Broken Lullaby
Dantes Blick schweift immer wieder zu diesem Mädchen neben sich. Die ganze Zeit über fragte er sich, wie sie so lange so alleine überleben konnte. Er selbst hätte es wahrscheinlich nie geschafft ohne seinem Bruder Vergil. Alleine durch die Gegend zu streifen, ohne jemanden an seiner Seite zu haben, mit dem man seine Scherze treiben könnte oder der in gefährlichen Situationen bei Seite stand. Dante hatte es aber ebenfalls nicht einfach, die Dämonen jagten die beiden Brüder, weil sie einen verräterischen Vater hatte. Die Meinung anderer Leute interessierte ihn nicht länger. Schon gar nicht, wenn sie nicht einmal nachempfinden konnten, weshalb er so war. Niemand hatte diese Probleme durchmachen müssen, und niemand wird ihn je so richtig verstehen können, wenn er beginnen würde davon zu erzählen. Natürlich, sie konnten immer reden und aufmerksam zuhören. Doch dieses Gefühl des verloren seins und ständig auf der Flucht vor Dämonen zu sein ... so etwas konnte man an Gefühlen nicht alleine durch Worte weiter geben. Stehts hörte er nur den Namen seines Vaters ... ' Sparda '... dieser Name würde Dante noch bis in sein Grab irgendwann begleiten. Er musste für die Fehler seines Vaters gerade stehen. Er war es, der dafür gejagt wurde und keine freie Minute und keinen einzigen Gedanken in seinem Leben mehr fassen können.
,, Weshalb bist du so alleine?", stellt Dante ihr nun eine Frage, versuchte er dabei nicht länger an diese Geschehnisse zu denken. Er würde im laufe der Zeit noch genügend Gelegenheiten dazu bekommen daran zu denken. Nun musste er aber erst einmal dafür sorgen, dass Hecate einen geeigneten Platz fand um sich dort ein wenig ausruhen zu können, ohne das sie beinahe erfror.
Hecate hatte wirklich keine Lust weiter über das zureden, was ihr widerfahren wurde. ,, Ich bin alleine, weil sie alle getötet wurden, die haben meine Mutter getötet und das ganze Dorf zusammen, die sie beschützen wollten und mich....ich musste flüchten wie ein feiges Stück", gab sie in einem kalten Ton, doch von Trauer gegossen mit Tränen. Sie hatte ihre Familie im Stich gelassen, sie hätte niemals auf ihre Mutter hören sollen und versuchen zu kämpfen, doch sie war schwach. Das waren Bilder, die das kleine Mädchen nie wieder vergessen würde. ,, Wo bin ich...?!", fragte sie den kleinen weißhaarigen Jungen. So langsam kannte sie einige Gegenden aus dieser Welt, doch ihr war dieser Ort gar nicht bekannt. Dante sah sie mitfühlend an, sie hatte das gleiche gelitten. Seine Mutter wurde auch getötet.
Dante schaute in die Ferne, es war noch ein langer Weg vor ihnen, diese Hölle hatte kein Ende, obwohl sie sich noch dort befanden. Dante war dieser Ort bekannt für Limbo, es war eine Vorhölle, ein ziemlich leere Ort wo nur verirrte armen Seelen sich befanden und ab und zu ein schwacher Dämon. Er wandte seinen Blick zurück zu dem schwarzhaarigen Mädchen, er betrachtete ihr seitliche Profil, sie hatte eine gerade Nase und sehr volle Lippen, unter ihnen zeigte sich ihre geschmeidiges Kinn, sie sah wunderschön aus. Irgendetwas hatte dieses Mädchen an sich, was ihm absolut gefiel. Dante war noch ein junges Kind, wie sollte er seinen Gefühle beschreiben. Woher sollte er wissen was er fühlte, wenn es doch so neu war. An jeder andere Person wäre er wohl vorbei gelaufen. Doch sie hatte etwas besonderes an sich, wo man nicht einfach weggucken konnte. Was ihm am ehesten auffiel waren ihre gelben grünlichen Schlagen artigen Augen, er vermutete das sie kein Mensch war. Was den weißhaarigen Halbdämon am meisten seine Gefühle verzauberte war bei jedem wo er auf ihren Lippen ein leichtes Lächeln erkennen konnte. Er konnte sie nicht alleine lassen, er bekam das Gefühl das er an ihrer Seite stehen musste...für immer. Gemeinsam waren sie stärker. Alleine ihre Verletzungen schienen auch nicht schnell zu heilen, es dauerte eine Ewigkeit , deswegen konnte sich Dante auch schlecht vorstellen, dass sie ein Dämon sei.
