Kapitel 80: Der Club (1.139)
Jisung:
Als ich fertig umgezogen aus dem Badezimmer in mein Zimmer gehe, wartet Minho schon auf mich. Etwas in seinen Gedanken versunken sitzt er auf meinem Bett und spielt mit seinen Armbändern herum.
„Alles okay?" frage ich ihn deshalb, da er scheinbar nicht einmal mitbekommen hat, dass ich den Raum betreten habe. Erschrocken zuckt mein Freund zusammen und will gerade etwas sagen, als er mich dann jedoch von oben bis unten mustert. „Wow." entfällt ihm, während er aufsteht und seinen Blick noch immer beständig auf mich gerichtet hat. Auch wenn es das eigentlich nicht sollte, so macht mich sein Blick auf mir dennoch etwas sehr nervös.
„I-Ist was?" frage ich leicht stotternd, doch der Ältere antwortet nicht, sondern geht nun um mich herum und sieht mich weiterhin an, was mich nur noch nervöser macht. „K-Könntest du das b-bitte lassen? D-Das macht mich nervös." bitte ich meinen Freund nun, doch noch immer antwortet er mir nicht. „Ich kann dich doch so nicht mit in einen Club nehmen." spricht Minho vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen.
„Hm? Warum denn nicht? Hyunjin und Felix meinten, dass man sich so anzieht, wenn man in den Club geht. Du trägst doch auch sowas ähnliches."
„Mhm. Stimmt schon. Sowas trägt man auch in einem Club, aber du siehst zu gut aus. Und du bist noch unerfahren, was heißt, dass du leichte Beute für andere im Club bist."
„Beute?" frage ich und hebe irritiert eine meiner Augenbrauen.
„Oh Gott, Sungie. Du bist so unschuldig und naiv." spricht Minho, während er mir in meine Wangen kneift und in meine Augen sieht. „Hey, ich bin nicht naiv! Mir ist schon durchaus bewusst, dass man in einem Club vorsichtig sein sollte." entgegne ich nur empört, entferne seine Hände von meinen Wangen und gehe im gleichen Zug einen Schritt auf Abstand zu ihm, während ich meine Arme erneut vor meiner Brust verschränke.
„Na gut. Aber dennoch bleibst du bitte die ganze Zeit entweder bei mir oder bei einem unserer Freunde." bittet mich Minho, als er meine Hände in seine nimmt. Frustriert seufze ich aus und verdrehe dabei meine Augen, ehe ich langsam nicke und dabei ein „Na schön." von mir gebe. „Danke, Baby." spricht mein Freund dann und drückt mir anschließend einen Kuss auf meine Lippen. „Na dann lass uns mal los." fügt er dann noch hinzu, was ich nur abnicke. So gehen Minho und ich nun also runter.
„Oh, ihr seid ja noch da. Das ist Gut. Sungie, bitte pass auf dich auf, ja? Lass dein Getränk auf keinen Fall irgendwo unbeaufsichtigt stehen, nimm von niemandem ein Drink an und bleibe immer in der Nähe deiner Freunde. Versprochen?" kommt meine Mutter besorgt auf Minho und mich zu, als wir gerade die Treppen runter gehen. „Versprochen, Eomma." entgegne ich lächelnd, woraufhin mich meine Mutter umarmt.
Ich kann ihre Sorge durchaus verstehen, schließlich ist das jetzt das erste Mal, dass ich irgendwo hingehe. Minho hat schon Recht. Ich bin unerfahren mit sowas, aber dennoch weiß ich doch, dass ich nichts von Fremden annehmen soll. Das wird mir schließlich schon von klein auf eingetrichtert und dass es in Clubs immer irgendwen gibt, der nur auf Sex aus ist und alles machen würde, um diesen zu bekommen, weiß ich auch. Ich sag nur Stichwort Cocktail.
„Minho, bitte pass auf meinen Jungen auf. Versprich mir das." „Keine Sorge, Mina. Ich werde die ganze Zeit an seiner Seite bleiben." lächelt mein Freund beruhigend, was meine Mutter ebenso lächelnd abnickt. So gehen Minho und ich dann auch zum Club, vor dem unsere Freunde bereits warten sollten.
Tatsächlich stehen sie da auch vor dem Eingang.
„Ulala. Ihr seht ja richtig zum Anbeißen aus, Dongsaengs." grinst Chan, als er zu Minho und mir kommt und uns jeweils einen Arm um die Schulter gelegt hat. „Hast du schon was getrunken, Hyung?" frage ich den Rothaarigen amüsiert. „Nur ein kleines bisschen. Wir alle haben schon was getrunken, da ihr ja später kamt, als eigentlich abgesprochen." beantwortet der Älteste unserer Clique meine Frage.
