7 | Aviana
„Mach dir keine Sorgen, dass ist nur eine ganz normale Party", plapperte Alixs als wir die Gänge durchquerten die uns schließlich zu einer Tür führte die uns runter zum Strand brachte.
„Nur ein bisschen Musik und Alkohol. Aber das kennst du ja wahrscheinlich", dabei zwinkerte sie mir einmal zu, bevor wir weiter zu dem großen Lagerfeuer steuerten, dass schon von ziemlich vielen Jugendlichen umringt wurde.
„Da ist Zac", konnte ich Alixs über die laute Musik rufen hören. „Bin gleich wieder da"
Dann war sie auch schon los gesprintet durch den Sand zu ihrem Freund, der bei ein paar anderen Jungen stand, die alle rote Plastikbecher in der Hand hielten.
Ich schaute ihr nur hinterher, bevor ich meinen Blick weiter durch die Menge wandern ließ.
Ganz hinten befand sich ein langer Tisch, wo Getränke standen.
Ohne zu zu zögern steuerte ich auf diesen zu. Ein bisschen was zu trinken konnte schließlich nicht schaden.
Schnell schnappte ich mir einen der roten Becher als ich an dem Tisch angekommen war und schenkte mir etwas von der Bowle ein, die es dort gab.
Nachdem ich einen Schluck genommen hatte, musste ich feststellen, dass sie gar nicht so schlimm schmeckte.
„Schmekt's?", konnte ich auf einmal eine dunkle Stimme vernehmen, worauf ich verwundert aufschaute und wieder die zwei grünen Augen vor mir entdecken konnte.
Dieses Mal schauten sie mich aber in einem belustigten Ton an.
„Was willst du von mir?", fragte ich den schwarzhaarige Jungen vor mir ohne dabei auf seinen Kommentar einzugehen.
„Nichts", entgegnete er darauf nur, wobei das Grinsen aber nicht von seinen Lippen verschwand.
„Und warum redest du dann mit mir?"
„Darf man das nicht? Schließlich sieht man selten so hübsche blaue Augen"
Genervt schenkte ich ihm darauf ein Augenrollen. Das war das Schleimigste, was ich je in meinem Leben gehört hatte.
„Na wenn du nichts von mir willst, dann kann ich ja auch gehen", murmelte ich und wollte mich auf dem Absatz herumdrehen.
„Warte mal Nummer Fünf", riss mich seine Stimme aber wieder zurück.
„Verrätst du mir, wie du es durch die Aufnahmeprüfung geschafft hast?"
Nun wandte ich mich wieder zu ihm herum und konnte spüren, wie seine Augen neugierig auf mir lagen.
Der würde sicherlich nicht locker lassen.
„Talent", antwortete ich schließlich nur knapp.
Für einen kurzen Moment zogen sich seine Augenbrauen hoch. Bevor sein Lippen von einem Arroganten Lächeln umspielt wurden.
„Nie im Leben"
Nun war ich diejenige, die spöttisch die Augenbraue hochzog.
„Gut dann glaub mir halt nicht", erwiderte ich und wollte mich erneut auf dem Absatz herumdrehen.
„Warte", riss mich seine Stimme aber zum zweiten Mal zurück.
„Morgen, sechs Uhr im kleinen Trainingssaal und dann kannst du mir ja mal beweisen, dass du es ohne mogeln reingeschafft hast"
Mit zusammengekniffenen Augen schaute ich ihn an.
„Ist wohl dein Hobby Leuten auf den Keks zu gehen, oder?"
„Nein, ich mag es nur Betrüger zu entlarven"
Wieder umspielte seine Lippen dieses nervige Grinsen.
„Gut, dann bis morgen um sechs", antwortete ich mit fester Stimme und schüttelte seine Hand, die er mir hinhielt.
Dabei wanderte mein Blick über die Tattoos, die er an seinem Arm besaß. Eins sprang mir dabei besonders ins Gesicht.
Der Schriftzug Cosa Nosta Montaro.
Für einen kurzen Moment starrte ich das kleine Tattoo nur an, dann lösten sich unsere Hände auch schon wieder.
Jetzt wusste ich, woher mir diese Worte bekannt vor kamen.
C.N.M.
Das stand hatte auch in dem Fotoalbum gestanden, was ich vor ein paar Tagen bei meinen Eltern auf dem Tisch gefunden hatte.
Sieg und Aushandlung des Vertrags über C.N.M. hatte dort gestandene.
Ich war anscheinend beim Gegner gelandet.
Und mit dem war bestimmt nicht zu spaßen. Schließlich gab es ja schon vor mehreren Jahren Stress zwischen unseren beiden Familien.
Und wenn Raphael herausfinden sollte, dass ich Tochter des Feind war, würde er mich bestimmt von der Turmspitze der Ruine herunterschmeißen und noch mindestens fünf mal auf mich schießen. Nur um sicher zu gehen, dass ich auch sicherlich tot war.
Was auch immer damals vor gefallen war es war mehr als nur ein Kampf um Geld gewesen.
„Raphael!", konnte man eine andere Stimme vernehmen und nun stand auf einmal sein Cousin neben uns, wobei sein Blick, der etwas genervt war, zwischen uns hin und her wanderte.
„Ja Matteo?", antwortete der schwarzhaarige Junge nur gelassen und wandte sich dabei fragend an seinen Cousin.
„Kann ich mal mit dir reden?", kam es nur knapp von ihm, worauf Raphael mit einem Nicken antwortete.
Anschließend huschte sein Blick noch einmal zu mir.
„Bis morgen Nummer fünf", konnte ich ihn noch sagen hören, bevor er verschwunden war.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top