Dante fühlte es, er fühlte ihren Schmerz, sie meisten beide zusammen durch dieses schlimme vergangene Schicksal kämpfen ohne Eltern, doch zusammen war er sich schafften sie das. Er war verrückt nach ihrer Stimme, sie hatte für ein Mädchen ein ziemlich tiefe ruhige und entspannte Stimme, die ihre geheimnisvolle Aura umso mehr umspielte. Wie ein kleines Kind schon jetzt so zu schwärmen beginnen konnte. Nie hatte er solche Erfahrungen gemacht, nie hatte Dante jemanden gehabt der ihm die Liebe schenkte, die er vielleicht verdiente und wieder haben wollte. Dante war sicher das dieses Mädchen etwas besonderes für ihn war, sie war wie eine gebrochene Kriegerin, auch wenn sie jetzt schwach war...später werden sie beide hervorragende Kämpfer sein. ,, Wir haben jetzt uns, Kleine ", antwortete er Dante auf ihre schmerzvollen Worte vorhin.
Hecate schloss ihre Augen und schüttelte ihren Kopf. Das kleine dunkelhaarige Mädchen wollte einfach weg, sie hatte keine Lust mehr auf diese Welt, sie wollte die Sache beenden, sie wollte einfach verschwinden, sie wollte nach Hause und was sie am meisten wollte war ihre Mutter. Jeden Tag hörte sie damals von ihrer Mutter, wie sehr sie ihre Tochter geliebt hatte und wie stolz sie auf sie wäre. Das sie ein unglaubliches Mädchen sei und das sie wunderschön war, dass sie ihre kleine Prinzessin war. ,, Wir haben andere Wahl", gab Hecate kurz von sich und ging an dem jungen vorbei, nichts hatte sie gerade mehr gekränkt als der Gedanke alles verloren zu haben, was ihr wichtig gewesen war. Die ganze Zeit über war Hecates Kopf nach unten gesenkt, sie hatte wirklich jegliche Liebe und Vertrauen verloren. Nichts hatte sie mehr zerstört als der Tod ihrer lieben Mutter und der ganzen Dorfbewohner. Auf einmal stach sich ein stechender Schmerz in ihre Knie ein und sie sackte zu Boden, bis sie dann einen Ruck spürte und sich etwas um sie legte. Es waren seine Arme, die sie fest auffingen, damit sie bloß nicht auf den Boden aufprallte.
,, Haha..!", lachte er'',...was wärst du nur ohne mich. Ich glaube du bist noch ganz schwach in den Beinen! Lass mich dich tragen meine kleine Prinzessin", er trug so ein wunderschönes und freudiges Lächeln auf seinen Lippen, dass Hecate sofort verstummen ließ. In Wirklichkeit war Hecate noch nie in ihrem Leben so nahe einem Jungen gekommen oder jemals hatte sie ein Junge so gehalten, ausgerechnet auch so ein niedlicher und hübscher Junge. Darauf könnte sie wetten, dass er zu einem gut gebauten attraktiven Mann heranwachsen würde. ,, Wieso nennst du mich Prinzessin?!", stellte Hecate ihm unbewusst dieses Frage und versuchte von selber wieder auf den Beinen stehen zu können, doch dann sackte sie wieder nach vorne, schnell hielt er sie am Arm und zog sie wieder zu sich.
,, Du siehst aus wie eine und ich wette damit später wirst du auch eine wunderschöne Prinzessin und ich will etwas spielen, Prinz rettet die Prinzessin hahahah ", sagte er in einem ruhigen liebevollen Ton und schaute sie dabei die ganze Zeit an. Hecate könnte schwören, sie sah in seinen Augen ein funkeln, ein Funkeln das so sehr Freude wie auch Vertrauen ausstrahlte. Sie konnte seine strahlende hoffnungsvolle Seele hinter diesem Blau erkennen, er war der Optimismus.
