Luzifers Rückkehr


,, Nee...das sieht blöd aus...", sagte er genervt und sah sich die Vielfalt an Schwertern genauer an. ,, WAS FINDEST DU DENN JETZT TOLL!", fuhr Astaroth ihn nörglerisch von seiner Hochnäsigkeit der Schwerter Qualität an. ,, Ich finde die sehen einfach nur billig aus. Das Metall ist viel zu matt, die Klinge sieht unstabil aus, an den Seiten ist sie nicht einmal gerade geschliffen worden! Astaroth jetzt mal wirklich du kannst es nicht....es sieht einfach nur wie ein Trainingsschwert für kleine Kinder aus..., ich bin enttäuscht!", spottete er über Astaroths handwerkliches Geschick, der gefallene Engel wusste das er es selber hätte machen sollen. ,, DANN MACH ES DOCH BESSER!", brüllte er ihn wütend an, so langsam reichte es ihm einfach. Ständig meckerte Azazael an ihm und seinen Werken herum, so als ob er nichts davon könnte. ,, DIE SIND STUMPF KOLLEGE!", brach es dann verzweifelt aus Azazael heraus. ,, Ganz ehrlich, mach es doch besser! Außerdem bin ich dir in der magischen Kraft weit voraus...", gab dann Astaroth triumphierend von sich. ,, Ich bin stärker als du, Volldepp...!", ließ der Anführer der gefallenen Engel ihn wissen, was er eigentlich schon längst wissen sollte. Astaroth sah ihn unglaubwürdig an und schwieg, er konnte jetzt auch nichts mehr dazu sagen. ,, Aber wärst du sooooo lieb und könntest du sie mir neu anfertigen!?", wurde er dann plötzlich ganz klein laut und sah ihn bittend an. Azazael hob eine Augenbraue und schaute was sich gerade vor seinen Augen gerade da bot. Er sah ihn mit seinen giftgrünen Augen an und hoffte darauf eine Einwilligung zu erhalten. ,, Ja, aber nur wenn du meine Füße massierst und du machst meinen Papierkram für morgen ", sagte er herabblassend und nickte dann für sich selbst. ,, Was...warte..was! Du hast doch so viele Nutten, die für dich das machen würden...wieso muss ich dir an die Füße gehen und außerdem hast du nie irgendeinen Papierkram zu erledigen....DU REDEST MIST!", und dann wurde Astaroth lauter, ihm gefiel es gar nicht. ,, SCHREI MICH NICHT SO AN! Ich brauch es nicht zu machen, dann kannst du in deinen Kampf mit deinen hässlichen stumpfen Schwertern gehen....mach dich zum Affen!", brach es dann aus ihm heraus und er wandte ihm dann den Rücken zu. ,, Was für eine LADY!", rief Astaroth dann in einem inronischen wütenden Ton. ,, So oder so, bin ich stärker als du...also geh jetzt nach Hause ich möchte jetzt ein Schaumbad nehmen mit wunderschönen Frauen an meiner Seite. Vielleicht sollte ich deine Schwester entführen", schwärmte er dann vor sich her. Astaroth hätte ihn am liebsten mit dem stumpfen Schwert von hinten erschlagen, doch plötzlich hörte er das Klirren der Schwerter auf dem steinernen Tisch. Er wandte seine Aufmerksamkeit verwirrt zu ihnen hin und sah wie sie anfingen auf der Ablage zitternde Bewegungen von sich zu geben. ,, Was geht jetzt ab?!", fragte er sich gedanklich und erschrak als die Klingen aller Schwerter gleichzeitig zersprangen, die Splitter schossen durch den ganzen Raum und einige landeten schließlich auf dem Boden. Einige hatten sich in Azazels Rücken eingestochen, doch es machte ihm nichts aus...es waren sowieso nur kleine schlechte Splitter. ,, Kein Wunder das sie zerspringen bei so einer miesen Qualität", wies er ihn wieder auf eine neue Beschwerde hin. Astaroth konnte es jetzt wirklich nicht glauben, was er gerade gesagt hatte. ,, HEY MEISTER MANNIS WERKZEUG KISTE! Eigentlich solltest du wissen das Metall nicht einfach so zerspringen kann...hör auf mit diesem Mist, sie mir auch noch kaputt zu machen, ich glaube es hackt wohl!", verteidigte er sich vor seiner weiteren Anschuldigung. ,, Ich habe gar nichts gemacht du dämlicher Rotschopf!", sagte er dann. ,, Ach ja...wer denn dann!?", er hob noch mehr seine Stimme an.

