Epilog (1.631)
Minho:
Eine ganze Weile ist jetzt schon wieder vergangen. Nachdem sich Jisung wieder beruhigt hat, haben wir sieben ihn weitestgehend versucht von den ganzen Erinnerungen und Gedanken abzulenken. Heißt wir haben mal wieder über den größten Scheiß geredet, bis wir gemeinsam ins Kino gegangen sind. Natürlich haben wir vorher noch einen kleinen Abstecher zu mir nachhause gemacht, damit ich meine eigenen Sachen anziehen konnte und nicht länger die von Sehyun.
Zu Anfang hatte Jisung wirklich Angst in das Kino zu gehen, konnte sich dann allerdings auch beruhigen, als ich seine Hand in meine nahm und wir alle ihm beruhigende Worte zugeflüstert haben. So konnten wir uns wirklich köstlich über den Film amüsieren. Als dieser beendet war, sind wir noch alle acht gemeinsam ins Café gegangen, um unseren letzten Abend gemeinsam in Seoul ausklingen zu lassen.
Ich vermisse mein kleines Eichhörnchen schon jetzt, wenn ich ehrlich sein soll. Wie soll ich die Zeit ohne ihn nur überstehen? Schließlich würden wir uns erst wieder in den Osterferien sehen können, wenn nichts dazwischen kommt. Und bis dahin sind es gut drei Monate, die ich ohne ihn und seine Nähe überstehen muss.
Jedenfalls sind Jisung und ich gerade bei ihm im Zimmer. Denn diese letzte Nacht bei meinem Quokka werde ich auch bei ihm verbringen. Zwar heißt das, dass ich morgen unglaublich früh aufstehen muss, da der Flug der vier auch wirklich früh geht, jedoch ist mir das vollkommen egal. Ich will so viel Zeit wie möglich mit meinem Freund verbringen, bis ich ihn gut drei Monate nicht mehr berühren kann.
„Minho, machst du dich bitte schon bettfertig? Ich muss noch packen und ich will dich dann nicht stören." spricht mein Freund zu mir, als er bereits zu seinem Kleiderschrank geht, um sich die Sachen raus zu holen, die er wieder mit nach Sydney nehmen will. Ich lächle einfach nur, als ich zu meinem Freund gehe und ihn von hinten umarme. Augenblicklich entfällt dem Kleineren ein Lachen, als er seine Hände etwas überrumpelt an meine Arme führt, die ich um seinen Bauch geschlungen habe.
Sein Lachen klingt in meinen Ohren wie das Schönste überhaupt.
„Was hast du denn, Minnie?" fragt mich der Blauhaarige, als er etwas umständlich zu mir schaut. „Nichts. Ich will einfach nur deine Nähe spüren." antworte ich, als ich mich noch etwas näher an seinen Rücken drücke und ihm anschließend einen Kuss auf seine Wange drücke. „Du kleiner Softie." entgegnet mein Freund amüsiert, als er sich in meiner Umarmung umdreht und dabei seine Arme um meinen Nacken legt.
„Wie hast du mich gerade genannt?" frage ich mit erhobener Augenbraue, womit ich dem Kleineren ein Lachen entlocke. „Softie." wiederholt er das Wort, ehe er mir einen Kuss auf die Lippen drückt und sich anschließend aus meiner Umarmung schält, um sich wieder dem Kleiderschrank zuzuwenden. „Ich dachte, du liebst meine softe Seite?" harke ich grinsend nach. „Tue ich auch. Ändert aber nichts daran, dass du dadurch zum Softie mutierst." neckt mich der Jüngere weiter, als er mir einen kurzen Blick zuwirft, dabei jedoch schon eines seiner Oberteile eher schlecht als recht zusammenlegt und in den Koffer räumt.
