Steve x Bucky - wait for you

[16] Du kommst um 4 Uhr morgens zu mir, weckst mich und willst dann kuscheln?

eyy_lost  ich hoffe es gefällt dir

Info: wir befinden uns wieder in den 40gern, Steve hat das Serum allerdings schon genommen. Have fun ✌🏼

Genervt sah ich zu Steve. Wir waren in einem Club und wollten eigentlich feiern. Okay ich gebe es zu, ich hatte Steve vor allem hier hin gezerrt, weil ich ihn mit anderen Frauen eifersüchtig machen wollte. Schon länger hatte ich einen Crush auf.

Doch seit er dieses bescheuerte Serum genommen hatte, hatte keine Frau mehr Augen für mich. Es war schon fast so, als wäre ich unsichtbar. Genervt lehnte ich an der Bar und beobachtete Steve, wie er mit Peggy flirtete.

Wir waren doch zusammen hergekommen, wieso hatte ich dann den Eindruck, dass er der einzige war, der hier Spaß hatte. Mein Plan war eindeutig nach hinten los gegangen. Denn jetzt war ich es der eifersüchtig war. Ich nippte an meinem Bier und sah Peggy dabei zu, wie sie sich lachend an Steves Arm festhielt.

Mich nervte dieser ganze Serumkram. Immerhin schmeißt sich seitdem jede Frau an meinen Crush ran und der lässt es auch noch zu. Ich mochte Steve schon lange, schon deutlich vor dem ganzen Serum-Quatsch.

Ich hatte immer Gefühle für ihn, hatte immer das Bedürfnis auf ihn aufzupassen und wie oft hatte ich mich schon in seinen Augen verloren? Immer war ich bei ihm gewesen, hatte ihn unterstützt, ihn aufbaut und war bei jeder noch so bescheuerten Idee an seiner Seite geblieben. Doch das sah er natürlich nicht.

Er nahm mich als selbstverständlich hin. Immerhin war ich immer da und hatte nie Anstalten gemacht zu gehen. Er merkte nicht, dass ich auf ihn stand und ging lieber vor meinen Augen auf Peggys geflirte ein. Etwas, dass sie wohlgemerkt erst seit dem Serum tat.

Davor ist sie nie auf Idee gekommen mit Steve zu flirten oder sich ihm anzunähern. Für mich war also offensichtlich, dass sie nur auf seine Muskeln und das neue Captain America Image stand. Doch Steve war dafür zu blind. Er war überzeugt, dass das nicht mit einander zusammen hing.

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„Dann hab ich es einfach getan Buck, ich hab sie einfach zu mir gezogen und sie geküsst. Du kannst dir ja gar nicht vorstellen wie gut sie küssen kann, wie weich und voll ihre Lippen waren. Sie hat sich ganz leicht gegen mich gedrückt und ihre Hand in meine Haare gelegt. Wie automatisch ist meine Hand dann an ihre Taille gewandert. Ich hätte nie gedacht, dass küssen so schön sein kann", schwärmte Steve.

Es war passiert. Er und Peggy waren jetzt ein Paar. Ich zwang mir ein Lächeln auf und hörte seinen Erzählungen zu. Innerlich wünschte ich mir, dass sie sich bald trennen würden.

Ich wusste, dass viele immer sagen 'ich bin glücklich wenn er glücklich ist' aber das ist Schwachsinn. Wenn man jemand richtig liebt, mit ganzem Herzen, dann will man selbst der Grund des Lachen des anderen sein. Dann ist man egoistisch genug um die einzige Person an seiner Seite sein zu wollen.

Und Sonja es, dass ich hier mit Steve auf meiner Couch saß und mir ausmalte, wie seine Beziehung zerbrach. Ich wollte nicht, dass Peggy ihn glücklich machte. Ich wollte der Grund für sein Lächeln sein.

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Murrend drehte ich mich auf die andere Seite des Bettes um. Wer klingelte denn bitte mitten in der Nacht bei mir? Es klingelte erneut. Müde und genervt schlurfte ich zur Tür und verfehlte den Türrahmen dabei um wenige Zentimeter, weshalb mein kleiner Zeh jetzt pochte.

Mit schlechter Laune öffnete ich die Tür und wollte die Person schon anmeckern, bis ich Steve erkannte. Ohne etwas zu sagen tea ich beiseite und ließ ihn rein.

