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~POV Kostas~
Er legte seine Lippen auf meine und küsste mich. Als er sich wieder löste, schaute er mir direkt in die Augen. "Ich will diese ganzen Jahre nicht wegschmeißen... Ich liebe dich verdammt und will dich auch nicht verlieren." "Ich dich auch nicht... Mik, ich werde sowas niemals mehr tun. Ich schwöre es dir." Mik nickte lächelnd und gab mir noch einen Kuss. Danach schaute ich mich in seinem Zimmer um. "Und hier musst du auch ganz dringend raus." "Und wohin?" "Na, zu mir. Nur, wenn du es schon wieder willst?" "Klar, du Spinner!", sagte er und wuschelte mir durch die Haare. Wir fingen an seine Sachen zu packen und brachten sie ins Auto. "Ich packe noch die letzen Sachen und komme dir dann nach." Ich nickte, gab ihm einen Kuss auf die Wange und fuhr nach Hause, wo ich die ersten Sachen schon mal ins Schlafzimmer stellte. Danach lief ich ins Wohnzimmer und wollte Jana schnell Bescheid sagen, dass alles wieder gut war, als ich plötzlich Lucy auf dem Sofa sitzen sah. "Lucy?! Was machst du hier?" Sie schaute mich verwirrt an. "Ich wohne hier, Schatz.", sagte sie belustigt. "Nein... Ich dachte in der Kirche wäre es-" "Hey, schon okay.", unterbrach sie mich. "Ich kann verstehen, dass es dir vielleicht zu schnell ging. Wir können die Hochzeit verschieben. Das ist kein Problem. Vielleicht brauchen wir erstmal Zeit für uns. Sie packte mich an den Hüften und wollte mir einen Kuss geben, doch ich schubste sie von mir weg. "Wir brauche keine Zeit für uns. Ich will dich nicht heiraten! Ich liebe dich nicht! Verstehe das doch." "Was redest du denn da?" "Lucy, du hast es ausgenutzt, dass ich verletzbar und angreifbar war. Aber meine Gefühle für dich waren niemals echt, auch, wenn ich es mir selbst eingeredet habe. Ich liebe Mik." Sie fing an ironisch zu lachen. "Du liebst Mik? Aber er liebt dich nicht. Schließlich hast du ihn betrogen. Und das wird er dir nicht verzeihen." "Doch, wird er.", ertönte Miks Stimme hinter Lucy und ich sah, dass er im Türrahmen stand. "Ist das euer Ernst?", fragte Lucy entsetzt. "Gott, ihr seid so widerlich!" "Lucy, höre mir bitte zu.", sagte ich und hielt sie am Handgelenk fest, da sie gerade gehen wollte. Ich sah die Tränen in ihren Augen. "Ich sage das jetzt nicht, weil ich dich loswerden will. Sondern, weil ich dir helfen will. Du bist immer noch krank und musst dir richtige Hilfe suchen. Bitte tue es. Es wird dir danach besser gehen." Sie riss sich von mir los und ging ein paar Schritte zurück. "Du weißt überhaupt nichts! Du weiß nicht, was richtig ist. Aber okay. Wenn du so eine 'Beziehung' haben willst, von mir aus. Ich lasse euch in Ruhe. Für immer. Du wirst mich nie wieder sehen. Ich glaube, es wäre besser, wenn ich niemanden von euch jemals wiedersehe." Und mit diesen Worten verschwand sie aus der Wohnung. "Komisch...", sagte Mik und ich stimmte ihm nickend zu. "Dann lass uns mal deinen ganzen Kram wieder auspacken."
(...)
