Kapitel 1

Ich flog immer weiter. Über Wälder, Meere und Wüsten. Irgendwann war ich so erschöpft, dass ich in einer Wüste landete. Ich baute mir noch vor Einbruch der Dunkelheit mein Zelt auf und bereitete mein Abendessen zu, das aus ein paar Kartoffeln und Rosmarin bestand. Nachdem ich gegessen hatte, räumte ich mein Zeug wieder in meine Tasche und beschloss zu lesen. Nach einer Weile erkannte ich etwas, das auf mich zukam. Es waren Schlangen. Die Gruppe wurde von einer großen violetten Schlange angeführt und sie kamen immer näher. Kurz vor mir blieben sie stehen. „Wer bist du?", fragte die große, violette Schlange zischelnd und sah mich fragend an. „Ich bin Ayra. Und du bist?". „Ich bin Pythor.", meinte er und grinste. Wir schwiegen eine Weile. Dann fragte Pythor: „Was macht ein junges Mädchen wie du hier in der Wüste?". „Ich suche die Ninja.", erklärte ich schnell. Pythor verzog angeekelt das Gesicht. „Die Ninja also. Und wieso suchst du sie wenn ich fragen darf?". „Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen sollte.", erwiderte ich mit ruhiger Stimme. „Mir kannst du es doch verraten.", meinte er grinsend. Irgendwie hatte ich zwar immer noch Zweifel, aber ich dachte, dass es ja nicht schaden konnte, einer Schlange von meinen Fähigkeiten zu erzählen. „Ok.", antwortete ich. „Ich möchte zu ihnen damit sie mir beibringen meine Elementarkraft zu beherrschen. Ok... Eigentlich würde ich nur gerne Spinjitzu lernen und ich bin ein großer Fan...". Er schauderte sichtlich. „Elementarkräfte also. Welche Elementarkraft hast du denn?", fragte er. „Die des Windes und des Eises.", antwortete ich und entfachte zeitgleich einen kleinen Eis-Tornado auf meiner Handfläche. Er starrte mich fassungslos an. „Das ist unmöglich! Dieser Roboter beherrscht doch das Eis.", flüsterte er. „Ja. Aber ich auch.", antwortete ich. „Komm doch mit uns. Wir können dir sicher helfen.", schlug er vor. Ich nickte und wir gingen los. Wir liefen eine Weile. Dann kamen wir an eine Höhle. „Das ist unser Unterschlupf.", erklärte Pythor. Wir gingen in die Höhle rein und etwas später kamen wir an ein paar Räumen vorbei. „Hier kannst du schlafen.", sagte er und blieb vor einer Tür stehen. Ich ging hinein und achtete garnicht auf die Einrichtung, dann warf ich mich erschöpft ins Bett. Vielleicht hätte ich mich aber mal wirklich umsehen sollen, denn dann hätte ich bemerkt, dass das Zimmer eigentlich ein Verlies war. Und wieder kommt das alt bekannte Sprichwort hervor, dass ich mir vielleicht hätte merken müssen; Traue niemals einer Schlange!

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