Auf einmal lief den beiden ein kalter Schauer über den Rücken, als sie eine düstere Präsenz wahrnahmen. Beide sanken langsam zu Boden und hielten sich mit einer Hand den Kopf um den Druck ihrer Köpfe zu verringern, den sie plötzlich komischerweise bekamen. Dabei stellte Azazael sofort fest, dass er seine Heilungskraft nicht mehr anwenden konnte und wenn er versuchte dies zu tun, wurde der Druck nur noch umso größer. ,, Was ist das...?", stöhnte Astaroth und sah zu Azazael, der ebenfalls diesen Schmerz genau so schlimm verspürte, er schloss seine lila braunen Augen aus diesem Grund. Astaroth fasste sich mit seiner Hand an seinen Hals und krallte seine Nägel in ihn...wieso tat er das mit sich selber, fragte sich Astaroth selbst. ,, Ich bin es...", erklang dann plötzlich eine sehr tiefe und düstere Stimme mit der sie für eine etwas längere Zeit nicht mehr gerechnet hätten. Schwere Schritte die auf sie zukamen folgten den zornigen Worten, die aus Luzifers Mund traten.

 Astaroth und Azazel sahen nur noch Umrisse von seiner Gestalt...das einzige was Azazel noch zum Schluss sehen konnte war....Luzifers wütender kalt wirkender Blick auf sie beide. Astaroth sah zu wie Azazael in einem Tiefschlaf verfiel und neben ihm dann zur Seite sackte. ,, Azazel...steh au...auf!", gab Astaroth in einem schwachen Ton von sich und sah dann zu Luzifer hinauf, da er plötzlich nicht einmal ein Meter vor ihm stand. Luzifer war noch für jeden wieder zu erkennen, doch schaute er trotz allem nicht ganz so aus wie zuvor. Seine längeren schwarzen Haare waren zerzaust und es fielen ihm Strähnen vors Gesicht, auf seiner Haut befanden sich einige Blutstriemen und er trug ein paar dünne schrammen im Gesicht, die scheinbar noch langsam verheilten. Seine Rüstung war halb zerstört und es hingen nur noch Überreste an seinem Körper, noch dazu machte er alles andere als einen friedlichen Eindruck. Er war wütend. Seine Augen trugen diese rote Farbe in sich und unter seinen Augen war ein etwas bläulich lila färbender Farbton entstanden, der zeigte wie erschöpft er doch in gewisser Weise sein musste. ,,Ihr habt mich alleine gelassen ", gab er dann in einem etwas verstörenden Ton von sich und ließ seinen kalten Atem anschließend auf Astaroth Gesicht aufprallen. ,,Alter ich friere ... geh mal ein Stück zurück", sagte Astaroth daraufhin nur vollkommen unpassend und auch Luzifers Blick ließ ihn nicht gerade mit etwas gutem rechnen. ,, Sollte dich doch eh nicht kümmern, nachdem ich dich ausgelöscht habe ", kam es nur noch in einem leisen Ton von Luzifer, während dieser sich umdrehte und einige Schritte von dem untergeordneten König weg ging. Gerade jetzt machte sich in Astaroths Gesicht die Verwirrung sichtbar, sein Blick wanderte hin zu Azazel der noch immer seelenruhig schlief und dann wieder zu Luzifer der ihn genau in diesem Augenblick mit einer Art Blitz beschoss woraufhin Astaroth erst richtig kalt wurde, denn nun war er im Eis gefangen und konnte sich auch nicht mehr weiter bewegen.

 Jetzt wo die beiden aus dem Weg geräumt waren, war es an der Zeit die anderen her zu holen. ,, Kalatre oma discente laikre omnis tulapo krai liberis tes ", sprach Luzifer dann mit höchster Konzentration und sah sich die große Fläche vor seinen Augen an. Ein helles Licht in verschiedensten Farben erstrahlte plötzlich den ganzen vorher noch so leeren Raum. Hinter dem Licht tauchten plötzlich alt bekannte Gesichter auf, die jedoch selbst ziemlich überrascht schienen. Luzifer sah sie jedoch lediglich unbeeindruckt an. ,, So habt ihr es dann mit eurer Frauenarbeit ?", fragte er dann woraufhin sein Blick zu Leviathan wanderte, der gerade eine Gießkanne mit einer Blume darauf in der Hand hielt und den Boden damit wässerte. Leviathan hörte die Stimme und schreckte schon auf und sah Luzifer leibhaftig dort stehen.

