Am nächsten Morgen war alles wie immer. Genauso wie am Abend davor. Ich zog mich an, wir aßen Frühstück und dann war ich sogar schon fit genug um mit Nya in der Stadt einzukaufen. Als wir wieder zurück waren trainierten die Jungs gerade. Ich durfte noch nicht trainieren, also ging ich in die Küche um den Sensei beim Mittagessen zu helfen. Nya zog sich derweil um, um mit den Jungs zu trainieren. „Wann darf ich wieder trainieren?", fragte ich und der Sensei antwortete:„Wenn es dir wieder besser geht.". Und ich widersprach ihm nicht. Ich stellte das Essen auf den Tisch und holte die Jungs. Dann fingen wir an zu essen. Jay erzählte uns von seinem neuen Spielerekord und Kai erzählte uns, dass er eine neue Kampfbewegung erfunden hatte. Nach dem Mittagessen räumte ich den Tisch ab, dann ging ich aufs Deck, wo die anderen gerade schon wieder trainierten, und sah ihnen zu. Sie trainierten ihre Kräfte und es sah wunderschön aus. Die Farben verschmolzen ineinander. Rot, grün, blau, schwarz und weiß. Ich schloss meine Augen und machte die Bewegungen der anderen nach. Es fühlte sich so gut an, auch wenn ich noch immer Schmerzen hatte. Plötzlich wurde es still und die Geräusche der anderen verklangen. Ich öffnete meine Augen und sah, dass mich alle anstarrten. „Was ist den?", fragte ich. „Was hast du da gerade gemacht?", wisperte Lloyd. „Du bist geflogen!", flüsterte Jay. „Hä? Des hab ich doch schon ganz oft gemacht.", erwiderte ich und schwebte kurz zwei Meter über dem Boden. „Ich bin Meisterin des Windes. Schon vergessen?".  „Ja! Aber es war anders. Es sah aus wie Spinjitzu.", erklärte Cole. „Aber was soll den das sein?", erwiderte ich. „Keine Ahnung! Aber es war cool! Kannst du es uns beibringen?", fragte Kai. „Danke!", sagte ich. „Aber ich weiß auch nicht wie ich das gemacht habe.". Enttäuscht zog Kai ab und trainierte weiter und die anderen taten es ihm nach. Nur Lloyd blieb. „Weißt du wirklich nicht wie du das gemacht hast?", fragte er. „Nein! Tut mir leid!", erwiderte ich. Dann ging schließlich auch Lloyd und ich war wieder alleine. Also ging ich zurück in mein Zimmer und schloss leise die Tür hinter mir.