5. Zweite Chance
"Is this the place we used to love? Is this the place that I've been dreaming of?" - Keane
Reed
Es war zu schön, um wahr sein zu können.
Ich wollte nicht einschlafen aus Angst, dass der nächste Morgen mir nur wieder das Herz brechen könnte. Ich wollte keine einzige Minute verpassen, ich wollte keine einzige Minute mit Schlaf vergeuden, wenn ich Grace in den Armen halten durfte. Ich war zwar selbst immer noch erschöpft und könnte zwei weitere Tage durchschlafen, aber es war egal, was ich wollte und brauchte. Ich war wütend, dass ich überhaupt so viel Zeit verschlafen hatte. Mein Körper war offenbar leer. Meine Energie war leer.
Nun hatte er ja genug Schlaf bekommen, das sollte für eine Weile ausreichen. Ich hatte schon mit deutlich weniger auskommen können.
Nach vielen beruhigenden Worten und vielen weiteren Tränen hatte ich gemerkt, dass Grace eingeschlafen war. Sie schlief in meinen Armen und ich brauchte sämtliche Kraft, um sie nicht wie ein Teddy an mich zu drücken und aufzuwecken, weil ich so verrückt nach ihr war. Ich hielt sie fest, ließ sie ruhen und würde, wenn es sein musste, die ganze Nacht so mit ihr verbringen, auch wenn der Stuhl unbequem war. Auch wenn meine Beine eingeschlafen waren, auch wenn ich Durst hatte und mich bewegen wollte. Ich würde sitzen bleiben. Ich hatte sie wieder und ich würde diesen Moment nicht ruinieren wegen meiner lächerlichen Bedürfnisse.
Es klopfte leise an der Tür und Mr Spencer trat ein, der erstaunt war uns so zu sehen.
Sicher hatte er sich was anderes vorgestellt, sicher hatte er sich was anderes gewünscht. Der alte Mann würde mich nie mögen. Er hatte mich damals nicht ausstehen können, er hatte mich die letzten Monate nicht ausstehen können und er würde gewiss nicht damit anfangen.
„Kann ich mit dir reden?", fragte er leise und ich nickte.
„Aber leise, sie schläft."
Er verdrehte die Augen von dieser offensichtlichen Tatsache und trat ein, schloss die Tür und sah beinahe sorgenvoll zur schlafenden Grace in meinen Armen, die ihr Gesicht auch weiter an mich gepresst hatte und deren Atem leise und gleichmäßig zu hören war.
„Ihre Familie ist gar nicht glücklich sie nicht zu sehen. Sie werden versuchen herzukommen, auch wenn ich ihnen klargemacht habe, dass es sie überfordern würde."
„Also weiß jeder Bescheid?"
„Ich habe es Björn und Fulda gesagt. Sie verdienen es zu wissen, dass ihre Tochter lebt. Sie waren 125 Jahre genauso ahnungslos wie die meisten von uns. Das als Geheimnis zu behalten, erschien mir falsch."
„Sie sollen ihr wenigstens ein paar Tage oder Wochen geben. Grace sollte selbst entscheiden, wann sie wen sehen will. Wenn wir sie zu irgendwas drängen, stoßen wir sie nur von uns."
Er nickte. „Ja, ich denke, das sollte machbar sein. Fürs erste sollte sie keine neuen Gesichter sehen. Du, Warren, Hayden und ich reichen schon aus. Wenn du es schaffst, auf sie aufzupassen und sie dich in ihrer Nähe haben will, kann laut Warren auch auf jede Form von Betäubung verzichtet werden. Er will nur nicht riskieren, dass sie verwirrt das Weite sucht und ihr etwas geschieht. Dort draußen sind immer noch zu viele von Rowans Leuten, die sie als Druckmittel missbrauchen können."
„Ich passe auf sie auf und ich denke, fürs erste kann ich bleiben", sagte ich und lächelte von der Aussicht, sie bei mir zu haben, dass sie mich nicht davongejagt hatte, dass ich derjenige war, in dessen Armen sie nun schlief. Egal wie zerrüttet das zwischen uns war, und egal wie holprig der Weg vor uns lag, sie vertraute mir immer noch genug, um in meinen Armen einzuschlafen. Das bedeutete mir unheimlich viel.