 Aus Reflex ließ er die Kanne dann fallen, womit er Belial erschreckte, der sich beinahe an dem Rauch seiner Zigarette verschluckte. ,, Was machen wir hier ?", kam es dann von Leviathan der Luzifer verwirrt ansah, doch er bekam nicht die Antwort die er sich erhoffte. ,, Wo ist Hecate?!", gab er dann genervt von sich und sah sich zwischen den Männern noch mal um. ,, Luzifer, warum hast du uns her geholt ... und wo warst du?!", kam es dann schon wieder von Leviathan, der erst einmal wissen wollte was damals geschah bevor er und Beelzebub einfach so nach dem Kampf gegen Gabriels Legion verschwunden waren. Schließlich war er der einzige der sich auf die suche nach ihnen gemacht hatte, die anderen haben sich wenig dafür interessiert. 

,,Wartet hier, ich werde sie holen", sagte Luzifer in einem tiefen Ton. ,, Luzifer...erkläre es mir und sag mir was passiert ist!", Leviathans Stimme erhob sich, er trat zu ihm ein paar Schritte näher, er wollte jetzt einfach eine Antwort von ihm, jetzt sofort! Durch ein roten magischem Pentagram Zirkel am Boden verschwand er dann plötzlich und tauchte vor dem Bett von Hecate auf. Sein Blick wanderte über ihren bedeckten Körper, er konnte durch die Decke erkennen das sie nicht drunter trug. Luzifer genoss den Anblick dieser Frau, jedoch verging ihm schnell seine Lust als er eine männliche Silhouette neben ihr liegen sah. ,, AUFWACHEN!", rief er dann und schon schreckte der weißhaarige Mann auf und sah sich Luzifer schockiert an, Hecate aber war noch immer viel zu verschlafen um irgendetwas mitzubekommen.  Sie richtete sich langsam auf und wandte ihre verschlafenen Augen zu der Richtung woher die laute Stimme kam. ,, Was zum ...", sagte Dante, er konnte seinen Satz jedoch nicht mehr beenden, da Luzifer beschloss ihn kurzfristig durch ein einziges Finger schnipsen einfach weg aus diese Raum zu zaubern, nun waren er und Hecate alleine und er trat langsam an ihr Bett heran. Hecate war nun schon um einiges Wacher. Doch auch sie erkannte Luzifer erst dann als sich seine Hand plötzlich um ihren Hals legte und in seine Blutroten Augen erblickte.


,, LUZIFER!", schrie sie dann geschockt von seinem plötzlichen Auftauchen, sein Griff um ihren Hals verhärtete sich, wodurch sie sich dann schnell versuchte mit ihren Händen von ihm zu lösen, wobei es nichts nutze, es fühlte sich so an als ob sich eine unlösbare eiserne kalte Kette um ihren Hals gezogen hätte. ,, Lass mich los!", fuhr sie ihn wütend an und schlug mit ihren Fäusten auf seine Brust, wobei sie sich dann nach ein paar Schlägen damit selber verletzte....sie war so hart wie massives Stahl. Mit jeder länger andauernden Sekunde spürte sie wie er immer mehr ihren Hals zerdrückte, er hob sie dann schließlich hoch, sodass das sie dann zu ihm herunter sah. ,, DU VERFLUCHTES MISTSTÜCK HAST MICH ALLEINE GELASSEN!", brüllte er sie wütend an, ihre Augen verrieten ihm die Verwirrung die sich in ihnen entwickelte, bevor sie jedoch etwas sagen konnte, warf er sie mit aller Kraft an die gegenüberliegende Wand. Sie knallte mit ihren Rücken gegen ein großes Gemälde, sie fiel zu Boden und das Gemälde auf sie drauf. 

