Voice




Ein Wind wehte durch das höllische Reich und wirbelte die Äste der verdornten Bäume umher. Die Stärke nahm immer mal wieder ab und zu, dabei wehte er auch durch das helle, fast weiße jedoch blondes, Haar eines Mannes der, mit seinen schweren Schuhen, Spuren in der Erde des steinigen Weges hinterließ. Die Kapuze hatte er tief nach unten in sein Gesicht gezogen, nur noch die einzelnen hellen Strähnen seines Haares fielen vorne heraus. Die Kapuze gehörte zu einem langen schwarzen Umhang der ihn komplett umhüllte. Mit diesem konnte er ganz einfach unerkannt von Ort zu Ort gelangen ohne großartig Aufmerksamkeit zu erregen. 

Dabei lohnte es sich eigentlich kaum, denn seitdem er den einen Bereich der Unterwelt verlassen hatte, kam ihm kaum einer entgegen. Vielleicht sah er mal den ein oder anderen Dämonen dort umher streifen als er auf der Suche nach einem Ort zum nächtigen war. Einige kamen ihm auch entgegen, doch sie ignorierten ihn einfach nur. Diesen Umhang bekam er damals von Luzifer, er sollte ihn schützen, in dem er nicht mehr als gewollt von seinem Aussehen preis gab. Seinen Kopf hielt er gesenkt, bis er dann vor den Toren von Hecates Burg ankam und von den Wächtern vorne aufgehalten wurde. ,, Wo soll es denn hin gehen ?", fragte einer von beiden dann mit einer herablassenden Stimme und musterte ihn kurz. Der Mann vor ihnen hob nun seinen Kopf an und sah ihm mit scharfem Blick in die Augen. ,, Ich bin ein Freund der Königin", grinste er sie dann triumphierend an und kurz darauf wurde ihm auch schon sofort der Einlass gewehrt. 

Mit einem leichten Grinsen betrat er die Burg, dieses verblasste dann auch schnell als ihm klar wurde, dass er sich nun auf die Suche nach ihr machen musste. Vielleicht hatte er Glück und sie befand sich im Thronsaal wie immer, dort würde er auch als erstes nach ihr suchen. Sollte sie sich dort nicht befinden, so wüsste es bestimmt irgendeine Sklavin wo sie sich befand. Nun musste er sich, aber erst mal auf den Weg machen und durch die endlos lang scheinenden Flure laufen, nachdem er nun, aber schon so viel geschafft hatte, da würde er auch diese kleine Hürde noch meistern. Seine Hände legte er an die hohen und breiten Türen vor dem Thronsaal und drückte sie nach innen auf. ,, ICH BIN WIEDER DA MEINE Lieblingskönigin", rief er dann und trat in den Raum in dem sich lediglich eine Person befand, aber leider nicht die, die er sich erhofft hatte.

 ,, Guten Tag Prinzessin, lange nicht mehr gesehen", kam es dann von dem weißhaarigen halb Dämon, der es sich oben auf Hecates Thron gemütlich gemacht hatte. Seine Beine waren über die rechte Armlehne geschwungen und er selbst lehnte mit seinem Rücken an der Gegenüberliegenden. Auf seinem Schoss lag ein übergroßer Pizzakarton aus der er sich gerade ein stück Pizza genehmigte und sich in den Mund schob. ,, Wo ist denn deine Herrin Dante? Und weiß sie was du da oben veranstaltest?!", fragte der Besucher ihn skeptisch und doch mit einem neckenden Unterton in seiner Stimme. ,, Ach die,  ja die ist gerade nicht da. Die Olle ist wieder auf eine wilde Jagd gegangen ", gab er von sich bevor er die Pizza schluckte. ,, Aber du wirst mich doch bestimmt nicht bei ihr verraten, alter Freund ", gab er dann scheinheilig von sich und sah ihn mit gespielten, und nicht besonders gelungenen ''Engelsaugen'' an. 

,, Du solltest sie teilen ", grinste er ihn leicht schief an und trat einige Schritte näher an den Thron heran. Dante musste kurz überlegen, ließ seinen Blick immer wieder zu ihm hinunter und dann wieder zur Pizza wandern. ,, Fang!", rief er und warf ihm ein Stück zu. Langsam ließ er es auf sich zu kommen, bevor es dann aber bei ihm ankam schwebte es plötzlich in der Luft. Mit einer einzelnen Bewegung seines Fingers führte der Fremde sie dann zu seinem Mund und hatte es nach drei großen Bissen verschlungen.

Ein lauter Türenschlag war hinter ihm zu hören und Dante sprang plötzlich gerade von dem Thron auf und warf den Pizzakarton dabei in die Höhe. Sein Blick folgte diesem geschockt und somit stolperte er geradezu die Stufen hinunter und versuchte den Karton zu fassen. Er stolperte selbst dann noch weiter vor sich her, als er die Stufen schon längst hinter sich hatte. Kurz bevor er dann vor ihr stand fing er den Karton mit den letzten zwei Pizzastücken noch drauf. ,,Pizza?", fragte er sie dann vorsichtig und grinste sie dabei entschuldigend an. Hecate aber verdrehte nur ihre Augen und ging an ihm vorbei, ihre Stimmung schien alles andere als die beste zu sein. Dante befürchtete das es wohl eine sehr schlechte Jagd gewesen sein. ,,Dante du solltest lieber verschwinden, du hast hier immer noch nichts zu suchen", gab sie dann kalt von sich. ,, Was willst du hier?", fragte sie dann den Mann und ging an ihrem Gast vorbei und betrat die Stufen, die zu ihrem Thron hinauf führten. 