„Mit den alten Erinnerungen kommt viel Schmerz zurück. Es sind nicht nur ihre psychischen Probleme, die letzten Monate vor ihrem Tod waren im Krieg gewesen. Ihre Freunde sind gestorben. Sie hat viel von damals nie aufarbeiten können und hinzu kommt alles, was jetzt erst geschehen ist", merkte Mr Spencer an und ich schluckte schwer, erinnerte mich zu gut, viel zu gut. Manchmal sah ich immer noch die Toten von damals, zu oft hörte ich die Schreie. Und ich hatte sie in diesen schwersten Zeiten zu oft allein gelassen.
„Könnten Sie vielleicht Hayden sagen, dass er morgen kommen soll? Ich denke seine Anwesenheit könnte ihr helfen." Zumindest hatte er ihr damals geholfen, wenn ich zu geblendet von meinen Plänen war. Er war für sie da gewesen... nicht ich. Eine weitere Sache, für die ich mich ewig verachten würde. Ausgerechnet Hayden. Ich hatte vor langer Zeit akzeptiert, dass er ihr wichtig war und dass er sie mal geliebt hat, vielleicht immer noch liebt, was wusste ich schon, wie es um das Herz meines Bruders stand? Doch ich würde wohl auch ewig eifersüchtig auf die besondere Beziehung der beiden sein. Als Grace nur Alice war, war es leichter gewesen. Da war diese Vergangenheit nie da gewesen. Hayden hatte fast bis zum Schluss nicht gewusst, wer sie war und sie waren nie mehr als Freunde gewesen. Nun wäre es anders. Nun wäre es wieder mehr wie damals. Zumindest befürchtete ich das. Ich wusste nicht, wie sehr sich Haydens Gefühle in den letzten hundert Jahren verändert hatten. Er hatte mit vielen Dingen anders und besser abschließen können als ich. Er hatte den Toten nie nachgetrauert... zumindest nicht über hundert Jahre lang.
„Ich werde es ihm sagen und du solltest nicht jetzt schon eifersüchtig sein, Bursche", sagte Mr Spencer und öffnete die Tür wieder. „Ich kenne meine Schülerin und ihr Herz schlägt zu sehr für dich, mehr als es mir je lieb war und je lieb sein wird, doch egal was ich auch von dir halte, ich bin froh, dass von allen Wentworths sie dich ausgesucht hat."
Ich lächelt schwach. „Soll das ein Kompliment sein?"
„Eure Gene sind einfach nur miserabel. Zwischen Kellin, der die Veranlagung eines Soziopathen besitzt und Malia vermutlich nicht einmal allein aufs Klo gehen lässt, und Hayden, der eine Vorliebe für Alkohol, Orgien und Dramen hat, bist du die beste Wahl, abgesehen von den vielen dunklen Schwächen."
„Ja, meine Brüder und ich sind etwas verkorkst."
Daraufhin sagte er nichts mehr. Er schüttelte nur den Kopf und ging, ließ mich mit Grace allein, wo ich vorsichtig aufstand und zum Bett lief. Ich legte sie sachte auf die Matratze und legte mich neben sie, wo sie wie von allein meine Nähe weitersuchte. Sie kuschelte sich an mich, tastete im Schlaf nach meiner Hand wie in alten Zeiten und hielt sie wie einen Anker zur Realität fest, ein Anker, damit sie nicht in ihren Träumen verloren gehen würde.
„Ich liebe dich so sehr, Liebste. Ich bin da, ich passe auf dich auf, träume von friedlichen Tagen, träume von göttlichen Welten."
Ich blieb wach. Egal wie müde ich auch war, ich blieb die ganze Nacht wach und hielt Grace in meinen Armen, genoss jede Sekunde, betrachtete sie, hielt sie und wünschte mir so sehr, dass sie mir verzeihen würde... irgendwann vielleicht.
Als die Sonne längst aufgegangen war, wurde sie unruhig. Ihr Griff um meine Hand wurde fester, sie fing an sich zu winden im Schlaf und ich war schon dabei, sie sanft zu wecken von welchem Albtraum auch immer, als sie zu Schreien anfing. Nur weil sie ihr Gesicht dabei gegen meine Seite presste und ihre Stimme dabei gedämpft wurde, stürmten gerade keine Wachen ins Zimmer.
„Grace. Wach auf, Grace." Ich rüttelte behutsam an ihr und ganz verschreckt riss sie die Augen auf, setzte sich aufrecht und sah sich einen Moment orientierungslos um. Sie zitterte wie verrückt und ihr Anblick schmerzte. Zu sehen, wie verloren sie sich eindeutig fühlte, war etwas, das mich immer innerlich töten würde. Ich wollte irgendwas tun, ich wollte irgendwie helfen, ich musste helfen!