„Also ich muss sagen, dass ich sehr stolz auf die Outfitauswahl von Felix und mir bin. Du siehst echt unglaublich gut aus, Sungie." spricht nun auch Hyunjin, woraufhin er einen Schlag von Jeongin auf seine Schulter und einen wütenden Blick von Minho kassiert. „Flirte nicht mit meinem Freund. Vor allem nicht, wenn dein Freund direkt neben dir steht." funkelt Minho Hyunjin auch noch wütend an, woraufhin dieser sich augenblicklich etwas kleiner macht. Instinktiv muss ich wieder lächeln, da Hyunjin einfach immer noch ein bisschen Angst vor Minho hat. „Ich...Ich hab doch nur gesagt, dass er gut aussieht. Ich habe doch nicht mit ihm geflirtet. Wenn ich flirte sieht das so aus." entgegnet Hyunjin und wendet sich dann Jeongin zu:
„Hey. Verzeihe, dass ich das so direkt sage, aber ich finde dich sehr attraktiv. Darf ich mich zu dir setzen und dich kennen lernen?"
Okay, kein wirklich guter Flirt, doch Jeongin's Körper reagiert dennoch auf den Größten unserer Clique. Denn augenblicklich gewinnt das Gesicht unseres Maknaes an Farbe. Als Hyunjin dies sieht, entfällt ihm ein kleines Kichern, ehe er sagt: „Ich liebe es, dass ich dich selbst mit so einen Schwachsinn in Verlegenheit bringen kann, Innie." Kaum hat Hyunjin das gesagt, beugt er sich das kleine bisschen zu seinen Freund runter und haucht ihm einen Kuss auf seine Lippen, welchen der Jüngste gerne erwidert.
„Alle sind sie schon stockbesoffen, dabei haben wir es noch nicht mal dreiundzwanzig Uhr." schüttelt Seungmin währenddessen seinen Kopf. „Du hast doch nur wieder Angst, dass du dich erneut in irgendeinen Busch übergeben musst. Gib es doch zu, Hyung." neckt Jeongin den Zweitjüngsten, als er und Hyunjin ihren Kuss gelöst haben. Direkt brechen wir alle in Gelächter aus. „Aish. Euch schickt echt der Satan persönlich, oder?" fragt Seungmin rhetorisch, während er seine Augen verdreht.
„Sag mal, ist Ryu eigentlich auch da?" fragt Minho Seungmin dann, woraufhin er nickt. „Ja, aber sie ist mit ihren Freundinnen aus der Schule und mit außerschulischen Freunden hier. Wir werden uns wohl nur um Mitternacht gegenseitig aufsuchen." „Hast du denn keine Angst?" „Angst? Wovor?" fragt Seungmin nach Minho's Frage irritiert.
„Naja, wir sind hier in einem Club und Ryujin ist durchaus hübsch und ein Mädchen. Machst du dir nicht wenigstens ein bisschen Sorgen?" fragt nun auch Changbin, der, wie gefühlt immer, mit Felix Händchen hält. „Eigentlich nicht. Ich vertraue ihr und bin sicher, dass sie als Mädchen besonders aufeinander aufpassen werden. Mindestens Yeji wird die ganze Zeit bei Ryu bleiben, so wie sehr sich die beiden innerhalb der letzten Zeit angefreundet haben."
„Na gut, wenn du meinst." zuckt Felix mit den Schultern, ehe er sich ganz uns zuwendet: „Wollen wir dann jetzt rein gehen und in das neue Jahr feiern?"
Direkt nicken wir alle, sodass wir dann auch zum ersten Mal zusammen und mit fremden Menschen feiern, ohne dass ich eine Panikattacke, nach der anderen bekomme.
~~~~~~~~~~🤍❤️🩹🤍~~~~~~~~~~
Ratet mal, wer morgen keine Schule hat.👀
Richtig, ich.
Alle drei Lehrer, mit denen ich morgen Unterricht hätte, sind entweder krank oder anderweitig verhindert.
Ich weiß ehrlich gesagt noch immer nicht, ob ich das eher positiv oder eher negativ werten soll, schließlich fehlen allgemein schon so viele Stunden wegen Corona.🤔
Aber naja, mit Glück und wenn es nicht zu viele Aufgaben für die Schule sind, kann ich dann morgen vielleicht an der Story hier weiter schreiben.
Ich will diese Story nämlich nur durchaus ungern pausieren müssen, aber dennoch komme ich kaum mit dem Schreiben hinterher.😕
Naja, mal sehen, wie motiviert ich morgen bin.^^
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