Oben angekommen setzte sie sich drauf und überschlug ihre Beine. Ihr Blick ging nun geradewegs zu ihm hinunter. ,, Erst mal hallo", lächelte er sie dann lieb an und zog sich die Kapuze hinunter und ließ sie somit ein weiteres mal in sein Gesicht blicken. Hecate erblickte die blasse Haut und die himmelblauen Lippen bei der die untere ein wenig voller als die obere war. In der Mitte seines Kinns war ein hellblauer Streifen gesetzt, genauso wie auf den höchsten Punkten seiner Wangenknochen. Auch seine schmale Nase wurde nicht von dieser Art der Verzierung verschont soeben hatte er auch einen blauen Streifen auf dem Nasenrücken. Seine Augen hatten eine lieblich türkise Farbe, die sich wundervoll als Kontrast zu seiner hellen Haut und seinen hellen Haaren und seiner Gesichtsverzierungen anpassten. ,, Entschuldigung....mich nervt ein gewisser Dante...", gab sie dann als Grund für ihre schlechte Stimmung an. Er schüttelte seinen Kopf und sah sie verständnisvoll an: ,, Weißt du eigentlich was ich dafür geben würde so jemanden zu haben, der immer an meiner Seite ist mich zum Lachen bringt oder auch manchmal zur Weißglut treibt, zu haben?!'' 

Hecate sah ihn nachdenklich an und antwortete nur mit Schweigen. ,, Es tut mir Leid....aber du bist nicht alleine...du hast Belial, Luzifer, Asmoudeus und mich", versuchte sie ihn daran zu erinnern das doch nicht alles verloren war. ,, Luzifer ist viel zu ernst, ich weiß nicht mal ob er jemals gelacht hat und Belial ist so sehr damit beschäftigt seinen verlorenen Sohn auf Gewalt zu finden und Asmoudeus ist einfach Asmodeus", gab er dann in einem kalten Ton von sich und erzählte ihr die wahre Bindung zwischen ihnen. Hecate wusste sofort das er nicht  im Unrecht lag. 

,, Und was ist mit mir?", stellte sie ihm dann diese Frage. ,, Du gehörst für mich nicht in diese Kategorie der Anführer, du bist jemand der gerne einem zuhört ", sagte er und konnte ihren geschockten Gesichtsausdruck von unten deutlich erkennen. ,, Ich meine damit, dass du nicht so machtfixiert bist wie die anderen, dir bedeutet deine Familie noch etwas und du kämpfst für die Dinge, die dir etwas bedeuten. Du hast im Gegensatz zu uns allen viel mehr durchgemacht um an diesen Platz zu gelangen, wir waren schon von Anfang an dafür bestimmt dieses gefallene Reich zu führen", erklärte er ihr seine Aussage in anderen Worten. Ihr Gesicht wandelte sich wieder zu ihrem ernsten andauernden Gesichtsausdruck und dann sagte sie: ,, Es tut mir Leid, dass ich sie nicht rächen konnte....Leviathan"

Er schloss für einen kurzen Augenblick seine Augen und direkt erschienen wieder diese Bilder von früher auf dem Schlachtfeld, als sie gegen die Engel kämpften. Beide befanden sich mitten drinnen, Leviathan und seine Frau Loreliel Leviathan kämpften Seite an Seite gegen die scharen von Engeln, die sich auf sie stürzten. Leviathan achtete nur eine Sekunde nicht darauf was mit seiner Frau geschah, da spürte er wie ihn etwas tief in seinem Herzen zu treffen schien. Eine Drehung und schon sah er es. Er musste mit ansehen wie Gabriels Schwert sie von oben an zerteilte, Leviathan bekam nichts mehr mit was um ihn herum geschah, er achtete nur noch auf Loreliel und Gabriel der sein Schwert gerade wieder zu sich zurück zog. In seinem Kopf schien alles plötzlich kaputt zu gehen, eine Art Kurzschlussreaktion setzte ein und er rannte so schnell er konnte auf die beiden zu, den Griff seiner Waffe umschloss er bereits mit seinen Händen und wollte ihm gerade den vernichtenden Schnitt zufügen, da war er aber schon längst verschwunden und schickte seine Untertanen gegen ihn. Leviathan stand nur noch vor den Überresten seiner Frau. Starr stand er nun zwischen den kämpfenden Soldaten aus dem Himmel und denen aus der Hölle und hatte nur noch Augen für den Leichnahm vor seinen Füßen.

Er fiel auf die Knie, denn seine Beine konnten ihn nicht mehr tragen, als ihm nach und nach einige Tränen die Wange hinunter liefen und er die Angst in ihren wunderschönen braunen Augen sah. Langsam hob er ihren halben Oberkörper hoch und legte ihn auf seinen Schoss, er fuhr mit seinen Fingern durch ihre weißblonden Locken mit den hellen blauen schimmernden Strähnen. Eine kristallklare Träne nach der anderen benetzte ihre Wange als sie von seinen hinunter fiel. Plötzlich kam es ihm so vor, als wären Jahre um ihn herum vergangen in denen er einfach dort saß und um seine Frau trauerte. Bei diesem Gedanken, sie nie wieder zu sehen und das durch die Hand Gabriels war einfach nicht zu ertragen. Nie wieder ihr Lächeln zu sehen oder ihre lieblichen Worte, wenn er zu Bett gehen sollte. Leviathan wollte nicht daran denken wie es weiter ginge, denn er konnte sich damals einfach nicht vorstellen, dass es überhaupt ein Leben ohne seine Lorelial gab. 