Sofort versuchte sie sich so schnell wie möglich aufzurichten, sie warf ihm das Gemälde zu um vor ihm zu fliehen zu können, doch er brach es mit einem Schlag durch und plötzlich verschwand er vor ihren Augen. ,, Was zur....ahhhh!", sie schrak dann wieder auf als sie spürte wie sich etwas in ihren Haaren eingefangen hatte und sie mit voller Wucht zu Boden stieß. Sie hörte ein knacken an ihrem Oberarm, da er als erstes auf dem Boden aufgekommen ist. Die kleinen Steinchen und zerbrochene Bodenstücke hatten sich in ihrer Haut eingestochen, sie konnte genau spüren wie sie sich tief in ihr Fleisch bohrten als sie versuchte sich von der Stelle zu bewegen. Langsam richtete sie ihren Blick zu ihm hoch und traf wieder auf diese rot glühende Augen, sie fürchtete sich vor ihnen je länger sie in ihnen drin sah. Sofort erinnerte sie sich noch an das was er vor ein paar Sekunden zu ihr geschrien hatte. Was meinte er bitte mit 'du hast mich alleine gelassen'? Sie verstand ihn nicht und warum zur Hölle tauchte er plötzlich auf und rammte sie zu Boden, sie wandte ihren Blick dann von seinen glühenden Augen ab und hin zu ihrem Bett. Dante war nicht mehr da!

 ,, Luzifer...was redest du da für einen Schwachsinn!?", zischte sie wütend durch ihre Zähne und versuchte sich auf ihre Knie aufzurichten, jedoch wurde sie wieder von ihm auf dem Boden gestoßen, er drückte sie mit seinen Fuß an ihrer Schulter wieder auf dem Boden, sie stieß dann ein lautes Stöhnen von sich. Hecate sah dann wieder zu ihm auf und es überwältigte ihr gerade das Verlangen ihn umzubringen.

 ,, Erinnerst du dich noch daran, das mein Blut deinen trockenen Hals erfrischte?!", stellte er ihr dann direkte die diese Frage und sah sie belustigt an. Als er ' mein Blut' erwähnte, leckte sie sich mit ihrer Zunge über ihre Oberlippe. Sein Blut, das Blut des dunklen Prinzen der Unterwelt, war das Blut wonach Hecate am meisten hungerte, bei dem Gedanke daran es wieder schlucken zu können, streckten sich ihre neue Zähne aus dem Kiefer heraus. Ihre gelben Augen verwandelten sich in einem roten Ton, ein lautes Lachen entwich aus ihrer Kehle und ein breites Grinsen bildete sich auf ihren vollen Lippen, und es waren ihre ganzen Zähne zusehen, ihre ganze Zahnreihe bestand aus spitzen langen scharfen Hauern.

Luzifer sah sich an wie Hecates Kiefer immer mehr wuchs nachdem er sein Blut erwähnte. ,, Hab ich es mir doch gesagt ", sagte er dann und sah dem Monster vor sich tief mit seinen roten Augen in die ihren. Dabei schien sie nach seinen Worte nun wieder ein gewisses Verlangen nach seinem Blut zu verspüren, eine gute Sache wenn man Hecate brauchte...ihr Hunger war die beste Waffe. ,, Komm mit mir mit ", sprach er nun mit einer sehr viel ruhigeren Stimme als vorher. ,, Wieso sollte ich?", fragte sie ihn dann, ihre Stimme trug einen belustigten Ton in sich während sie noch immer am lachen war. Luzifer konnte nicht glauben wie wenig sie sich doch unter Kontrolle zu haben schien, machte er sich aber nichts weiter daraus. 

 ,, Weil ich dir geben kann was du brauchst ", grinste er sie dann hinterlistig an woraufhin Hecate, aber wieder etwas wütender wurde, dennoch weckten seine Worte eine gewisse Neugierde in der Frau. ,, Was willst du mir geben, was ich nicht schon lange habe", lachte sie ihn dann weiter aus und konnte nur darüber lachen wie lächerlich sich Luzifer in ihren Augen gerade darstellte. ,, Ich kann dir deine schmerzhaften Erinnerungen nehmen", antwortete er ihr dann mit einer kühlen Stimme und sorgte somit dafür das ihr das Grinsen kurz verging. ,, Alles was du dafür tun müsstest ist mich zu begleiten ", kamen dann die nächsten Worte aus seinem Mund. Hecate hatte schon einige Male einen solchen Pakt mit ihm geschlossen, aber nie hielt es für die Ewigkeit, die Erinnerungen kamen nach einer gewissen Zeit immer wieder in ihren Kopf zurück. ,, Nein! Ich werde nicht mitkommen ", lachte sie dann wieder, denn nach all den Malen wäre sie doch nicht so dumm ihm noch ein weiteres mal ihr Vertrauen zu schenken. Er kam wie aus dem Nichts nachdem die Meisten bereits die Hoffnung aufgaben, dass er jemals wieder zurück kam. 