„Alles ist gut, es war nur ein Traum. Du bist wach." Ich legte einen Arm um sie und nahm erleichtert wahr, dass sie sich etwas entspannte. Sie schaute immer noch verschreckt durch die Gegend, als würde sie etwas sehen, das ich nicht konnte, doch sie fing sich langsam.
„Dieses Zimmer ist so erdrückend", nuschelte sie. „Die Wände... alles ist zu nahe, alles ist zu viel."
„Wir können raus, wenn du magst. Vielleicht etwas spazieren? Die Natur hat dir immer geholfen."
Zögernd nickte sie und ich erhob mich vom Bett, zog sie mit mir auf die Beine.
„Dann lass uns dich etwas herrichten und dann können wir raus. Es scheint ein warmer Tag zu werden, die Sonne scheint und es ist jetzt schon heiß im Zimmer. Du kannst helfen, dass die Blumen im Garten nicht vertrocknen", schlug ich freudig vor, versuchte sie irgendwie abzulenken und in der Regel waren Pflanzen das beste Mittel. Sie konnte sich gut in Gartenarbeit verlieren.
Da Grace etwas verloren von ihrem Albtraum wirkte, half ich ihr dabei, fertig zu werden. Im Bad waren viele Ersatzzahnbürsten untergebracht, so dass wir uns beide herrichten konnten. Ich musste sie zuerst etwas zu ihrem Glück zwingen, in dem ich ihr die Zahnbürste mit der Zahnpasta in die Hand drückte, doch immerhin schaffte sie es ab da von allein. Es hatte Zeiten gegeben, wo nicht einmal das möglich gewesen ist, wo sie so verloren in ihrem Kopf war, dass sie die simpelsten Dinge nicht geschafft hatte. Das waren die Zeiten gewesen, in denen ich alle Hoffnung aufgegeben hatte, aber sie hatte sich immer zurück gekämpft und ich wusste, sie würde es auch jetzt schaffen. Sie würde diesen ersten Schock überstehen, sie würde sich wieder fangen und ich würde ihr soweit helfen, wie sie es zulässt.
„Man hat ein paar Klamotten für dich in den Schrank geräumt", sagte ich, nachdem ich ihr half, das Gesicht abzutrocknen und dabei ihr Haar etwas zurückstrich.
Ich wusste absolut nicht, was sie tragen wollte und da sie keine Anstalt machte selbst nach Klamotten zu suchen, holte ich einfach irgendwas heraus und betete, dass sie sich wenigstens selbst umziehen würde. Es gab zwar nichts, was wir nicht voneinander kannten, und in der Vergangenheit hatte ich ihr öfters beim Umziehen geholfen als ich es aufzählen könnte, nur war ich mit ihr neu und frisch hier so nervös und unbeholfen, dass ich mich kaum dazu imstande fühlte, ohne selbst zu zittern.
„Schaffst du das?", fragte ich sie und sie sah zu den Klamotten, die ich ihr reichte, und ergriff sie.
„Ich denke schon. Kannst du aber bei mir bleiben?"
Ja.
Götter, ja.
Ich würde niemals gehen.
Niemals.
„Natürlich", sagte ich lediglich und drehte ihr dennoch anstandshalber den Rücken zu. Es war komisch wie verlegen ich in ihrer Gegenwart geworden bin und vor allem wie schnell es dazu kommen konnte. Gerade eben waren wir uns noch so nahe und vertraut gewesen und nun? Nun müsste ich zum dritten Mal um ihr Herz kämpfen, ihr Vertrauen gewinnen. Ich würde es schaffen. Ich würde zumindest bis zu meinem letzten Atemzug darum kämpfen.
„Ich bin fertig", sagte sie leise und ich atmete kurz durch, versuchte mich zu sammeln, meine Emotionen im Griff zu haben, ehe ich mich zu ihr drehte und versuchte meinen ganzen Schmerz in mir zu behalten. Sie musste sich nicht auch noch mit meinen albernen Sorgen und Problemen plagen müssen.