Sie rettete ihn damals aus all seiner Wut nachdem er gefallen war, so viele unendliche tausende Jahren waren sie zusammen, ihre Beziehung war unzertrennlich. Als er dann ein vertrautes Geräusch über sich bemerkte schaute er auf und erblickte seinen lachenden Anführer. Ein verwirrter Blick mit Augen voller Trauer blickte dem König entgegen, doch Luzifer erwiderte diesen nur kalt. ,, Jetzt stell dich nicht so an, wir haben wichtigeres zu tun", gab er eben so kalt und ignorant von sich, wie jedermann es von ihm erwartete. Leviathan legte sie wieder auf den Boden zurück und erhob sich dann. ,, Ich werde nichts machen. Was bist du für ein dreckiger Bastard, das ist meine Frau", weigerte er sich seiner Forderung folge zu leisten. Luzifers Blick verfinsterte sich schlagartig :,, Was sagtest du da? DU HAST MEINEN ANWEISUNGEN ZU FOLGEN, EGAL WAS GESCHIEHT.  Dann soll deine unfähige Frau nicht in einem Kampf kämpfen, für den sie nicht erschaffen wurde. Es ist deine Schuld Leviathan...Frau gehören nicht aufs Schlachtfeld", wurde er dann lauter und sah sein Gegenüber noch immer bestimmend an. ,,DU HAST SIE GEGEN MEINEN WILLEN HIER HINGEBRACHT,DU MIESER MISTKERL. Du hast sie hierhin geschickt", fuhr er ihn wütend an.

Wie konnte er so etwas nur sagen, wo er doch der eigentlich Schuldige dafür war, dass sie nun nicht mehr bei ihm sein konnte. Aus freien Stücken heraus platzierte Leviathan seine Hände auf Luzifers Rüstung und stieß ihn mit einer Menge an Kraft nach hinten, doch Luzifer taumelte nur einige Schritte weiter nach hinten. Sein nun noch düsterer Blick sagte alles und doch blieben so viele Dinge ungesagt. Er streckte seine Hand nach vorne und konzentrierte sich für einen kurzen Augenblick auf ihren Leichnam, der kurz darauf dann in Flammen aufging. Leviathan wusste nicht was Luzifer vor hatte, bis er dann die Wärme hinter sich spürte und das Flackern des Feuers in Luzifers Rüstung sah. Schnell drehte er sich um, und wieder spürte er wie die Trauer sich in seine Augen entstand, aber er konnte nicht weinen, die Wut auf Luzifer und das was er hier vollbrachte waren zu groß um noch eine Träne zu weinen. ,, Das passiert, wenn du mit mir so umgehst wie mit irgendeinem gewöhnlichen Diener", kam es dann nur noch kalt aus Luzifers Mund bevor dieser sich umdrehte und sich wieder dem Kampf widmete.

,, Leviathan. Halloooo....jemand zu Hause?", hörte er die laute Stimme einer Frau, die ihn wieder aus der trüben Vergangenheit riss. ,, Sag mal ist alles ok mit dir? Du sahst so aus als ob...", Leviathan entfernte sich ein Stück von ihr und unterbrach sie damit, ihm eine Frage zu stellen, die er nicht hören wollte. ,, Nichts, alles ist in Ordnung" Hecate zuckte mit den Schultern und musterte ihn an, als ob er wirklich die Wahrheit sagte, doch sie wollte nicht weiter darauf eingehen. Je mehr man an einem Problem rum kackte, wurde es schlimmer für die angesprochenen Person. ,, Warum bist du hier?", fragte sie ihn dann und musterte ihn weiterhin etwas fraglich. Hecate wusste nicht ganz was sie nun sagen sollte, denn sie kannte diese Abwesenheit nur zu gut, sowohl von sich selbst als auch von anderen. ,, Ich wollte mal sehen wie es dir geht. Nach dem Angriff von Gabriel habe ich nichts mehr von dir, Beezlebub oder Luzifer gehört. Anscheinend geht es dir gut... ", gab er ihr dann als Antwort auf die Frage und hoffte wohl innerlich darauf, dass sie ihm irgendwie weiterhelfen könnte.

In erster Linie machte sich Leviathan eigentlich nur Sorgen um seine gute Freundin. ,, Ich habe keine Ahnung, wo die beiden sind oder was geschah, es kam nichts neues nach dem letzten Kampf gegen Gabriel ", gab Hecate in einem kalten Unterton von sich. ,,Ich frage mich was mit Luzifer ist", gab er von sich nachdenken und sah sein gegenüber gespannt an. ,, Er kostet wieder sein ganzen Harem an Frauen durch", gab sie ihm scherzend zu wissen, er König der Meere musste seinen Kopf schütteln und musste ein wenig Lachen. ,, Meine Liebe, wenn du wusstest wie gern er dich doch hat", gab er ihr zu wissen, daraufhin erweckt sich Hecates Aufmerksamkeit nur noch mehr.  War es tatsächlich möglich das Luzifer doch mehr von ihr wollte, als sie dachte? 

 In dem selben Moment wo sie sich Leviathan äußern wollte, öffneten sich zeitgleich auch die schweren Türen und ließen einen leichten Wind in den Raum hinein. Direkt waren beide Blicke auf den jungen Mann gerichtet, der seine ja ach so geliebte Königin vor kurzem erst so enttäuschte und herzlich schön betrogen hatte. Hecates Blick verfinsterte sich direkt und sie machte Schritte auf ihn zu. ,, ICH WERDE DICH TÖTEN DU VERRÄTER", brüllte sie ihn wütend an und wurde immer schneller, Nathanael blieb einfach dort stehen und sah sie an. ,, Hecate ich weiß das du es mitbekommen hast, dass ich für Gabriel gedient habe. Doch das habe ich schon lange aufgegeben für dich... ", begann er dann seinen ersten Satz, lange dauerte es aber nicht an, bis er dann von ihr unterbrochen wurde. ,, Halt deinen Mund! Alles Lügen...du bist ein Spion von Gabriel, du wurdest geschickt um mich und Luriel zu töten"  Leviathan wusste nicht so recht was hier zwischen den beiden Vorgefallen war. 