„Du bist ganz schön frech." entgegne ich wieder, als ich mich dem Kleineren erneut nähere. „Tja. So bin ich nun einmal. Wenn dir das zu viel ist, kannst du ja wieder zu Yeji." ärgert er weiter und hat damit den Bogen überspannt. „Oh, jetzt bist du fällig." sage ich, als ich schnellen Schrittes zu ihm gehe und ihn über meine Schulter werfe, wobei er einen überraschten Laut von sich gibt und ihm das Oberteil, das er gerade ebenso in seinem Koffer verstauen wollte, aus der Hand fällt. Ich werfe ihn auf das Bett und kitzle ihn gründlich durch, da ich weiß, wie kitzlig mein Kindheitsfreund ist.
Laut erklingt sein Lachen, während ich ihn durch kitzle und dabei ebenso lachend sage: „Du wirst mir niemals zu viel, du kleiner Wicht. Dafür liebe ich dich viel zu sehr. Bekomme das in deinen kleinen Kopf." „Minho! Bitte! Hör auf! Ich bekomme keine Luft mehr!" lacht der Blauhaarige, weshalb ich nun aufhöre ihn zu kitzeln, wodurch er wieder durchatmen kann. Lächelnd sehen wir uns in die Augen, als Jisung dabei sagt: „Du bist ein Idiot, Minho." „Willst du noch eine Runde?" drohe ich ihn grinsend, woraufhin er direkt lachend entgegnet: „Nein! Bloß nicht!"
Erneut entfällt mir ein Lachen, ehe ich mich Jisung's Gesicht nähere und ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen hauche, welchen der Jüngere auch augenblicklich erwidert.
„Ich liebe dich, Jisungie. Du wirst mir niemals zu viel und ich würde dich immer jedem anderen vorziehen. Vergiss das nicht und denk nicht einmal ansatzweise was anderes, als das." „Das ist das Schönste, das du jemals zu mir gesagt hast." lächelt Jisung, ehe nun er es ist, der unsere Lippen miteinander verbindet. „Und jetzt beweg deinen Hintern ins Badezimmer und mach dich bettfertig, damit ich fertig packen kann." lächelt er dann, als wir den Kuss gelöst haben. Mit diesen Worten entlockt er mir ein Lachen. „Fein." entgegne ich, ehe ich ihm noch einen kurzen Kuss aufdrücke und anschließend vom Bett aufstehe, um mich bettfertig zu machen.
Als ich fertig wieder in das Zimmer meines Freundes komme, verstaut dieser den Koffer gerade neben der Tür, ehe nun er sich fertig macht und ich mich bereits auf das Bett lege und auf seine Rückkehr warte. Wenig später kommt er auch schon wieder und legt sich augenblicklich neben mich, um sich an mich zu kuscheln.
„Gute Nacht, Sungie." lächle ich in seinen Haarschopf. „Gute Nacht, Lee Know." entgegnet er schon im Halbschlaf und sorgt mit dieser Anrede für ein noch breiteres Grinsen auf meinen Lippen, ehe nun auch ich langsam ins Land der Träume wandere.
Am nächsten Morgen reißt uns das unglaublich hässliche Geräusch von Jisung's Wecker aus dem Schlaf. Müde und mehr als lustlos schaltet Jisung das Ding aus, ehe er sich wieder an mich kuschelt. Ich lächle bei dieser mehr als süßen Aktion von ihm nur verschlafen, ehe ich leise sage: „Guten Morgen." „Nein." entgegnet der Jüngere nur stur, als er sein Gesicht mehr in meiner Brust vergräbt und mir damit ein Lachen entlockt. „Du musst aber." entgegne ich amüsiert. „Nein. Ich muss gar nichts außer atmen, essen, trinken, sterben und schlafen. Und du störst mich gerade beim Letzteren." beharrt mein Freund verschlafen.
„Dann kann ich ja auch gehen." sage ich und entferne mich bereits vom Jüngeren, welcher dabei unzufrieden murrt und sich fest an mich klammert, sodass ich mich gar nicht mehr bewegen kann. „Ich hab damit nicht gemeint, dass du gehen sollst, du Idiot." Erneut muss ich lachen, ehe ich einen weiteren Versuch starte, den Blauhaarigen zum Aufstehen zu bewegen: „Komm schon, Baby. Du musst aufstehen, um deinen Flug bekommen zu können." „Ich will aber nicht zurück nach Sydney. Du bist hier und nicht dort." entgegnet mein Freund und wirkt nun gar nicht mehr verschlafen, sondern vielmehr bedrückt.