,, Ich möchte nicht beschützt werden, ich möchte einfach nur alleine sein und meiner Strafe gerecht sein. Ich möchte dich nicht in Schwierigkeiten bringen....ich würde dich nur verlangsamen und wer hat den schon Lust darauf eine verletzte mit anzuschleppen, ich bin nur eine Last für dich. Ich konnte nicht mal meine Mutter beschützen wie soll ich dich dann in Gefahren beschützen können....ich bin ein Feigling Dante...", zum ersten Mal hatte sie jetzt seinen Namen ausgesprochen, er war schön und wenn man ihn aussprach hatte er so eine Starke Wirkung auf so einen Jungen. Hecate löste sich langsam von seinen Armen und humpelte vorsichtig zu einem Felsen, sie ließ sich mit ihren Rücken dort abstützen und sank zu Boden. Er musste sich nicht mit ihr ausgeben, sie würde ihn nur aufhalten und daran hindern weiter seinen Weg in Ruhe zugehen, ohne irgendwelchen Störungen und ständigen Pausen. Sie war einfach für jeden eine Belastung. Sie verdiente sich nicht so eine Person an ihrer Seite, sie verdiente sich ebenfalls den Tod, dadurch das sie ihre Mutter zurückgelassen hatte und es nicht mal versucht hatte sie zu retten.
Dante sah sie verwirrt an, bevor ihm dann doch ein leichtes Lachen aus seiner Kehle entwich. Ach, wie niedlich sie doch gerade aussah, so verwirrt, da sie einfach nicht verstehen konnte weshalb Dante so auf ihre Worte reagierte. ,, Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich hier alleine zurück lassen werde? ", stellte er ihr eine indirekte Frage, doch betonte dabei wie absurd es in seinen Ohren klang, sie hier einfach alleine zurück zu lassen. ,, Außerdem, wenn du mich nerven würdest, dann wäre ich wohl kaum wieder gekommen ", erklärte er ihr und war wie wild darauf versessen, an ihrer Seite zu bleiben. Er würde bleiben, bleiben bis das der Tod einen der Beiden zu sich holen würde. ,, Du kannst dich wehren und so viele abweisende Dinge sagen wie du willst. Aber sind wir mal ehrlich, eigentlich gefällt dir meine Gesellschaft doch sehr ", grinste er sie frech an. ,, Ich meine, wem würde meine Gesellschaft nicht gefallen?!", sprach er mit spitzer Zunge frech und vollkommen von seinen eigenen Worten überzeugt. Dies wurde auch von seinem verschmutzten schiefen Grinsen noch mehr hervor gehoben.
Doch was sah er dort nun, war es wirklich ein leicht beschämendes lächeln, welches sich auf ihren zierlichen vollen Lippen abzeichnete? ,, Na siehst du und schon lachst du wieder ", und stupste sie leicht in die Seite, was sie noch ein wenig mehr zum lachen brachte. ,, So gefällst du mir schon viel besser ", entgegnete er ihr daraufhin und trug selbst ein Lächeln in seinem Gesicht. Er war sichtlich froh über ihre Reaktion auf seine Worte. Er würde alles versuchen, damit es ihr besser ginge.
,, So, jetzt wo wir das geklärt hätten ...,' ohne das sie eigentlich mal zu Wort kommen konnte, machte er den nächsten Schritt '... sollten wir uns vielleicht wieder auf den Weg machen. Wir sollen schließlich auch irgendwann mal ankommen. Außerdem hab ich hunger ", beschwerte er sich. Somit stand er auf und sah zu ihr hinunter. Hecate allerdings sah ihn nur verdutzt an. ,, Natürlich, dann kannst du ja schon mal vorgehen ", gab sie von sich. ,, Wie war das mit, ich lass dich nicht alleine zurück ?", stellte er seinen Standpunkt noch mal klar. ,, Also komm jetzt!" fügte er an seinen Satz noch hinzu und verdrehte nur kurz seine Augen. Manchmal musste man einfach mal die Initiative ergreifen und somit legte er seinen rechten Arm unter ihre Knie und den anderen legte er an ihren Rücken, er hob sie ganz einfach hoch, als ob sie nichts wiegen würde. ,, So, damit wäre das auch geregelt ", grinste er sie ein wenig an und lief einfach los ohne noch weiter darauf zu achten, ob und was sie noch zu ihm sagen würde. ,, Du bist ein Idiot ". So begann es also, dass Hecate Dante zum ersten Mal als einen Idioten bezeichnete, dabei war es doch die meiste Zeit eigentlich recht liebevoll gemeint.