 ,, Hecate ich habe dich angelogen, wer ich bin und wofür ich hier bin, doch ich bin nicht hier um dich und deinem kleinen Mädchen etwas anzutun. Ich möchte an deiner Seite sein. Ich habe dir nicht gesagt wieso ich in der Hölle bin und glaub es liegt nicht an Gabriels Kommando. Mein Name ist Genesis, ich bin nun ein gefallener Engel und möchte meinen Vater finden", erklärte er ihr dann und hoffte darauf, dass sie ihm nun ein bisschen verstehen und glauben konnte. Hecate aber sah ihn einfach nur an, sie wollte nichts hören und schien es einfach gerade zu ignorieren was er ihr zusagen hatte. Sie war enttäuscht und sauer, sie konnte diesem Engel nicht mehr vertrauen. ,, Jeder der unter Gabriels Kommando stand, ist für mich ein miserables Stück. Ich kann dir sofort das Leben nehmen, weil du noch an ihm gebunden bist", warnte sie ihn, die Königin war bereit gegen ihn zu kämpfen. 

Sie machte sich Gedanken darüber, seinen Kopf von seinen Schultern zu trennen und Gabriel diesen als Warnung zu schicken. Hecate musste bei dem Gedanken leicht grinsen, so konnte sie ihm zeigen, dass keiner sie belauschen konnte, auch wenn es sehr knapp gewesen wäre dieses mal. Leviathan verstand so langsam was hier gerade vor sich ging, aber eingreifen wollte er nun auch nicht, denn einfach dazwischen funken, wenn die Königin wieder in Fahrt war, dies war nach der Erfahrung vieler anderen Situation ein großer Fehler. Er war jedoch ebenfalls darauf gespannt, ob der Verräter es sich wagen würde Hecate anzugreifen. ,, Töte mich, Hecate. Es ist dein Recht dies zu tun, da ich dich belogen habe ", wurde dann Genesis einen tacken lauter und Hecate warf ihn einen überraschenden Blick zu, der eher das Gegenteil von dem gutem zeigte. Die Königin blieb jedoch wie erstarrt stehen und sah nur in seine hellblauen Augen. 

,, Ich habe dich enttäuscht, bestrafe mich, tue was du schon immer mit mir tun wolltest. Doch ich habe nie die Absicht gehabt dich zu töten'', bei den Worten kniete er sich hin und sank seinen Kopf. Gerade wollte Hecate so gerne nach ihrem Schwert greifen und ihn sein schönes Gesicht eines Engels in zwei Teile zerteilen, doch ihr Instinkt hielt sie auf. Sie sank ihre Klinge und ließ sie auf dem Boden fallen, man hörte durch den ganzen Thronsaal das Klirren der Klinge als sie auf dem Boden aufprallte. Hecate ärgerte sich innerlich darüber, dass sie das Leben dieses Verräters nicht beenden konnte, sie erblickte in seine wunderschönen blauen Augen und schon war sie verloren. 

Er hatte so oft eine Möglichkeit gehabt sie zu töten, doch er machte auch nie den Anschein in ihrer Gegenwart, dass er ihr Leben beenden wollte. ,, Meine Foltermethode ist meine Opfer lebend zu fressen. Ich fessel sie auch an einem Tisch, setzt mich auf deren Schritt und fange an mit meinen Reißzähne und Krallen ihren Bauch aufzuschlitzen und bediene mich an ihnen. Möchtest du so bestraft werden?", erklärte sie ihm ihre grausame Art jemanden zum Leiden zu bringen und setze dazu eine indirekte Frage an. ,, Deine Augen und deine Haare ähneln die deines Vater....Genesis ", auch wenn Hecate Leviathans Gesichtsausdruck nicht genau erkennen konnte, weil sie gerade nur sein seitliches Profil betrachten konnte, wusste sie das er schockiert von Genesis selber war.

Hecate wandte ihren Blick komplett zu Leviathan und sah ihn fragend an, was er damit meinte.  ,, Du bist Leviathan ein guter Freund meines Vaters. Ich bin der Sohn von Belial", teilte er dem König der Meere mit, damit er mit seiner Vermutung richtig lag. ,, Warum erzählst du so einen Mist?", fragte Hecate ihn wütend. ,, Ich bin der letzte Engel meiner Art, der aus seiner eigenen Asche wieder zum Leben erwecken kann. Ich bin der Phoenix Engel Genesis, Sohn von Belials und Durankiel ", teilte er ihnen über seiner Herkunft und seinen wirklichen Kräften mit, die er bis zu dem Kampf gegen Gabriel immer vor Hecate verborgen hatte.

,, Du bist doch dann, Belials Thronfolger ", hörte Hecate dann immer weiter diese Worte aus Leviathans Mund fallen und konnte sich nicht ganz vorstellen, was er jetzt damit meinte, denn es kamen gerade immer neuere Sachen, die unvorstellbar waren. Hecate wollte ihm nicht glauben, doch wieso kannte Leviathan ihn so gut. ,,  Genesis du bist ein Abtrünniger geworden, ein Außenseiter. Das ist ein Teiles deines Planes nicht wahr um Belial zu finden", erklärte er dann zum Ende hin und blickte in Hecates verwirrtes Gesicht und erkannte auch bei Genesis, dass er anscheinend noch nicht alles davon so wirklich wusste. Leviathan hatte aber nicht vor es ihm nun noch tiefgehender zu erklären, er wollte nur Hecate endlich einmal den Gefallen tun und ihr die Erleuchtung zu dem Thema geben die sie brauchte. 

