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"Die Gute zuerst bitte.."

"Wir haben einen passenden Spender für ihren Sohn gefunden. Ein kleiner Junge in Jisungs Alter. Er wurde vor ein paar Tagen in einem anderen Krankenhaus ganz in der Nähe eingeliefert. Er hatte einen Hirnschlag und wurde als Hirntod eingestuft -er lebt nur noch durch die Maschinen, die sein Herz zum schlagen bringen. Wir haben Tests eingereicht und er hat die gleichen Werte wie Jisung.."

Ich wollte schon erleichtert auf atmen, auch wenn mich der Gedanke an den kleinen Jungen und seine Eltern traurig machen.

Doch ich stoppe mich, da es ja noch eine schlechte Nachricht gibt
".. und was ist die schlechte Nachricht..?"

"Die Eltern haben abgelehnt. Sie wollen nicht, dass das Herz ihres Sohnes in das eines anderen Kindes schlägt. Sie wollen die OP nicht und wollen ihren Sohn an den Maschinen lassen. Denn so lebt er und hat eine weitere Chance zum überleben.."

Ich schlucke hard und Tränen verlassen meine Augen "und? Hat der Kleine eine Chance? Denn wenn ja, verstehe ich seine Eltern und stimme dieser OP nicht zu. Wenn die Eltern noch eine Chance haben ihren Sohn wiederzusehen, dann sollen sie diese haben".

Erst jetzt bemerke ich das meine Stimme in laute Schluchzer übergegangen ist und es dauert nicht lange, bis zwei starke Arme um mich gelegt werden und mich fest an sich drücken.

Jeongguk..

"Nein, dass Kind hat keine Chance mehr, aber die Elteen wollen es nicht akzeptieren. Vielleicht können sie mit den Eltern sprechen?".

-

Nach dem ich zugesagt habe und er mir die Kontaktdaten der Mutter gegeben hat (natürlich mit Einverständniss dieser) lege ich auf und drehe mich zu Jeongguk um, der immer noch seine Arme um mich geschlungen hat und mir einen Kuss auf die Stirn drückt.

Er drückt mich an meiner Hüfte näher an sich "Ist alles in Ordnung?".

Ich erzähle ihm was der Arzt mir erzählt hat und sofort zieht er mich näher an sich, mein Kopf an seiner Brust "Wir schaffen das. Wir bekommen das hin!".

Plötzlich werden wir von einer stürmischen Berührung an unseren Beinen unterbrochen und als wir uns etwas lösen, sehen wir wie Jisung unsere Beine umarmt und frech grinsend zu uns hinauf sieht "wann gibt es essen?".

Lachend streichen wir über sein Haar "Du kannst mir ja helfen, dann geht es schneller".

Er nickt "Okay, Kookie Hyung. Hilfst du uns auch?".

Ich seh die Bitterkeit in Jeongguks Augen glänzen, doch er versteckt es unter einem breiten Lächeln "Natürlich" und schon fangen wir an.

Jeongguk hat mich schon öfters gefragt, wann wir Jisung erzählen, dass er sein Vater ist, doch ich war noch nicht so weit.

Die Angst, wie schon oft gesagt, war immer noch tief in mir -ich hatte einfach Angst, dass Jisung eine große Bindung zu ihm aufbaut und uns Jeongguk dann am Ende doch verlässt.

-

Heute ist ein schlimmer Tag für mich -während Jisung heute den Tag mit Jeongguk und Taehyung verbringt, habe ich heute einen Termin mit den Eltern des Kindes, wessen Herz vielleicht das meines Sohnes ersetzen wird.

Wir haben uns in einem Café verabredet und auf dessen Weg bin ich gerade.

Müde versuche ich mein Gähnen zu untertrücken, da ich die letzten Tage kaum geschlafen habe -den Eltern des Kindes schien es nicht anders zugehen.

Ich sehe sie bereits durch die Fenstertüren des Cafés an einem Platz sitzen und ich sehe das sie ebenfalls kaputt und müde aussehen.

Mir rutscht glaube ich gleich mein Herz in die Hose vor lauter Aufregung.

Tief ein und aus atmend öffne ich die Tür und laufe zu Ihnen an den Tisch -sofort stehen die beiden Elternteile auf und beide begrüßen mich höflich mit einer Verbeugung, wie ich es Ihnen gleich tue.

Ich setze mich und Sie sich ebenso und der Vater spricht sofort "sie sind also die Mutter von Jisung..".

Ich nicke "und sie die Eltern von Minjae..".

Sie nicken ebenfalls.

"Ich weiß wie es ist Angst zu haben, Angst zu haben sein Kind zu verlieren. Schon seid Jisungs Geburt habe ich Angst vor dem Tag, an dem er uns verlassen wird. Die Ärzte sagten mir bereits damals, dass er wahrscheinlich nicht mal 10 Jahre alt werden würde, doch das es so früh passiert, damit hat keiner gerechnet.
Er ist mein ein und alles und als ich gehört habe, dass es eine Möglichkeit gibt, meinen Sohn zu retten, mit Hilfe ihrer Minjae, ging ein Licht und ein Funke Hoffnung in mir auf.
Ich weiß es fällt ihnen schwer, ihr Kind gehen zulassen, doch mit dem Herz ihres Kindes, könnten sie ein weiteres Leben retten..", spreche ich und rede nicht erst um den heißen Brei herum.

Sie sehen traurig und verzweifelt aus und liegen in den Armen des jeweils anderen.

Ich sehe sie schwach lächelnd an und weiß nicht was ich nun sagen soll -jetzt liegt es an Ihnen und ich weiß das es schwer für Sie sein wird.

Ich gebe ihnen Zeit zum nachzudenken.

-

Freundestrahlend und weinend vor Glück springe ich in Jeongguks Arme, sobald dieser mir die Tür öffnet und mich reinlässt.

Sofort schließt er mich in seine Arme und drückt mich ganz fest an sich "Heißt das, es gibt gute Neuigkeiten?"

Ich nicke "Ja, sie haben Unterschrieben und der Operation zugestimmt. Sie haben mich angehört und sie brauchten ein wenig, doch schlussendlich meinten sie, dass Sie nicht Schuld daran sein möchten, dass ein anderes Kind wegen Ihnen stirbt. Sie haben eingesehen, dass ihr Kind keine Chance mehr hat und das Beste ist uns zu helfen, denn so können sie mit dem Herz ihre Kindes, ein anderes retten."

Schluchzend sehe ich auf und entdecke Tränen -Freudentränen, die aus Jeongguks Augen rinnen.

Das war wieder einer dieser Momente in denen ich hoffe -hoffe, dass alles wieder gut wird und wir eine glückliche Familie werden können.

☆☆☆

Wieder ein Kapitel für euch :)

Es kam die letzten Tage nichts, weil ich viel um die Ohren hatte und weil ich übers Wochenende im Wellness Urlaub war :)

Und, auf was ich mich am meisten freue:
Es kommt die nächsten 2/ 3 Wochen ebenfalls nichts mehr, weil ich morgen, alleine nach Südkorea fliege.
Ich kann es immer noch überhaupt nicht fassen und realisieren. Es fühlt sich im Moment einfach nur wie ein Traum an😍💭🇰🇷

☆☆☆

...To be Continue...

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