Sehr oft träumte die Herrscherin über die damaligen Zeiten, wo sie sich zum ersten Mal trafen und er ihr unbedingt seine Hilfe gewährleisten wollte. Dante war der Junge, der sie von Anfang zu einem kleinen naiven Mädchen verwandelt hatte, denn ihre Liebe zu ihm...wuchs ab dem ersten Tag und zu dem nächsten immer mehr an. Sie liebte diesen Jungen, den man heute als einen richtigen Mann bezeichnen konnte. Zwar sah er deren Beziehung eher als geschwisterlich an, jedoch wollte die schwarzhaarige Schönheit mehr von ihm, sie wollte ihn als ihren Ehemann haben. Doch die Realität war schmerzhaft und würde es niemals zulassen, Hecate wusste das sie sich das nur erträumen konnte mehr nicht.
Die wunderschöne Herrscherin fuhr sich mehrmals mit ihren Finger durch ihren langen schwarzen Zopf, sie hatte so dicke Haare, dass sie die Dicke ihres Zopfes nicht mit einer Hand umfassen konnte. Hecate könnte schwören, dass sie diese Haarstruktur von ihrer Mutter geerbt hatte, ihre Mutter hatte ebenfalls ziemlich lange Haare, sie waren nur dunkelbraun und etwas wellig. Hecate konnte sich bis heute nicht erklären weshalb sie so tiefes schwarzes Haare besaß, vielleicht war es wegen ihrem Vater, doch den hatte sie niemals kennengelernt. Es war eines ihrer Lieblingsbeschäftigungen ihre langen Haare über die Schulter hängen lassen, sodass sie auf die Brust fielen und sie diese kämen oder streicheln konnte, denn sie waren meistens so außergewöhnlich weich wie Seide. Der Raum war dunkel, nur das Licht des Mondes schien durch die ganzen Fenster und die Vorhänge wehten durch den Raum durch den Wind den es diese Nacht draußen gab, es wurde langsam etwas kälter, doch Hecate wollte sich jetzt einfach nicht die Mühe machen um die Fenster zu schließen, die Speere weit offen standen. Hin und wieder warf sie einen Blick zu ihnen, während sie noch weiter mit ihren Haaren spielte und einige Strähnen um ihren Finger wickelte. ,, Wie langweile es in letzter Zeit doch ist....keine Jagd ...kein Kampf ...einfach nichts ", sagte sie in einem leisen Ton vor sich hin.
Hecate erhob sich von ihrem Thron und entschied sich zu ihrem Klavier zu gehen, sie empfand gerade das Gefühl etwas spielen zu wollen. Sie setzte sich auf die Bank und schob die Klappe nach oben, damit sie einen freien Zugang auf die Tasten hatte. Zärtlich streichte sie mit ihren Finger über die schwarzen Tasten und berührte nach jeder die weißen. Dann berührte sie die erste Taste und es klang ein hoher Ton, direkt daneben drückte sie die nächste und fünf weitere daneben kam schon die nächste. Es war schon ein kleiner Anfang für ein trauriges Lied, dass sie jeden Abend spielte, keines spielte sie so oft wie dieses. Es hieß ,, Almost Beloved''. Irgendwann fiel sie in so einem Rausch, dass sie immer weiter tippte und ihre beiden Hände benutzte und zu dem Klang der verschiedenen Töne dazu summte.
Hecates größte Sorge war im Moment, ob sie Luriel vollkommen beschützen könnte, den bald würden die Armeen von Gabriel vor ihrer Tür stehen und ihre komplette Burg vernichten. Hecate musste grinsen während sie weiterhin problemlos auf dem Klavier spielte, ich werde euch trotzdem vernichten und vor allem Gabriel. Es tut mir leid Uriel, ich kann da einfach nicht weggucken, ich brauche meine Rache. Ich werde Gabriel töten und seine gesamte Gefolgschaft. Jeder der diesem Mistkerl folgt ist genauso ein schlimmer kaltblütiger Mörder wie er. Gabriel hatte kein Recht über Leben und Tod zu entscheiden, er hatte mir das wichtigste in meinem Leben genommen, meine Mutter.