,, Ich komme da jetzt nicht ganz so hinterher ", gab Hecate dann von sich und musste sich mal kurz selbst mit diesem Thema auseinandersetzen. ,, Du bist also der Nachfolger einer der mächtigsten Satanen die es gibt und du suchst nach Belial. Wieso hast du mir nicht die Wahrheit gesagt?", legte Hecate noch einmal alle Fakten so dar, wie sie es so verstanden hatte und aus dem großen und ganzen zusammenfassen konnte. Leviathan sah nun einfach nur noch zwischen ihnen beiden und konnte sich nicht einmal denken was in ihren Köpfen herum schwirrte. ,,Allein schon wenn ich das Wort Gabriel erwähnen würde, siehst du in mir einen Feind. Ich weiß wie viel du durch ihn erlitten hast, Hecate. Du hättest mich niemals akzeptiert und in deine Familie rein gelassen ", gab Genesis dann wissend von sich und den Grund weshalb er ihr so angelogen hatte.

Sie zuckte mit ihren Schultern und war sie sich wirklich nicht sicher, was sie dazu sagen sollte. Er hatte Gabriel gehört und das machte ihn zum Feind, doch er hatte nie den Anschein gemacht als wenn er sie töten wollen würde. ,, Ich komme damit natürlich nicht klar, weil ich mit dir eine Bindung hatte und nun sowas rauskommt, was erwartest du von mir ", sagte sie zu ihm, dabei lag das Misstrauen in ihrer Stimme. ,, Ich kann das verstehen du siehst in mir Gabriels Soldaten, die damals die ganzen Dorfbewohner und deine Mutter getötet haben. Ich war niemals dabei, ich war noch nicht auf dieser Welt", wollte Genesis sie noch mehr darüber aufklären und ihre misstrauischen Gefühle verstehen. ,, DESWEGEN HASSE ICH SIE ALLE", schrie Hecate ihn an und erhob sich von ihrem Thron. Genesis ging ein paar Schritte zurück aufgrund ihrer aufgebrachten Reaktion, langsam spürte er wie ihre Wut mit jeder Sekunde immer mehr anstieg. 

Doch bevor er etwas sagen konnte schluckte er erstmal etwas seinen Hals hinunter und sagte dann in einem leisen und vorsichtigen Ton: ,, Ich kenne deine Vergangenheit und ich kann dir sagen, dass ich deine Gefühle und dein Leid verstehen kann. Mir wurde einst durch Gabriel ebenfalls meine Mutter genommen", erzählte er etwas über seine Vergangenheit. Hecate stieg die Stufen immer schneller hinunter und stieß Genesis dann zur Seite als sie an ihm vorbei ging, hörte man wie fest sie mit ihren hohen Schuhen auf dem Boden aufkam, man könnte meinen das sie sich gleich die Absätze brechen würde. Plötzlich zuckten Genesis und Leviathan gleichzeitig zusammen als sie einen so heftigen Knall wahrnahmen und sich ihre Blicke sofort dann zu Hecates Richtung hinrichteten, die Wand vor ihr wurde in Stücke zertrümmert. 

,, Ich werde ihn töten, Gabriel. Es ist mir egal was zwischen dir und ihm war. Das ist meine Rachr",rief sie Genesis zu und schon wieder spürte er wie ihr ganzer Körper anfing zu zittern durch die Spannung. Um Hecates Silhouette bildeten sich dunkelrote schwarze Flammen, es war ihr Zorn, der gerade mit ihr einst wurde. ,, Uns verbindet Gabriels Grausamkeit, zusammen werden wir ihn bezwingen. Ich habe eine Kraft womit wir einen Vorteil haben können. Ich kann nicht sterben als Phoenix ", gab er ihr zu wissen. ,, Ich habe dich nicht getötet Hecate, weil innerlich wusste ich das du noch ein Mensch bist und ich hatte Mitleid mit dir, weil ich gesehen habe was du damals gefühlt hast, ich hatte Mitleid wegen deiner Mutter.  Ich habe in deine Vergangenheit gesehen was los war. Du bist nicht böse ganz im Gegenteil du möchtest die Liebe weitergeben die dir von deiner verstorbenen Mutter fehlt. Ich möchte dir solch einen Teil beleisten, ich bitte dich darum gib mir die Chance alles wieder gut zu machen. Ich werde dich beschützen Hecate und dir deiner Rache beistehen", erwiderte er ihr diese Bitte.

Hecate war sich nicht ganz sicher was sie nun mit ihm machen sollte. Wenn sie ehrlich war dann musste sie sich ja eingestehen, dass sie diesen Mann wirklich in ihr Herz schloss ganz egal wer er war, sie konnte ihn ja nicht für die Fehler seiner Vorgänger verantwortlich machen. Kurz sah sie ihn an und konnte nicht ganz deuten was sie jetzt gerade sagen wollte und was als Königin das Beste wäre. ,,Ich werde dich nicht bestrafen Genesis. Ich brauche Zeit um darüber nachzudenken, solltest du mir jedoch in den Rücken fallen, habe ich keine Gnade dich sofort zu töten", gab sie dann in einem ruhigen, aber sehr bestimmenden Ton von sich und sah abwartend zu ihm ob er dem zustimmte. Genesis aber sah während ihren Worten nur etwas verwirrt zu ihr auf, er war nicht verwirrt, weil er enttäuscht war, nein er war verwirrt weil er glücklich darüber war, was diese Frau ihm gerade gesagt hatte. 