,, Ich weiß wie sehr du es willst. Ich weiß wie leid du es bist immer wieder ihre Stimmen zu hören und ihre Gesichter vor dir zu sehen. Die Tatsache das du nichts tun konntest frisst dich immer wieder auf! Ich kann dir helfen ", brachte Luzifer nun einige Argumente vor die jedoch das Gegenteil erreichten als er eigentlich geplant hatte. Hecate wurde wütend.

,, Verschwinde aus meiner Burg oder ich werde dir deinen Kopf mit meinen bloßen Händen aus den Schultern REIßEN!", kreischte sie ihm dann das letzte Wort entgegen. Er konnte hören wie sie durch die Aufregung ihre Zähne quietschen, da sie diese dabei so fest zusammen biss. ,, Warum lehnst du dieses perfekte Angebot ab?'', fragte er sie und sah sie skeptisch an. ,, Ich meine ja nur das du nicht jeden Tag vor dem Spiegel stehst und dir dann denkst....'ohhh wieso habe ich so viele getötet....ohhh ich vermisse dich Mami...oder was für ein Monster du wirklich bist", sagte er in einem ironischen angehobenen lachenden Ton. ,, VERSCHWINDE AUS MEINER BURG, DU MIESER TEUFEL!", fuhr sie ihn wieder an und ballte ihre rechte Hand zu einer Faust und wollte ihm heftig eine ins Gesicht rein schlagen, bis er sie dann mit seiner Hand auffing. ,, Sieh dich doch nur an, du hast dich nicht einmal selber unter Kontrolle...du bist wie eine kleine verrückte Bestie, die nur töten möchte! Eines sage ich dir Hecate, du wirst immer eine Mörderin sein, denn es nicht deine aggressive Art oder dein ernst wirkender Blick, der jeden einzelnen töte, es sind deine Erinnerungen, die dies tun. Deine Hände können nicht mehr dieses Gefühl vertreiben, wie du mit deinen Krallen Kindern die Kehle aufgeschlitzt hast und anderen sofort den ganzen Kopf mit deinen bloßen Händen von ihren hilflosen Körper herausgerissen hast. Ich kann mich noch daran erinnern, wie sehr es mochtest sie mit einem einzigen Blitzschlag in den Tod zu befördern, oder auch sie in Flammen legtest...sie liefen umher und riefen um Hilfe, doch es wurde jedem einzelnen von ihnen zu spät und der Tod fand sie und trug sie in deine finsteren Erinnerungen! Deine Hände tragen diese Erinnerungen, wenn ich sie dir aus dem Kopf erlöschen würde....dann hättest du die Chance neu anzufangen! Vertrau mir...du wirst nie wieder mehr leiden!", versuchte er sie weiterhin um den Finger zu wickeln mit lieblichen Worten seiner Sicht aus, doch Hecate empfand sie für schmerzhaft sie konnte sich durch seine Worte alles wieder genau vorstellen, wie es war. Doch wieso sagte ihr die Stimme dieses Teufels das es vielleicht richtig sei dies zu tun!?

 Nein Hecate nein....Erinnerungen sind ein Bestandteil des Lebens, sie müssen dort bleiben, sie dürfen nicht einfach so verschwinden und das schlimmste wäre, sie würde all die schöne Zeit mit Dante vergessen...sie würde sich danach nicht einmal an seinem Namen oder an seinem Gesicht erinnern. Sie würde alle vergessen Luriel, Gaia, Vergil...und ihre verstorbene Familie. ,, Nein...das wird nie geschehen! VERSCHWINDE! ICH MÖCHTE DICH HIER NICHT MEHR SEHEN, LUZIFER!", schrie sie ihn dann wütend an und befreite sich von seinem Griff, sofort schlug sie ihm dann fest mit ihrer Faust an seinem Nacken, er stieß sie dann mit seinem Arm von sich weg, sie krachte dann wieder gegen ein Möbelstück, sie brach es ganz durch mit ihrem Körper. Hecate versuchte sich wieder normal aufzurichten, doch er stand dann wieder plötzlich vor ihr. 