Dante hörte irgendwann den Klang eines Klavieres, jemand spielte ein Stück, er vermutete das es ihre Freundin war. Sofort wusste er wo sie sich befand, denn niemand außer ihr durfte dieses Musikinstrument anfassen oder spielen. Da Dante genausten wusste, wie vertieft sie in ihrem Stück war, schlich er sich einfach mal in das Zimmer und schloss die Türe leise wieder hinter sich. Sie dort so ruhig sitzen und spielen zu sehen, war schon ein beruhigendes und zugleich auch schönes Bild, doch in ihren Augen konnte er erneut etwas Wut sehen. Leise und vorsichtig setzte er sich an das andere Ende der Bank auf der Hecate zuvor schon Platz genommen hatte um zu spielen. In den ersten paar Minuten sah Dante seine Freundin von der Seite, sie war wirklich einfach beeindruckend, wie sie so konzentriert spielen konnte, sie nahm ihre Umgebung gar nicht wahr. Dante wusste das sie in ihren Gedanken vertieft war, er erkannte in ihren Augen das rote Feuer. Sein Blick schien gerade zu sehr auf ihre Finger fixiert worden zu sein, denn er hatte irgendwie nicht vor sie von ihnen abzuwenden. Irgendwann legte er seinen Kopf dann aber, wie gewohnt, auf ihren Schoss und schloss seine hellen blauen Augen. Hecate erschrak plötzlich über sein überraschendes Auftauchen. Er wollte nun ausschließlich ihre Nähe, ihren Geruch und ihre Wärme spüren, während er der Musik lauschte, welche sie so himmlisch spielte und ihre schöne tiefe Stimme dabei ertönte. Dante hatte dieses Lied noch nie gehört, dabei lernte er doch irgendwann immer ihre neuen Lieder kennen. Sie hatten immer irgendeine Bedeutung, die er meistens gar nicht deuten konnte, nicht bis sie es ihm vielleicht mal irgendwann erklärte. Fast wäre er in die Welt des Schlafes entschwunden, als ein leichter Schrei und ein Zucken seines Kissens( Hecate) ihn wieder aufwachen ließen. Das erste was er nun bemerkte war, dass die Musik nicht mehr lief. ,, Hör nicht auf zu spielen !", murmelte er leicht verschlafen in ihre Kleidung hinein, bevor er sich dann auf den Rücken drehte um ihr ein wenig ins Gesicht linsen zu können. Ein schmales Lächeln lag auf seinen Lippen, auch wenn ihm die Verschlafenheit noch gut anzusehen war.
Am liebsten hätte sie ihm jetzt einfach eine ins Gesicht geklatscht, so gut er auch jetzt mit dem Kopf auf ihrem Oberschenkel lag. ,, Idiot, du störst mich. Geh weg ", regte sie sich über seine Anwesenheit auf und hinterließ einen leeren Unterton. Genau die Leere, dass war das was sie gerade in den Wochen so sehr in Sorgen brachte, sie konnte nur eine große Hülle von Leere und Kälte spüren, die sie tagtäglich umgab. Sie fühlte sich in ihrem eigenen Körper wie verschlossen, von sich selbst. Diese Leere ließ sie einfach in einer Trance fallen in der nur düstere Schatten und die Dunkelheit gab. Die meiste Zeit verbrachte sie in ihrem Thronsaal oder in ihrem Gemach alleine, nicht einmal Nathanael konnte ihre Laune verbessern.
Dante nahm ihre Worte nicht ernst und er weigerte sich auch den Raum zu verlassen. Seine Augen behielt er weiterhin geschlossen, er wollte sie einfach nicht ansehen so lange sie so drauf war, es würde einfach nichts bringen da es so oder so in einem Streit enden würde. ,, Hecate, spiel einfach weiter. Vergiss doch einmal unseren vergangenen Streit", schlug er ihr vor, leider mit dem Wissen, dass es sowieso nichts bringen würde. ,, Es könnte doch wieder so sein wie sonst, warum musst du es jetzt kaputt machen ?", fragte er sie dann gefolgt von einem tiefen Seufzen. Natürlich liebte er sie auf eine ganz besondere Art und Weise, ein Grund mehr weshalb er nicht wollte, dass Hecate sauer auf ihn war. Seinen Kopf hob er nicht an, er wollte jetzt gerade einfach nur noch hier so liegen und versuchen diesen Drama zu vergessen. Beide hatten eben eine ganz eigene Art der Beziehung zueinander.