,, Ich werde tun was du von mir verlangst, ich werde deine Befehle weiterhin sauber und ohne Widerworte ausführen. Ich werde dir ewig treu bleiben, meine Königin ", sagte er dann in einem respektvollen Ton und erhob sich wieder aus seiner niedergekniten Position. Am liebsten hätte er Hecate nun umarmt, ihr einfach gesagt wie dankbar er ihr dafür war, was für eine Chance sie ihm hier gab und wie dankbar er zusätzlich war dafür, dass er sie nicht verlassen zu musste. Genesis genoss jede Sekunde die er bei ihr sein konnte, egal weshalb dies eintraf oder wer ansonsten noch anwesend sein könnte. Genesis spürte jeden Tag das seine Bindung zu ihr immer mehr anstieg, er war verzaubert von dieser Frau. Hecate  gab nur ein Nicken als Antwort von sich und streckte ihren Finger zur Richtung der Tür aus, damit wollte sie ihm zeigen, dass er den Raum verlassen musste.

Leviathan hatte sich diese ganze Situation gerade angeschaut und musste selbst sagen, dass er kaum noch hinterher kam, obwohl er ja eigentlich mitschuld an diesem Vorfall trug.,, Hecate, ich denke es wäre besser gewesen, wenn du ihn zu Belial gebracht hättest, schließlich muss er noch einiges von ihm lernen. Belial sucht nämlich auch nach ihm und wenn er erfährt, dass du die ganze Zeit seinen Sohn hier bei dir hast ohne ihn Bescheid zu sagen ", gab er dann überlegend von sich, doch er versuchte Hecate eigentlich nur einen guten Rat zu geben, damit sie weitere Probleme vermeiden konnte. Belial war nie ein kooperativer König, wenn es um seine Angelegenheiten ging. ,,  Darum werde ich mich jetzt nicht stressen ", gab sie dann von sich und sah ihren Freund noch immer so stur und ernst an.

 ,,Es liegt nun in deiner Verantwortung, wenn du meinst ihn dort hin bringen zu müssen dann ist das wohl so, doch bedenke was geschieht, wenn man versucht mit dem Schicksal zu spielen. Belial wird wütend sein", sagte er dann ebenfalls etwas ernster. Hecate aber gefielen seine Worte ganz und gar nicht. ,, Ich versuchte hier weder mit dem Schicksal zu spielen noch halte ich ihn davon ab dorthin zu gehen. Nun ist er aber erst einmal dafür verantwortlich meine Wünsche zu erfüllen. Er erklärte sich dazu bereit und dazu zwang ihn keiner. Er hätte auch einfach gehen können um von Belial zu lernen, was er zu lernen hatte. Doch er will anscheinend noch bleiben", gab Hecate dann genervt von sich und sah Leviathan mit einem noch ernsteren Blick an.

,, Ich kann dich nicht immer beschützen Hecate. Denk darüber nach früher oder später wird Belial hier erscheinen und ihn mitnehmen. Ich weiß das du den Jungen gerne hast, doch du musst deine Gefühle unbedingt unterdrücken ehrlich", wollte er sie erneut warnen vor ihren Entscheidungen. ,, Ich möchte alleine sein, Leviathan. Ich komme die Tage vorbei, aber gerade brauche ich Zeit für mich", gab sie ihm zu wissen, sie klang nicht mehr wütend oder ernst. Ihrem Blick nach zu urteilen, sah sie eher erschöpft aus von all dem hier. 

 ,, Mach dir nicht alles schwerer als es ist. Wir sehen uns bald Hecate!", rief er dann zu ihr hinauf, als sie sich wieder auf ihrem Thron setzte. Er richtete seinen Blick ein letztes Mal bis zum nächsten Treffen zu ihr hoch und musste schief grinsen, er verschwand durch seinen magischen Zirkel. Das einzige was nur noch von ihm zusehen war, ein schimmernder hell bläulicher Staub , der langsam zum Boden sank und sich dann auflöste. Lange saß sie nun dort und starrte in die Leere Luft, sie dachte an nichts und fühlte auch nichts. ,, Danke das du dich um mich so sehr sorgst, Leviathan", sagte Hecate als sie sich sicher war, dass er komplett verschwunden war. 

,,Hecate", hörte sie eine leise Stimme eines Mannes. Ihre Augen überflogen den ganzen Thronsaal, doch es war niemand zusehen. ,, Hecate", plötzlich hörte sie dann wieder die selbe Stimme, die dieses ihren Namen noch tiefer aussprach Melodie klang. Die Königin nahm eine angespannte Haltung auf ihrem Thron an, sie konnte niemanden erkennen der zu ihr sprach oder geschweige denn die Präsenz von jemanden spüren. Es war nur noch Stille in dem großen Raum, welche gerade ihr vorheriges Wohlbefinden nicht ermutigte. Sie zuckte dann mit ihren Schultern und legte ihre Beine um die rechte Armlehne ihres Thrones, sodass sie verkehrt rum auf ihn saß, sie lehnte ihren Rücken an die andere Armlehne und ließ dann ihren Nacken nach hinten fallen.

 Als sie gerade ein wenig die Stille genoss, spürte sie wie etwas über die gespannte Haut ihres Halses entlang fuhr, sie spürte etwas scharfes und spitze über ihre Haut gleiten, sofort schloss ihre Augen auf und richtete sich auf. ,, Was zur...?", sagte sie in einem nervösen Ton, sie erhob sich sofort von ihrem Thron und sah nochmal erneut um. Sie streckte ihre rechte Hand aus, es leuchtete ein magisches Diagramm an ihr auf, durch ihm glitt dann ein Schwert hinaus mit einer schwarzen glänzenden Klinge. Als sie ihre Hand fest um den Griff des Schwertes legte, leuchteten die dunkeln Verzierung auf ihm rot auf. ,, Wer will sterben?", rief sie in einem wütenden Ton durch den Thronsaal, wie erwartet gab es keine Antwort für sie.