Sie sah so viel zerbrechlicher aus als sie es sollte in dem langen Sommerkleid, das ich herausgesucht hatte. Ich hasste es sie so zu sehen. Sie war die stärkste Wächterin, die ich kannte, sie war mächtig und stark und besonders und dass sie gerade eben so wirkte, als würde der kleinste Luftzug sie umwerfen können, machte mich wütend. Nicht auf sie. Eher auf jeden, der hierfür verantwortlich war.
„Bereit?"
Sie sah auf meine ausgestreckte Hand, musterte sie, als ob sie innerlich abwägen würde, wie richtig es wäre danach zu greifen. Ihr Zögern tat weh und ich wollte meine Hand schon zurückziehen, da umschlossen ihre Finger sich um meine und eine kleine Last fiel von mir.
„Reed?", fragte sie mich unsicher.
„Ja?"
„Du versprichst mir, dass alles, was du mir ab jetzt sagst, keine Lüge mehr ist? Also wenn du sagst, dass alles, was in den letzten Wochen gewesen ist, real war, dann ist das die Wahrheit, oder?"
„Ja. Keine Lügen mehr, ich verspreche es dir. Es war alles real. Du und ich, dein ganzes Leben der letzten Jahre. Es war alles wirklich da."
Die Antwort beruhigte sie, das sah ich ihr an, und bevor sie wieder unruhig werden konnte, zog ich sie mit mir aus dem Raum.
Hand in Hand liefen wir langsam und nicht eilend durch das Quartier in die Richtung der Gärten. Grace war sichtlich angespannt von der Lage, wie neugierig sie jeder ansah, der an uns vorbeilief. Es war nicht mehr so belebt hier wie einst. Aber alle Wachen hier starrten, die paar Leute, die hier arbeiteten und uns erblickten, wirkten ganz überrascht, Es machte mich wütend, wie die Leute zu uns sahen. Hatten sie keine eigenen Probleme? Sahen sie nicht, dass es ihr nicht gut ging? Jeder Schritt machte sie nervöser. Mehr und mehr drängte sie sich an meine Seite, hielt den Blick gesenkt und ich wollte am liebsten ein Blutbad veranstalten.
„Beachte sie alle gar nicht", flüsterte ich ihr zu. „Sie sind nur neugierig, mehr nicht."
„Weil ich wie ein exotisches Tier bin." Ihre Stimme war voller Bedauern und Trauer und es zerbrach mein Herz nur noch mehr.
„Nein, weil du besonders bist, weil sie fasziniert von dir sind, mehr von dir wissen wollen."
Sie sah zu mir auf und ich konnte ihren blauen Augen deutlich entnehmen, dass sie mich für irre hielt so zu denken, doch es war die Wahrheit. Sie war etwas Besonderes und jeder hier wusste es. Jeder wollte wissen, wie besonders sie ist. Sie würde es noch verstehen und diese Leute würden es irgendwann auch.
Im Garten war es leichter. Abgesehen vom Eingang, der bewacht wurde, war hier niemand unterwegs und das ließ Grace entspannen. Das und die blühende Natur, die sofort auf sie reagierte. Die Büsche raschelten, die Blumen schienen nur noch kräftiger zu blühen. Es war als wäre sie ein Magnet und jede Blume, jeder Baum, jeder Grashalm wollte zu ihr, wollte sie beeindrucken, als ob es alles ihre Kinder wären. Und als wäre sie ihre Mutter, lächelte Grace durch die Gegend, sie wirkte so zufrieden, so glücklich, dass ich kaum aufhören konnte sie anzustarren. Sicher sah ich wie ein Trottel aus, in dem ich den Mund nicht mehr geschlossen bekam, doch sie war atemraubend. Die Schwäche von gerade verschwand. Hier ging sie auf wie von Energie durchflutete. Sie wirkte weniger verloren, weniger eingeschüchtert. Das hier war ihr Reich.
Ich wollte es ihr sagen, wollte ihr sagen, wie beeindruckend ihre Stärke war, als da jedoch Hayden auftauchte.
„Gracie."
Sofort drehte sie sich um und gern hätte ich sie festgehalten, da der Gedanke, sie nicht mehr zu berühren unerträglich war, doch als sie losrannte, ließ ich sie gehen. So sah ich zu, wie sie in die Arme meines Bruders rannte, beide sich umarmten und lachten und weinten. So hatte sie mich nicht begrüßt. Wieso auch? Sie war weinend vor mir gerannt. Nichts anderes würde ich je verdienen.