,, Nein kann es nicht, Dante ', sprach sie in einem tiefen kalten schaurigen Unterton. Mit diesen Worten stand sie auch von der Bank auf und Dante ließ seinen Kopf einfach auf die Bank fallen. Sie wollte gerade aus dem Raum verschwinden, bis Dante vor ihr erschien. ,, Sag mir einen Grund? Wieso können wir nicht da weiter machen, wo wir vor deinem kleinen ' Ausflug ' aufgehört haben ?", fragte er sie dann, dabei war seine Stimme nun allerdings ein wenig ernster als vorher. Nicht lange musste sie überlegen um etwas darauf zu antworten. ,, Ich werde das oft genug wiederholen müssen, du hast mich beleidigt und das vergesse ich nicht auf den nächsten Tag. Außerdem brauche ich deinen Kinderkram nicht währen diese Zeiten, die Engel kommen bald und wollen mich und deine Tochter töten. Dante ich muss stärker werden und mich nicht von deiner spielerischen Art ablenken lassen, wie waren einst Kinder, doch jetzt sind wir erwachsen. Wird mal Zeit, dass du alles etwas ernster nimmst", emotionslos und kalt kamen dies alles aus ihrem Mund und wollte ihn einfach durch die Tür gehen sehen. Es musste so nicht weiter gehen, es hatte keinen Sinn mehr, sie hatte besseres zu tun, als nur an ihm zu denken. Als Königin musste sie nun jegliche Art von ablenkenden Gefühlen fallen lassen und nun bis zum erbrechen trainieren. Ich muss Gabriel töten, dachte sie sich.
Dante hörte ihr dabei zu was sie sagte, alles idiotisches Gerede von ihr, würde man ihn fragen. Es beleidigt ihn schon ein wenig, als würde er sie in alles wichtige hinhalten und er zu nichts zu gebrauchen würde. ,, Ist das dein Ernst? Bin ich wirklich so nutzlos für dich geworden nach so vielen Jahren?",, sie konnte sein Entsetzen und die Enttäuschung in seinem etwas angehobeneren Tonfall erkennen. Wieso tat sie das so plötzlich? Was hatte dieser verfluchte Neuankömmling mit ihr angestellt? Wieso wollte sie ihn einfach zu wegwerfen, er würde ihr bei allem helfen...ob es wirklich an Nathanael lag, der schlecht über ihn redete. man könnte behaupten , Dante war auf einer gewissen Art und Weise eifersüchtig, er würde es jedoch niemals zugeben.
,, Hecate du weißt ganz genau warum ich hier bin, du weißt genau, dass sich für mich zwischen uns beiden nichts geändert hat. Seit dieser komischen Reise stellst du plötzlich alles in Frage und möchtest mich wegstoßen...nach all dem was wir durchgemacht haben", fuhr er sie plötzlich an, dabei schien sie doch aber noch vollkommen ruhig zu bleiben, so als ob es sie einfach nicht interessieren würde was er dazu sagte. ,, Was ist bloß mit dir passiert ?", fragte er sie ein wenig abwegig, sie war die einzige von beiden die nun versuchte einen anderen Weg einzuschlagen. Hecate schwieg einfach, sie wollte nichts dazu sagen. ,, Wo kommt dieser Meinungsumschwung so plötzlich her? Hat dir dein Geliebter Nathanael etwa einen Floh ins Ohr gesetzt, dass du dich fern von mir halten solltest? Oder was ist los ? ", bat er sie so gesehen nun schon fast um eine Antwort, ließ er sie allerdings gar nicht erst zu Wort kommen. Dante regte sich gerade sehr über sie auf und ihrer plötzlichen Sinneswandel. ,, Du kannst dich nicht von mir entfernen, wir sind Freunde. Niemand hat so viel mit dir durchgemacht wie ich, und niemand ... und ich meine wirklich NIEMAND, kennt dich so gut wie ich es tue ", fügte er dann noch mit einer sehr enttäuschten Stimme hinzu.
Hecate schüttelte einfach ihren Kopf und sagte: ,, Du hattest mich einst wegen deiner Ex Freundin Karael über tausende von Jahren alleine gelassen. Du bist mit ihr verschwunden und bist die ganze Hölle durchgereist mit ihr und mich hast du einfach alleine gelassen. Sowas tun Freunde nicht. Du hättest dich einfach melden sollen, doch ich habe nichts mehr gehört von dir. Du kamst mit ihr gefühlt in einer Ewigkeit zurück und sie versuchte jedes mal mich einfach zu töten. Du hast nicht einmal versucht sie zu bekämpfen, weil du in ihr verloren warst. Ich glaube sogar bis heute....dass du es zugelassen hättest, dass sie mich tötet, Dante!"
Mit diesen Worten ließ sie ihn nun endlich schweigen, er sah sie schockiert an, also das war was sie über ihn wirklich dachte. Hecate hörte nur noch ein leises klägliches Tut mir leid von ihm, doch sie hatte schon bereits den Raum verlassen, damit diese Konversation für alle male beendet war.
