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Panik kommt innerlich in mir hoch, doch ich versuche sie zu überspielen und mir eine Ausrede einzufallen.
Ich möchte nicht das er weiß, dass Jeongguk sein Vater ist, denn er war die letzten Jahren auch nicht bei und ich habe Angst.
Angst, dass Jisung erhofft, dass Jeongguk bei uns bleibt und am Ende enttäuscht und ihm das Herz gebrochen wird, wenn er wieder aus unserem Leben verschwindet.
"Ich weiß nicht. Es gibt viele Menschen, die sich ähneln, aber nicht miteinander Verwandt sind", versuche ich zu erklären und hoffe er glaubt mir.
Keiner der Männer sagt dazu etwas, während Jisung verwirrt weiterhin zu Jeongguk sieht "Das kann sein Eomma, aber irgendwie sieht er mir zu ähnlich.."
Wieso muss er so schlau sein?
"Wieso sagst du es ihm nicht einfach?", kommt es aufeinmal von Jeongguk und wütend sehe ich zu ihm.
"Mir was sagen, eomma?".
"Das ich dein..", will Jeongguk sagen, doch ich unterbreche ihn "Stop! Du! Nach draußen!", zeige ich zuerdt mit dem Finger auf ihn und dann auf die Tür.
Jeongguk gehorcht mir seufzend und gemeinsam verlassen wir das Zimmer, während ich Jisung "Was ist er, Onkel Tae?" noch sagen höre, bevor ich die Tür hinter uns schloss.
"Was soll das?"
"Was denn? Er hat ein Recht darauf zu erfahren das ich sein Vater bin!".
"Aber nicht so! Und wenn, dann sage ich es ihm und nicht du. Ich will nicht das er dich kennenlernt! Ich will das du wieder aus unserem Leben verschwindest. Du wirst sowieso wieder abhauen, deshalb möchte ich nicht, dass du eine enge Bindung zu ihm aufbaust.".
"Wer sagt, dass ich wieder abhauen werde?", sieht er mich verwirrt an.
Ich muss auflachen "Erinnere dich an die letzten Jahre. Wer hat mir nicht geglaubt, dass ich von ihm schwanger bin und ist abgehauen? Wer hat all die Jahre seinen Sohn ignoriert und so getan als gebe es ihn nicht? Klingelt da was bei dir? Ich gebe dir einen Tipp: das warst du!", spucke ich ihm gehässig entgegen, doch er zuckt nicht einmal mit der Wimper.
"Ich hatte meine Gründe und jetzt braucht er mich, mehr als je zuvor!", sagt er und lässt mich dadurch verrückt werde.
Ich raufe mir die Haare "Was auch immer deine Gründe waren, sie sind mir egal und wir brauchen dich nicht. Ich weiß nicht wie oft ich das noch sagen soll. Verschwinde aus unserem Leben!".
Ohne das er etwas erwidern konnte, öffne ich die Tür und gehe wieder zu Jisung und Taehyung in das Zimmer -Jeonnguk kam glücklicherweise nicht hinterher und ich habe die Hoffnung, dass er es endlich verstanden hat.
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Doch damit soll ich falsch liegen.
Ab diesem Tag kommt Jeongguk jeden Tag vorbei, um nach Jisung zusehen und er gibt sich echt Mühe, für ihn da zu sein und ihm zum Lächeln zu bringen.
Auch wenn er nur an der Seite steht, wenn Jisung es einmal wieder schlecht geht und die Ärzte bei ihm waren, er ist immer in seiner Nähe und er ist Jisung wichtig geworden und genau davor hatte ich Angst.
Aber was wenn er es wirklich versucht?
Was wenn er diesmal wirklich ein Vater für Jisung sein möcht?
Aber die Angst, dass er uns wieder einmal verlassen wird und Jisung das Herz zerbricht, ist immer noch sehr präsent.
Auch wenn meine Follower immer noch fleißig am Spenden sind, fühle ich mich schlecht, ihr Geld zu nehmen und nahm Jeongguks Angebot an, die Rechnung für die Operation zu übernehmen.
Er ist schließlich der Vater und er hat die letzten Jahre nie etwas für uns getan und es ist das mindeste was er tun kann.
Sobald wir einen Spender haben, wird die Operation durchgeführt und unser kleiner Mann gerettet.
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Plötzlich erhällt ein Klopfen an der Tür und als ich herein sage, geht Diese auf und ich drehe mich zu dieser.
Jeongguk steht in der Tür mit einem Blumenstrauß in der einen und einer kleinen Tüte in der anderen Hand.
"Hey.."
"Hey.."
Wir lächeln beide und er kommt langsam auf uns zu -sein Haar ist wieder etwas länger geworden und es steht ihm sehr.
"Kookie", ruft Jisung fröhlich -er nennt ihn seid Neuestem so und streckt seine Arme nach ihm aus.
"Hey, Kleiner!", sagt er und streicht ihm sanft über sein Haar.
Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Jeongguk sich so veränder hat -die letzten Jahre war er so ein Arsch, aber er gibt sich nun echt Mühe und ich bin auch bereits kurz davor Jisung zu sagen, dass er sein Vater ist.
Doch ich bin mir immer noch nicht sicher und die Angst ist immer noch da.
"Das ist für dich, Kleiner", sagt er und hält Jisung die Tüte hin und ich möchte schon protestieren, weil er ihm jeden Tag was mit bringt, auch wenn es nur eine Kleinigkeit, wie ein Eis ist, als er mich unterbricht.
"Und die sind für dich.." und streckt mir die Blumen hin -sie sind wunderschön und ich weiß nicht ob es geraten oder gewusst war, aber er hat meine Lieblingsblumen gewählt und es rührt mich sehr.
"Wieso..?"
"Du hast in den letzten Jahren so viel gelitten und musstest für Jisung stark sein und warst alleine. Ich wollte dir eine kleine Freude bereiten", meint er und schenkt mir ein schüchternes Lächeln.
Ich schenke ihm ebenfalls ein schüchternes Lächeln, bevor ich den Strauß an mein Gesicht hebe und daran roch -ich liebe den Duft.
"Danke, das war sehr aufmerksam von dir. Woher wusstest du, dass das meine Lieblingsblumen sind?", frage ich und sofort wird sein Lächeln breiter "Intuition".
Ich sehe ihn an, er sieht mich an und irgendwas lässt mich nicht von ihm lösen und mich verzaubern, doch wir werden von Jisungs freudigen Lauten unterbrochen, der sich über sein Geschenk freut.
Räuspernd trete ich ein paar Schritte zurück "ich - ich sollte mal", unschlüssig sehe ich mich im Raum um "ich gehe mal nachfragen, ob jemanden der Schwestern eine Vase für die Blumen hat."
Ich drehe mich um und möchte zur Tür gehen, doch ich stocke, als ich durch das kleine Fenster, oben, in der Tür, Taehyung sehen kann.
Und ich dachte für einen Moment, Schmerz in seinen Augen aufblitzen zusehen.
Aber warum?
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Nochmal ein Kapitel für ich :)
Was denkt ihr, ist mit Tae los?
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Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich über positives Feedback freuen🥰
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...To be Continue...
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