„Du wirst mir auch fehlen, Liebling. Aber du musst wieder nach Sydney. Denk an deine Phobie. Ich will doch nur, dass es dir wieder gut geht und das kann es erst, wenn du diese Therapie erfolgreich beendet hast. Ich habe gesehen, wie sehr du in Sydney aufgeblüht bist und das wirst du wieder, sobald du die Therapie wieder aufnimmst. Ich weiß das. Du wirst das schaffen." spreche ich auf den Jüngeren ein, welcher in meine Brust nickt, ehe er mir nun in mein Gesicht schaut und dieser Anblick bricht mir das Herz. Tränen haben sich in seinen Augen gesammelt und allgemein wirkt er sehr bedrückt und geknickt, doch hält seine Tränen tapfer zurück, als er entgegnet: „Ich liebe dich." „Ich dich auch." wiederhole ich seine Worte, ehe ich ihm einen Kuss aufdrücke und wir anschließend aufstehen.
So machen wir uns beide für die Fahrt zum Flughafen fertig. Von Hyunjin, Seungmin und Jeongin haben sich Chan, Jisung, Changbin und Felix bereits gestern verabschiedet, doch ich werde meinen Freund auf jeden Fall noch bis zum Flughafen begleiten. Nichts und niemand würde mich daran hindern können. Auch die allerletzten Minuten möchte ich an der Seite meines Freundes verbringen.
Jisung verabschiedet sich noch von seiner Familie, ehe wir uns ein Taxi nehmen und von diesem zum Flughafen fahren lassen. Auf der Rückbank habe ich meine Hand mit der meines Freundes verschränkt, welcher seinen Kopf an meine Schulter gelehnt hat. Immer wieder wirft uns der Taxifahrer durch den Rückspiegel verachtende Blicke zu, welche ich nur zu gut von meinem Vater kenne.
Also gehört er auch zu den homophoben Arschlöchern.
Doch Jisung und mich interessiert das keineswegs. Wir genießen einfach jede Sekunde, die wir noch gemeinsam haben.
Als wir dann beim Flughafen ankommen, treffen wir auch schon auf Changbin, Chan und Felix, die augenscheinlich vor dem Flughafen auf Jisung gewartet haben. Lächelnd begrüßen sie uns auch schon, was wir natürlich sofort erwidern.
„Na dann. Ab zurück nach Sydney." lächelt Felix freudig, was Jisung nur abnickt, ehe er sich mir zuwendet. Er nimmt meine Hände in seine und sieht mir tief in die Augen, als er spricht: „Wir telefonieren jeden Abend. Versprochen?" „Fest versprochen. Selbst wenn wir nur während der Nacht den Anruf laufen haben." entgegne ich lächelnd, womit ich meinem Freund ein kleines Lachen entlocke.
„Ich liebe dich." „Ich dich auch." wiederholt der Kleinere meine Worte, ehe ich ihn in einen tiefen und innigen Kuss ziehe, den mein Freund auch ohne zu zögern erwidert. Als ich um Einlass bitte, gewährt mir mein Freund diesen auch sofort, sodass ich mit meiner Zunge in seine Mundhöhle wandern kann und unsere Zungen miteinander spielen lasse.
„Pass auf dich auf." flüstere ich ihm noch entgegen. „Du auch." entgegnet er, ehe er sich zögernd von mir entfernt. „Passt alle vier gut aufeinander auf." wende ich mich dann auch nochmal an Chan, Changbin und Felix. „Keine Sorge. Wir telefonieren." lächelt Chan, ehe die vier nun zu ihrem Gate gehen und ich alleine zurück bleibe.
~~~~~~~~~~🤍❤️🩹🤍~~~~~~~~~~
Vielen Dank für #4 im Tag chan.
Auch wenn das noch von gestern ist und die Story heute wieder auf #5 gerutscht ist, bin ich dennoch unglaublich glücklich darüber.🥰
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top