Nathanael bekam schon von weiter Entfernung mit, dass irgendetwas bei Hecate und Dante nicht stimmte, sie waren die ganze Zeit am diskutieren, deswegen entschied sich der Engel vorbeizuschauen um sich zu vergewissern ob alles okay war. Als er kurz vor der Türe angekommen war, kam ihm plötzlich Dante entgegen. Sie sahen sich direkt wütend in die Augen, Nathanael konnte Dante nicht leiden, da er genau wusste, wie sehr die Königin durch ihm am leiden war. Dante stieß den Engel zur Seite, er konnte sich sein Gesicht nicht länger anschauen. Er war sich immer noch sicher, dass er Hecates Gedanken manipulierte. Plötzlich kam Nathanael Hecate entgegen, sie hielt vor ihn an. ,, Hat er dich verärgert, meine Königin ?", fragte er sie und wie immer hatte er dabei diesen unterwürfigen Ton in seiner Stimme. Sie sah alles andere als glücklich und zufrieden in seinen Augen aus, dabei wollte er doch genau das erreichen, wenn er auf sie traf.
Sie bewunderte jedes Mal seine Schönheit, seine Lieblichkeit und Anhänglichkeit. Seine Stimme, sie war so sanft und weich, dabei könnte sie jedes Mal ihre Augen schließen und einfach nur seinen melodischen Unterton genießen.
,, Alles ist gut....", teilte sie ihm mit und log ihn noch dabei an, doch sie wollte jetzt nicht so große Aufmerksamkeit auf das Thema schenken. ,, Euer Gespräch klang etwas aufgebracht und er sah eben auch nicht so zufrieden als ich auf ihn getroffen bin. Deine Augen sind rot" , teilte er ihr etwas besorgt mit. Ihr Blick verfinsterte sich und ließ ihn hin und wieder durch den ganzen Raum schweifen, sie trat ein paar Schritte zurück. ,, Es ist alles gut ", beantwortete sie seine Frage erneut. Er konnte ihr schlecht glauben, sie war außergewöhnlich kalt und verbarg ihre wahren Gefühle. ,, Nathanael...!" erwähnte sie ganz kurz seinen Namen. ,, Ja?!", sagte er in einer Art wartend auf ihre Frage. ,, Warum hast du mich damals gerettet? Warum stehst du mir so nahe bei? ", jede ihrer Fragen klangen so traurig, auch wenn ihre Stimme leer war, er erkannte das ihr inneres am Leiden war. Nathanael musste leicht lächeln und nahm sanft ihre Hand in seine. ,, Komm mit, ich will das nicht hier mit ihr klären ", und zog sie leicht hinter sich her in ihr Gemach.
Gemeinsam mit ihr setzte er sich dann auf das Bett, beide saßen dort nun nebeneinander, er hielt immer noch ihre Hand in der seinen. ,, Ich tat das allein nicht wegen Uriel. Ich habe lediglich eine wunderschöne Frau gesehen, die Hilfe brauchte. Ich hätte es mir niemals vergeben, dir nicht zu helfen. Ich wollte wissen, wer hinter diesen tief schwarzen Haaren und diesem schönen furchtlosen Gesicht steckte. Außerdem muss ich ehrlich zugeben, dass ich dich bewundernswert finde , du strahlst eine starke Aura aus. Du bist wirklich eine einzigartige Frau ", sprach er dann mit sanfter Stimme diese Sätze aus, so meinte er jedes seiner Worte so ernst, wie die Tatsache, dass er nun hier neben ihr saß. Hecate musste bei seinen Worte ein schämendes Lächeln auf ihre Lippen zieren, sie streckte ihre Hand nach seinen Gesicht aus und strich ihm leicht mit ihren zierlichen Fingern über seine Wange. ,, Hecate?", fragte er sie nun ein wenig schüchterner, woraufhin sie ihn nur fragend ansah. ,, Hättest du etwas dagegen, wenn ich deinen Rücken etwas massiere damit du etwas runterkommst ", er empfand das Gefühl ihre Haut spüren zu wollen, außerdem war sie perfekt gekleidet dafür. Sie trug ein schwarzes knappes Gewand um ihren Körper, der ihren kompletten Rücken im freien ließ.