,, Du hättest sterben sollen...dort mit...!", ein heftiger Schlag brach sie zum Schweigen, ihr Kopf wurde dann gegen die Wand gerammt und sie spürte wie ihr Kiefer uneben geworden war, es lief aus ihrem ganzen Mund eine Menge Blut ihren Hals und ihre Dekolletee hinunter. Hecate konnte nichts tun, er war zu schnell und gerade war sie nicht mehr in der Lage dazu sich zu bewegen, sie versuchte gegen den pochenden Schmerz ihres Kiefers anzukämpfen, nicht einmal ein einziges Wort konnte sie richtig aussprechen, es schmerzte einfach zu sehr ihren Mund zu bewegen.

 ,, Auch du musst mit solchen Konsequenzen leben, ich habe es dir schon gefühlte millionstel Male gesagt, dass wenn du dich frech mir gegenüber verhältst, werde ich dir weh tun und das war gerade nur ein kleiner Teil von dem was noch kommen wird...also BENIMM dich oder ich werde dir dein wunderschönes Kieferchen mit dieser Hand zertrümmern, also sei ganz lieb zu Daddy ", flüsterte er ihr belustigt in ihrem Ohr und fuhr mit seiner gespaltenen Zunge über das Blut an ihrer Wange entlang.

 Hecates Körper erschauderte als er dies tat und zitterte durch das Schaudern, sie stieß einen Schrei aus, denn durch das Zittern, bewegte sich ihr gebrochener Unterkiefer. Sie spürte wie er gerade ihr Gesicht immer fester an die Wand drückte. Irgendwas hatte er mit ihr gemacht, dass sie keinen Muskel bewegen konnte...einfach gar nichts, dieser Mistkerl. ,, So gefällt es mir, nun verlange ich von dir deine blutigen Tränen und nicht dein um Hilfe flehendes Schluchzen..", sein erbittertes Lachen schallte in ihr Ohr, sie schloss ihre Augen und versuchte diesen unerträglichen Schmerz zu vergessen und die Verletzungen an ihrem Kiefer zu regenerieren. Auf einmal spürte sie wie es taub geworden war und wies dies geschah, dann bedeutet es das nicht von selber heilen würde. ,, Du dummes Mädchen, glaubst du wirklich das ich es zulassen würde, dass du meine Wunde, die ich dir zugefügt habe in meiner Gegenwart verheilst....nein...ich glaube du hast vergessen das ich hungrig nach dem Leid anderer bin und es ist mir völlig egal von wem ", surrte er ihren Hals entlang und platzierte dann seine Zunge auf die Stelle unter ihren Rachen, er zierte kleine feuchte Kreise an ihr und saugte an dieser genauen Stelle.

 Hecate wollte ihn einfach von sich wegstoßen und nach dem Schwert am anderen Ende des Raumes greifen und ihm seinen letzten Schlag verpassen, doch sie war völlig machtlos ihm gegenüber, er hatte sie gerade die ganze Zeit unter Kontrolle, sie konnte sich nicht bewegen, sie litt Schmerzen und sie lebte mit der Angst, dass er dazu fähig wäre sie jetzt und hier zu töten, dabei wusste sie immer noch nicht weshalb er gekommen war und ihr dies alles hier antat. ,, Luzi..Lu..Lu..!", versuchte sie gegen die Schmerzen ihn anzusprechen, er beendete nicht das Saugen, sondern richtete seine glühenden blutigen Augen zu ihr auf und grinste sie widerlich pervers an. ,, Na nu...da versucht die Jungfrau meinen Namen auszusprechen...sag ihn nochmal...", befiel er ihr in einem rauen Ton und legte seine spitzen und scharfen Reißzähne an die wunde Stelle an ihrem Hals, sie schloss aus Reflex ihre Augen, als sie spürte wie sie sich langsam immer tiefer in ihrem dort empfindlichen Fleisch bohrten. ,, Lu...Luu..Luze...Luzifer....!", sie verschluckte sich dann beim vollen aussprechen seines Namen an ihrem eigenen Blut und verfiel in einem heftigen Hustenanfall, ein heftiges Kreischen verließ dann ihre Kehle als sie wieder anfing zu spüren wie sich ihr Kiefer von selber hin und her schwankte. ,, Braves Mädchen!", er zog seine Zähne aus ihrer dünnen empfindlichen Hautstelle und sah sie dann abwartend an. ,, Nun kommst du mit mir?!", fragte er sie zum zweiten Mal und ließ sie dann mit einem Ruck los, sie fiel dann von selber auf dem Boden, sie krümmte sich zusammen und sah zu ihm ängstlich hinauf. Noch nie....noch nie hatte er ihr das alles hier angetan, noch nie hätte er je einen Finger auf sie geleckt....noch nie!

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