Ihr fiel nichts verdächtiges ins Auge, es war auch niemand hier der hätte sprechen können. Sie atmete dann erleichtert auf, bis sie dann einen Türknall hörte und direkt ihr Schwert in die Richtung warf woher das Geräusch kam und darauf folgte ein lautes brüllen eines Mannes. ,, VERDAMMT! Möchtest du mich umbringen?!", rief Dante zu ihr rauf, sie drehte ihren Kopf zur Seite und schaute ihn über ihre Schulter an. ,, Du Penner, du warst das die ganze Zeit nicht wahr?", sagte sie schon in einem solchen bedrohlichen Ton, der schon aussagte was für Schlag ihm in sein schönes Gesicht erwarten wird. ,, Was war ich die ganze Zeit? Also ja ich sehe die ganze Zeit gut aus, joa das ist wahr ", gab er dann von sich, wiedermal ein lächerlicher  Kommentar für Hecate , sie schüttelte einfach ihren Kopf und ging in langsamen Schritten auf ihn zu.

 ,, Du hast meinen Namen gerufen ", stellte sie ihm dann die nächste Frage, er hob eine Augenbraue und kippte seinen Kopf zur Seite wie so ein kleiner Welpe, was Hecate gerade irgendwie niedlich fand und sich in einem lächelndes Lippen zucken verkneifen musste, auch wenn man sagte braune Augen wären die perfekten Augen für den Hunde Klick, toppten Dantes hellblaue  silberfarbenen Augen alle anderen. Jedoch wusste Hecate das er es zu nichts bringen würde, er war einfach ein vollkommener Idiot. 

,, Ich kann auch einen Song für deine Namen machen.....oh Hecate die heißeee Ladyyyyy...'', Hecate unterbrach seinen nervigen Gesang, indem sie ihm eine Ohrfeige verpasste, Gott sei Dank verstummte er sofort, dachte sich dann Hecate triumphierend. ,, Was hast du wieder meine Butterblume?", fragte er sie dann versuchend ernst zu wirken, jedoch gelang es ihm nicht einmal für eine Sekunde und es brach ein lautes Lachen aus seiner Kehle heraus. ,, Daie Butterblume gibt dir gleich was abgeht ", stieß sie wütend von sich und wollte ihn aus dem Fenster rausschmeißen. ,, Butterblümchen, erzähl mir nochmal was passiert ", sagte er dann zu ihr und setze sich auf den Tisch, welche sich in der Nähe befand. ,, Du bist ein Idiot das ist das Problem", sagte sie als wäre es nichts neues, würde er sie weiterhin nerven, dann bricht sie ihm die Nase mit ihrer Faust. 

 ,, Süße du brauchst mal Urlaub. Du bildest dir schon Sachen ein, komm mit mir auf die Erde und wir genießen alle asiatischen tollen Spars um uns richtig gut zu fühlen ", schlug Dante ihr vor und man konnte das Strahlen der Vorfreude in seinen Augen erkennen. Hecate weigerte sich immer wieder auf die Erde zurückzukehren, sie mochte diesen Ort gar nicht und außerdem konnte sie gerade jetzt nicht ihr Königreich verlassen. , ,, Kann sein, aber ich glaube nicht, dass das nur Einbildung war", sagte sie in einer ernsten Tonlage. Dante drehte sich um und ging langsam zurück zur Tür, er zog das Schwert aus ihr heraus, was Hecate nicht ein mal vor ein paar Minuten entgegen geworfen hatte, als er den Raum vorhin betrat. Dabei fiel ihm gerade auf welches Schwert es dann eigentlich war, das war Hecates mächtige höllische Klinge, die jeden Drachen töten konnte.

 ,, WARUM BENUTZT DU NOCH DIESES SCHWERT ", fuhr Dante sie dann plötzlich wütend an, sie wandte ihm den Rücken zu. Hecate weigerte sich ihm eine Erklärung dazu zu geben, es ging ihm einfach nichts an. ,, ANTWORTE MIR", er wurde dann noch lauter. ,, WEIßT DU WAS?! ICH VERSUCHE DICH ZU UNTERSTÜTZEN MIT ALL DEM WAS DAMALS GESCHEHEN IST. ICH VERSUCHE DICH DAS VERGESSEN ZU LASSEN, WAS DICH KAPUTT GEMACHT HAT....WAS DICH TÄGLICH GEJAGT, VERFOLGT UND GEQUÄLT HAT UND DANN BENUTZT DU DIESES SCHWERT DER VERDAMMTEN. DAMIT KANN GABRIEL DICH AUFSPÜREN, DIESES SCHWERT GIBT SO VIELE MAGISCHE ENERGIE VON SICH,DASS DICH JEDER FINDEN KANN", er hörte nicht auf sich zu beschweren.  ,, Das geht dich nichts an", sagte sie in einem leisen schwachen Ton, jedoch hörte sie das Klirren der Klinge ihres Schwertes, sofort war ihr Blick dann auf sie gerichtet.

 ,, Du machst dich zum Futtern seiner Soldaten", er war sauer auf sie, man konnte es an seiner Stimme anerkennen, sie konnte ihn verstehen, er sorgte sich nur um ihre Sicherheit. Doch dieses Schwert, konnte Gabriel und seine Gefolgschaft mit einem leichten Streifen an ihrem Körper sie alle vernichten.. ,, Dieses Schwert sagt mir das aus was ich bin und weshalb ich noch lebe", gab sie ihm dann als Grund, sofort spürte sie dann wie er seine Hand auf ihrer Schulter schlug, am liebsten hätte sie diese einfach wieder weg gestoßen. ,, Du hast sie wohl nicht mehr alle, das die Klinge der dunklen Macht, du gehörst nicht dahin. Diese Klinge gehört zu dem schlimmsten Wesen dieser Welt und du trägst sie bei dir als sei sie dein begleitender Schutzengel", stellte er ihr dann eine direkte Gegenaussage dar. Sie schloss erneut ihre Augenlider und ließ sich etwas Zeit, bevor sie etwas zu seinen Worten sagen konnte.