Der braunhaarige Engel fand die Dämonin unwiderstehlich, schöner als die meisten Engel selbst. Sie hatte markantere Züge, reizende Blicke und einen äußerst starken und kurvigen Körper. Der Engel selber konnte sich die Silhouette ihrer Mutter vorstellen wie sehr sich beide ähnelten, sowie Hecate ihre Mutter ihrer beschrieb war sie die schönste menschliche Frau, die es gab. Ihr langes braunes lockiges Haar war vergleichbar mit der Nacht, welche sie doch versuchte sie zu vermeiden, da sie sich vor dieser Dunkelheit fürchtete und ihre Augen waren in einem solch einem tiefen grün getränkt, die vergleichbar waren wie die schönen grünen Blüten der Natur. Unter ihrem linken Auge, befand sich ein Muttermal, den gleichen besaß Hecate nur über die rechte Seite ihrer Oberlippe, die Hecates volle Lippen nur noch schöner machten. Nathanael empfand es ebenfalls für ziemlich reizvoll, dass Hecate immer dunkelroten Lippenstift trug. Diese Farbe passte zu ihren vollen herzförmigen Lippen und ihrer etwas blassen Haut. Hecate besaß auch sehr hohe Wangenknochen, die ihre Gesichtsausdrücke immer verstärkter zeigten.
,, Gerne mein Engel , sagte sie zu ihm in einer leisen und sinnlichen Art, die jeden Mann schwach werden ließ. Ihre Augen sah ihn verführerisch spielend an, sie legte sich auf das Bett und löste den Knoten von ihren Nacken und schob das Gewand runter bis zu ihrer Taille. Hecate bedecke ihre freie Oberweite indem sie sich dann sofort hinlegte, Nathanael konnte nichts erkennen, doch er konnte die Seiten ihrer nackten Brüste erkenne, wie sie sich auf das Bett pressten. Ein schiefes Grinsen legte sich auf seine Lippen, man konnte erkenne das er jedoch ziemlich nervös war, der Anblick war einfach viel zu provokant für seine männlichen Triebe.
Er zog seinen Gewand ebenfalls aus und ließ ihn zu Boden fallen, sein nackter starke Oberkörper wurde von seiner Kleidung befreit. Hecate wandte ihren Blick zurück zu ihm, sie war erstaunt über seinen seine breite Brust und seinen muskulösen Brust, seine Haut war leicht gebräunt was seine Muskulatur im Kerzenlicht nur noch mehr zum Vorschein brachte. Hecates Atem wurde schneller sich, er sah noch schöner aus mit Kleidung. Sein komplettes Gesamtbild war einfach absolut himmlisch, diese hellen braunen Haare, seine leicht gebräunte Haut, seine hellblauen Augen die unter seinen Haarsträhnen zum Vorschein kamen, selbst in der Dunkelheit konnte man seinen hellen Augen perfekt erkennen. Hecate konnte seinen seinen Herzschlag hören und sehen wie seine seine starke Brust sich im Takt hob und sank, langsam setze sich Nathanael auf ihren Hintern um sich perfekt auf sie zu positionieren.
Er legte seine Hände an ihrem Nacken und begann ihre verspannten Muskeln zu kneten und mit seinen starken Finger griffen zu lockern. Hecate genoss das ziehen ihrer verspannten Muskeln, sie grub ihren Kopf in den Kissen und es entwich ein lautes Stöhnen aus ihrer Brust. Hecate fuhr ihren ganzen Körper Gänsehaut entlang, als sie spürte wie er tief seine Finger ihrer Wirbelsäule entlang komplett bis zu ihrem Unterrücken zierte. Sie spürte dann wie er seine Händen tief in ihrem seitlichen Rücken grub, sie liebte dieses Gefühl. Hecate konnte nicht lange widerstehen, er hatte absolut starke Hände, sie wollte mehr von ihm spüren. Plötzlich richtete sie sich auf , sie hielt ihr Gewand vor ihren nackten Brüsten. ,, Komm her...ich will deine Lippen auf meine spüren ", hörte er sie in einem stöhne von sich sagen, ihre Augen schauten lustvoll an. Er legte seine Hand um ihren Hals um sie noch weiter zum ihm hoch zu richten, er war über ihr. Nathanael zögerte nicht und legte sofort seine Lippen auf ihre weichen. Vorsichtig legte er seine Hand unter ihr Kinn um ihr einen sanften Kuss auf ihre Lippen zu drücken. Es dauerte nicht lange, bis Hecate ihn unter sich gedreht hatte, er ließ dies zu und begann ihren Hals zu küssen. Hecate schloss ihre Augen und genoss es wie er ihren Hals liebkoste.
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