"Mik? Du solltest deinen Eltern noch Bescheid geben, dass es dir gut geht. Und vielleicht... solltest du ihnen auch die Wahrheit erzählen. Du musst ihnen ja nicht alles sagen, aber zumindest soweit, dass sie verstehen, warum du dich nicht gemeldet hast." Wir hatten gestern Abend nicht mehr viel gemacht, außer seine Sachen eingeräumt und einen Film geschaut. "Ich weiß... Ich denke ich werde gleich zu ihnen gehen und es ihnen erklären. Kommst du mit?" "Ich wollte eigentlich zu Jana und ihr alles erzählen. Das mit uns beiden." Mik nickte lächelnd. "Alles klar." Er zog sich gerade eine Jacke über, als er sich nochmal zu mir umdrehte. "Sind Lina und Jack eigentlich noch zusammen?" Ich schüttelte mit dem Kopf und mir fiel ein, dass ich mich auch noch erkundigen sollte, wie es ihr im Moment ging. "Lina hat gehört, dass Jack sie nur ausnutzen wollte." "Genau wie Justin.", nuschelte Mik und drückte mir einen Kuss auf, bevor er verschwand. Auch ich machte mich auf den Weg zu Jana, währenddessen versuchte ich Daniela zu erreichen.
Daniela: "Naaa."
Kostas: "Hey, alles gut bei euch?"
Daniela: "Joa, bei dir?"
Kostas: "Alles super."
Daniela: "Ach ja? Nach der Hochzeit habe ich ja nicht mehr soviel von dir gehört."
Kostas: "Da gibt es auch nicht viel zu sagen, außer, dass Mik und ich uns versöhnt haben."
Daniela: "Versöhnt heißt...?"
Kostas: "Wir sind wieder zusammen."
Daniela: "Och, wie süß. Und wie ist das entstanden?"
Kosras: "Das ist eine zulange Story, die ich dir einen anderen Mal erklären werde. Aber ein anderes Thema, wie geht es Lina?"
Daniela: "Den Liebeskummer hat sie ganz gut überstanden und im Moment geht es ihr wieder ziemlich gut."
Kostas: "Na Gott sei Dank. Ich komme bald mal vorbei."
Daniela: "Okay, wir sehen uns."
Kostas: "Ja, bis dann."
Ich ging ohne zu klopfen oder mich irgendwie anzukündigen in die Wohnung von Jana und Theo. Jana lief gerade in die Küche und im nächsten Moment lief sie rückwärts wieder raus und schaute in meine Richtung. "Guten Morgen.", begrüßte sie mich. "Wir haben es zwölf Uhr. Aber, dir auch einen guten Morgen." Ich lief mit ihr in die Küche. "Ich muss dir was erzählen.", fing ich an. "Hau raus." "Mik und ich sind wieder zusammen." Sie ließ plötzlich die Teebox fallen. "Jesus, Maria. Was?" "Wir sind wieder zusammen." Sie fing an zu Lächeln. "Naww, das ist super." Sie umarmte mich und fing danach an den Tee wieder zusammen zu suchen. Ich wollte ihr gerade helfen, als mein Handy klingelte. Lucy?! "Lucy ruft an." Jana ging sofort wieder mit dem Kopf nach oben, weswegen sie sich den Kopf an dem Tisch stieß und ich fing an zu Lachen. "Was will sie?", fragte Jana, während sie sich den Kopf rieb. Ich zuckte mit den Schultern und ging ran.
Lucy: "Baby...?"
Ihre Stimme klang schwach. Ich schaltete mein Handy auf Lautsprecher damit Jana mithören konnte.
Kostas: "Lucy?"
Lucy: "Kostas, Schatz... Ich will dir nur sagen.... Ich liebe dich..."
Danach legte sie wieder auf. Ich schaute weiter auf mein Handy, dann zu Jana, wieder auf mein Handy und wieder zu Jana. Ohne weiter zu überlegen rief ich Lucy nochmal an. Ich weiß nicht warum, aber irgendwas schien da nicht zu stimmen. Doch Lucy ging nicht ran. "Kostas... da stimmt irgendwas nicht.", sagte Jana und ich nickte. "Wir müssen zu ihr!"
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