Kapitel 11

Erst als ich wieder klar im Kopf war merkte ich das ich auf dem Sofa lag. Meine Mutter hatte mich dort hingelegt und hielt meine Hand. Verwirrt sah ich sie an. ,,Keine Sorge Jimjo. Der Arzt ist gleich da". Sofort lief es mir eiskalt den Rücken runter. Eigentlich wollte ich meiner Familie selber sagen was mit mir los ist. Ich wollte es ihr schonend sagen. Und meiner Schwester ja auch. Obwohl...Ich hatte eh schon Mist gebaut. Dann kann ich auch jetzt die Karten auf den Tisch legen. Oder? ,,Mom? Ich...Ich bin nicht krank oder ähnliches", begang ich. Sie sah mich verwirrt an. ,,Ich bin schwanger".

Gespannt wartete ich auf ihre Reaktion. Oder auf ein Anzeichen darauf das sie mir glaubte. Aber sie schüttelte nur den Kopf und legte ihre Hand auf meine Stirn. ,,Du bist krank Jimjo. Bestimmt geht deine Fantasie mit dir durch". ,,Nein. Ich bin nicht krank. Ich bin schwanger. Ganz sicher!", protestierte ich.  Doch sie glaubte mir trozdem nicht. Sie schlug nur vor zu warten bis der Arzt kommt. Sorgen machte sie sich aber sehr. Ich sah es in ihren Augen. Aber das ist nun mal normal für Mütter. Ich glaube auch nicht das jede Mutter von ihren Sohn hört:,,Ich bin schwanger". Eigentlich sollte es gar nicht passieren! Das soll man von der Tochter hören. Na ja. Meine Mutter sagte ich wäre was besonderes.

,,Nun...Ich weiß nicht wie ich es sagen soll". ,,Ach nein! Sagen sie es einfach!" Ich musste mich so zusammen reißen um das nicht zu sagen. Dieser Arzt war wirklich der Dümmste aller Zeiten! ,,Was ist den mit ihm?". Meine Mutter nahm besorgt meine Hand und drückte sie leicht. Ich glaube sie war aufgeregter als ich. ,,Also: Er ist nicht krank. Aber trozdem ist etwas in seinem Bauch". Er drückte auf meinen Bauch rum. Sofort verzog ich das Gesicht. Man! Sah er denn nicht das es verdammt noch mal weh tat! ,,Drücken Sie nicht so wild auf meinen Bauch. Sie schaden mein Baby", sagte ich und sah ihn angepisst an. Er sah mich etwas verdutzt an. ,,Sie wissen das sie schwanger sind?". Ich verdrehte die Augen. ,,Ja". Jetzt sah meine Mutter ihn verwirrt an. ,,Aber...Jimjo ist ein Junge". Der Arzt nickte. ,,Ja. Aber manchmal werden Jungs mit weiblichen Gähnen geboren und...". ,,Ich weiß wie ich schwanger wurde", unterbrach ich ihn. ,,Es war ein Fan mit einer Tablette gegen Flug Übelkeit". Jetzt sah der Arzt wirklich so aus als wollte er sagen:,,Wenn du das so gut weißt was hab ich hier dann zu tun?". Hallo!? Wer von uns beiden ist hier Arzt!? ,,Ich schlage vor", begang er und hob etwas meinen Pullover an. ,,Sie warten erst mal ab". Sauer zog ich mein Pullover wieder runter. So einen Typen lass ich bestimmt nicht noch mal auf meinen Bauch rum fühlen. ,,Abwarten?", fragte meine Mutter. Der Arzt nickte und packte seine Tasche zusammen. ,,Wenn es Probleme geben sollte rufen sie mich an".

Endlich war der Typ weg! Aber schon lauerte das nächste Problem: meine Mutter! Sie saß immer noch neben mir auf den Sofa und hielt meine Hand. ,,Mom?". Sie drückte etwas meine Hand. ,,Mom?", fragte ich erneut und machte mir Sorgen. ,,Ist das ein Traum?". Ich senkte den Kopf und spürte wie mir Tränen in die Augen kamen. Ich hatte sie enttäuscht. ,,Tut mir Leid. Ich wollte dich doch stolz machen", sagte ich. Plötzlich drehte sich meine Mutter zu mir und nahm mein Gesicht in ihre Hände. ,,Warum weinst du?". Auf ihren Lippen bildete sich ein kleines Lächeln. Ich weinte weiter. ,,Weil ich dich enttäuscht habe!". ,,Hey! Jimjo!". Sie sah mir tief in die Augen. ,,Du bist mein wundervoller Sohn. Du hast so viel für uns getan. Niemals könntest du mich enttäuschen". Sie umarmte mich und streichelte meinen Bauch. ,,Und was deinen Bauch angeht: ich könnte niemals glücklicher sein". Jetzt fing ich auch an zu grinsen. Gut zu wissen das sie es locker nimmt. Ich war mir aber sicher, das Jimka es nicht locker nehmen wird.

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