Hecate wollte davon einfach nichts mehr hören und versuchte in eine andere Welt zu flüchten während Dante immer weiter redete und nicht einmal daran zu denken schien, was er damit eigentlich negatives bewirkte. ,, HECATE! Hast du etwa vergessen wie viele durch dieses Schwert starben ", rief er ihr dann immer weiter zu und schien an ihren Verstand appellieren zu wollen. ,, Dante lass es einfach ", sagte sie dann ruhig und hielt ihre Augen noch immer geschlossen. Die Hoffnung das er sich beruhigt, war zu niedrig. ,, Nein Hecate, ich werde es nicht sein lassen. Wieso wirfst du sie nicht weg?", fragte Dante sie dann doch in Hecates Kopf wirrten immer und immer nur weiter Gedanken umher, wie sie ihn doch zum Schweigen bringen könnte. Langsam öffnete sie ihre Augen und blickte den aufgebrachten Mann vor sich an. Ihre Blicke trafen sich, beide schienen aber etwas völlig anderes auszusagen. ,, Dante, wen jemand anderes sie bekommen würde, wären wir alle am Ende, also halt deine Klappe", rief sie dann und wollte einfach nur das er ruhig war.

Hecate wusste das er recht hatte, diese Klinge tat ihr gar nicht gut, sie war ein schlimmer Bestandteil aus ihrer Vergangenheit. So viel Leid brach damals über alle herein, so viel nur, weil sie ihre Rache wollte wegen einer Sache, die so oder so nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte und was hatte sie nun davon dies gewonnen zu haben? Ein Königreich das ihr nur Leere bot, Feinde die nur darauf warteten das ihr Leben endlich endete, Bilder von Tod und Leid die sie in ihren Träumen verfolgten und wohl nie wieder los lassen würden, doch der Grund für den sie damals Kämpfte war einer der ihr ganz tief in sich selbst.

 ,, Hecate ... du konntest nie etwas dafür, es ist das unheimliche Wesen dieser Klinge", sagte er dann und versuchte sie wieder auf die alte Schiene davon abzulenken. ,, Dante du hast keine Ahnung wie es sch anfühlt, du weißt rein gar nichts darüber was ich durchgemacht habe und was noch immer in mir ist. Du meinst es gut mit mir und willst mir helfen? Dann lass mich mit diesem Thema verdammt noch mal in Ruhe und alleine fertig werden ", gab sie zum Ende hin dann immer kälter klingend von sich. Dante wollte wieder irgendwas sagen, doch Hecate bekam es kaum mit, denn plötzlich spürte sie wie etwas in ihrem Kopf vorbei strich. Hecate fasste sich kurz an diese Stelle und bemerkte jedoch nichts. 

Plötzlich verspürte sie einen stechenden Schmerz an ihrem Hinterkopf, sie legte ihre Hand auf diese Stelle und drückte fest drauf, seltsam normalerweise bekamen Dämonen keine Kopfschmerzen. Sie versuchte den Schmerz mit dem drücken durch ihren Fingern zu lindern. ,, Er kann dich nicht verstehen ...", zischte dann plötzlich eine Stimme durch ihren Kopf und sorgte dafür, dass Hecates Blick erstarrt blieb und sie ein lauten Schrei von sich gab, es zog sich so eine unangenehme kälte ihren Rücken hinunter zu ihren Beinen. Dante bemerkte sofort das irgendwas nicht mit ihr stimmte, langsam machte er ein paar Schritte auf sie zu. ,, Er ist dumm, er versucht alles auszublenden, was ihn schlecht da stehen lassen könnte...", fuhr die kratzige Stimme in ihrem Kopf immer weiter fort. Hecate wusste das es die selbe von vorhin war, es war also nicht Dante der einen Streich mit ihr machen wollte. 

 ,, Du und ich, wir sind die Einzigen, die verstehen können was damals wirklich geschehen ist. Wir sind verbunden, meine schöne Hecate", fuhr die Stimme in leisen Tönen dann fort und beendete den Satz mit einen lustvollen Lachen. Sie ließ ihren Blick wieder durch den ganzen Saal gehen, doch hier war niemand außer sie und Dante. ,, Alles okay mit dir? Du siehst echt scheiße aus?", fragte Dante sie dann, wobei Hecate ihm dann wieder einen wütenden Blick zu warf. ,, Ich gehe jetzt ins Bett. Der Kampf mit Gabriel hat mich umgehauen und wehe du störst mich erneut ", diese ganze Aufregung mit ihm machte sie noch wahnsinnig, sie musste endlich etwas Ruhe für sich selbst finden. 

,, Mit dir ist gar nichts in Ordnung Baby, du bist auf einmal so blass geworden und deine Augen wurden plötzlich schwarz....HECATE", brüllte Dante ihren Namen als er zusah wie sie dann zu Boden fiel, schnell konnte Dante einen Arm um sie legen, er ließ ihren Rücken an seinen angewinkelten Bein fallen und konnte sie noch rechtzeitig vor dem Aufprall schützen. ,, Dante, er ist....ist....wieder....", er konnte nur ihre letzten schwachen Wörter erkennen die sie mit voller aussprechen wollte, bevor sie ihr Bewusstsein verlor. ,, HECATE....HECATE. WAS IST DENN LOS? Wer ist er?"

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