Ich zermalmte regelrecht meinen Kiefer, so unglücklich sah ich zu ihnen und wie sie sich hielten, wie Hayden die Dreistigkeit besaß, ihre Stirn zu küssen. Sie lächelte ihn an. Und wie sie ihn anlächelte. Als ob er ihre Sonne wäre.
„Wow, du siehst aus, als ob du gleich deinen Bruder töten würdest."
Ich verdrehte die Augen und sah zu Sam, der sich grinsend zu mir stellte und vergnügt zu den beiden sah.
„Bist du nicht eifersüchtig?", fragte ich knurrend, immerhin war das sein Freund, der hier meine... der Grace da wie einen Teddy hielt.
„Nö, wieso auch?"
„Hat er dir nicht erzählt, dass sie mal ein Paar waren?"
„Oh doch, ich kenne die ganze blöde Geschichte", lachte Sam unbeeindruckt. „Er hat mich mal betrunken angerufen und eine ganze Nacht geweint, wie sehr er Grace vermisst." Wunderbar, einfach wunderbar.
„Und das findest du ok?"
„Natürlich. Dass er sie vermisst, ist doch klar. Sie war seine erste große Liebe, die zwei waren Jahrzehnte befreundet und sind sich sehr, sehr wichtig. Aber nur weil sie seine erste Liebe war, ist sie nicht seine letzte."
„Du denkst also nicht, er liebt sie immer noch?"
Sam schnaubte. „Sicher liebt er sie immer noch. Aber nicht so. Ich bin mir da ziemlich sicher. Ich weiß, dass er sie liebt, ich bin nicht blöd, aber ich weiß auch, dass diese Geschichte vorbei ist. Er liebt mich, wir sind glücklich und ich kann dir versichern, dass keiner von beiden an einer Beziehung miteinander interessiert wäre. Hayden hat mich und sind wir mal ehrlich, ich bin unwiderstehlich und viel heißer als unser Blondchen da. Und deine kleine Freundin würde trotz all deiner Fehler niemals jemand anderen wollen."
„Wie kannst du dir so sicher sein?" Ich hatte zu viele Fehler begangen, Wieso sollte sie mich jemals haben wollen?
Ich sah zu, wie Hayden und Grace sich ins Grace setzte, wie Hayden ihre gerade lebhaft etwas erzählte, wie Grace übers ganze Gesicht dabei strahlte und kurz alle Sorgen vergessen hat.
„Sie hat es damals, sie hat es als Alice, wieso sollte sie es jetzt nicht? Ich habe gerade als wir gekommen sind gesehen, wie sie sich an dich klammert. Sie braucht dich, du brauchst sie. Ihr seid Seelenpartner verdammt nochmal, das muss doch irgendwas bedeuten, oder?"
„Nur weil ich ihr Halt gebe."
Sam seufzte genervt. „Ihr Wentworth-Brüder und eure Eifersucht. Wirklich, das kann ja teilweise sehr heiß sein und ich liebe es Hayden manchmal zu necken, aber anstrengend seid ihr damit auch."
Ich lächelte schwach und versuchte Sams Worte zu bedenken. Er hatte vermutlich recht. Es war albern eifersüchtig zu sein. Natürlich freuten beide sich darüber, sich zu sehen. Es war lange her. Hayden war sehr oft für sie da gewesen. Er würde ihr immer wichtig sein und sie ihm. Ich hatte das damals akzeptieren können, jetzt würde ich es auch. Wenn er sie zum Lachen bringt, dann war es egal. Alles war egal, solange sie glücklich war. Das war mein einziges Ziel von nun an. Sie soll sicher und glücklich sein. Mehr wollte ich nicht. Ich war nicht so egoistisch jemals wieder mehr von ihr zu verlangen und das würde ich auch nicht. Wenn sie mir niemals mehr geben würde als ein Lächeln, wäre es ok. Ich würde damit leben. Verdammt, wenn ich sie zurückhaben wollte, müsste ich mich erst ändern. Ich müsste zu der Person werden, die sie verdient. Ich würde alles dafür geben, besser zu werden, mehr zu werden und dann kämpfe ich um sie.
Wörter: 3004
Aloha :) Das war das letzte Kapitel, wo es noch etwas ruhiger war. Ab dem Nächsten bringen wir mal etwas mehr Handlung auf. Wir wollen die Spannung ja nicht verlieren, immerhin muss noch vieles geklärt werden. Eure Meinung würde mich sehr interessieren. Mittwoch geht es weiter xx
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