☘️5. Kapitel☘️


Das Kratzen an der Tür wurde lauter, genauso wie das fiepen. Louis musste kräftig an der Klinke ziehen, da die Tür scheinbar klemmte oder so. "Nrrg, komm schon!", rief er zu sich selbst oder der Tür.

Als die Tür dann schlussendlich aufsprang, taumelte Louis erschrocken nach hinten und viel von der kleinen Veranda. "Ouch..", murmelte er und wollte nach irgendwelchen Vertretungen oder Wunden schauen, als er ein tiefen Knurren wahrnahm. Schwer schluckend sah Louis zögerlich nach vorne zur Tür, aus der das Knurren zu hören war.

Ein großer, pechschwarzer Dobermann stand Zähnefletschend auf der Veranda. Mit großen Augen stand Louis ganz langsam auf, ließ den Hund kein einziges Mal aus den Augen. "Gutes Hundi..", murmelte der Wuschelkopf ängstlich und ging einen Schritt zurück.

Der Hund kläffte einmal laut, verringerte den Abstand zwischen ihm und Louis, indem er in einem Zug die Treppenstufen runtersprang. 'Wegrennen?', überlegte der Blauäugige, 'was tut man in so einer Situation nochmal?'

Weiter dachte Louis nicht darüber nach, da der Hund mit einem gefährlichen Knurren auf ihn zu rannte, quiekend drehte er sich um und rannte so schnell seine Beine ihn tragen konnten von der Villa weg.

Seinen Rucksack warf er schnell beiseite, um schneller rennen zu können, doch trotzdem wurde das Knurren und Gebelle immer lauter.
Er rannte auf den steinigen Weg entlang, als der Hund ihn erwischte und er auf den Boden knallte, wobei ihr erschrocken die Luft wegblieb.

Der Hund kratzte ihm schmerzvoll über den Rücken und Louis schrieb bereits gedanklich sein Testament, als das Gewicht des Hundes über ihm mit einem Ruck verschwand. Hastig drehte Louis sich sofort auf den Rücken setzte sich auf, ignorierte dabei die Schmerzen im Rücken.

Ein zweites Tier stürzte sich auf den überraschten Hund, schlug mit seiner Pfote zu und traf dem Dobermann direkt an der Flanke. Immer noch leicht benommen von dem Aufprall, stand Louis von dem dreckigen Boden. Er hörte Gefiepe, Gewinsel, Geknurre und mit einem letzten kläglichem jaulen, rannte der Dobermann weg.

Zischend kniff Louis leicht die Augen zusammen, streckte sich etwas und musterte seinen Retter etwas genauer.

Für einen Moment vergaß der Wuschelkopf zu atmen, sein Mund klappte hinunter, als er das gestreifte Fell, die langen Eckzähne und die leicht geknickten Ohren erkannte. Er war unfähig zu sprechen oder klar denken zu können. Ganz langsam ging er einen Schritt zurück, dann noch einen, seine Atmung wurde hektischer, unregelmäßiger.

"D-Das ist unmöglich..", hauchte er überwältigt, als er den Tiger hechelnd vor sich sitzen sah, seine Zunge rausgestreckt, er sah fast schon aus, als würde er Louis anlächeln.

Überfordert mit der Situation drehte der Blauäugige sich um, wollte wegrennen, als er direkt gegen irgendwas hartes stieß und auf den Hintern flog.

"Oops."

"Hi."

Hell quiekte Louis auf, als er die Stimme hörte, die er immer und überall wieder erkennen würde, die er so unfassbar vermisst hatte. Hektisch ein und aus atmend legte Louis sich komplett auf den Boden, Arme links und rechts neben seinem Kopf, vergaß seine Rückenverletzung und die Schmerzen komplett und sah aus großen, blauen Augen zu dem Lockenkopf hinauf.

Der Grünäugige, dessen Haare seit letztem Male länger und Körper breiter geworden waren, kniete sich neben Louis, schaute ihn besorgt an. "Alles in Ordnung, Louis? Hast du dich Verletzt?", grinste er ihn breit an, als hätten die letzten zwei Jahre garnicht existiert.

Louis wusste nicht wie er reagieren sollte, viel zu überfordert war er mit der gesamten Situation, er konnte keine richtigen Sätze bilden, geschweige denn sprechen.

Also fing er einfach stumm an zu weinen.

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- 601 Wörter

Ahhh ich hab's geschafft und das 'Oops' und 'Hi' eingebaut, Hurray :D

Over and Out!

Vik xx

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