Steve war eine Ausnahme. Er würde immer bei mir Willkommen sein, auch mitten in der Nacht. Steve kannte sich in der Wohnung aus und fand sich hervorragend selbst zurecht. Also lief ich zurückbinden Schlafzimmer und legte mich zurück ins Bett.

Es dauerte ich lange, da hörte ich, wie er seine Jacke auszog und merkte wenig später, wie er sich neben mich legte. Bestimmt hob er meinen Arm an und drücke seinen Rücken gegen meine Brust, während er meinen Arm um seinen Oberkörper schlang.

„Du kommst um 4 Uhr zu mir, weckst mich und willst dann kuscheln?", wollte ich verwirrt wissen. Er grummelt nur zustimmend und zog mich näher an sich. Ich hab mich meinem Schicksal hin und begann ihn liebevolle Muster auf die Haut zu malen.

Mit Steve würde ich immer kuscheln, egal wie spät es war, egal wie müde ich war und egal wie überraschend er hier auftauchte. Für Steve hätte ich immer Zeit.

„Das mit Peggy ist aus", erklärte er. Innerlich startete ich einen Freudentanz, äußerlich blieb ich ernst „Das tut mir leid", Steve schnaubte „Du musst nicht so tun, als würde es dir leid tun, du hast sie doch nie gemocht", stellte er fest. Ich sagte nichts, denn er hatte recht.

„Ich habe echt gedacht, dass sie länger als drei Monate bei mir bleibt. Ich meine ich bin doch jetzt attraktiver oder nicht?", mit einem Seufzen antwortete ich „Stevie, bei einer Beziehung geht es nicht ums äußerliche. Es geht um Liebe und Liebe kommt von innen. Man verliebt sich nicht in das Aussehen von jemanden, sondern in die Persönlichkeit. Wenn sie nur wegen deinem Aussehen mit dir zusammen war, verdient sie dich nicht. Trauer niemandem hinterher, der deine Trauer nicht verdient hat"

Steve drehte sich zu mir um „Du wusstest, dass sie mich nicht wirklich liebt oder? Wieso hast du nie was gesagt?", ich strich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn „Weil es mir nicht zu steht. Meine Aufgabe ist es da zu sein, wenn sie wieder weg ist. Ich habe kein Recht mir eine derartige Meinung zu bilden und wenn ich es doch tu, dann hab ich auf keinen Fall das Recht es dir zu sagen. Das war deine Beziehung, nicht meine. Als dein bester Freund ist es meine Aufgabe da zu sein, wenn sie gegangen ist"

Steve schwieg eine ganze Weile, irgendwann sah er zu mir hoch „Hast du dir schon einmal vorgestellt, dass wir mehr sein könnten, als Freunde?", fragte er.

Ich sah ihn ungläubig an „Steve du hast dich gerade getrennt, ich denke du handelst aus dem Affekt hinaus, wir sollten da in ein paar Wochen nochmal drüber reden", innerlich schrie ich mich an, weshalb ich ihn nicht einfach geküsst hatte. Doch ich wusste, dass ich richtig gehandelt hatte. Im Moment waren seine Gefühle und Emotionen durcheinander, ich wollte dieses Durcheinander nicht ausnutzen.

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Es waren drei Monate vergangen. Steve und ich hatten in diesen drei Monaten viel Zeit miteinander verbracht. Ich würde sogar behaupten, dass wir das eine oder andere Date hatten. Immer wieder waren wir zusammen tanzen gegangen, waren in Restaurants essen und auch wenn ich eigentlich nicht auf diesen formellen Kram stand, machte Steve es irgendwie schön.

Wir hatten bis jetzt nicht wieder über den Abend gesprochen, doch das war auch nicht nötig gewesen. Wir wussten beide, dass wir auf ihn warteten. Ich würde ihn nicht küssen oder sonst was tun, wenn er mich nicht drum bat. Steve wusste das und er wusste auch, dass ich ihm Zeit geben würde.

Also ließen wir es langsam abgehen. Genossen unsere Zweisamkeit und warteten auf Steves Bereitschaft. Ich war schon froh, dass ich jetzt überhaupt so etwas wie eine Chance hatte. Dementsprechend war ich gerne dazu bereit so lange es nötig war auf Steve zu warten.

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Es waren weiter vier Monate vergangen. Bisher hatte Steve mich nicht geküsst und für mich war das okay. Doch wir näherten uns anderes an. Immer öfter schlief Steve bei mir, kam nur zum kuscheln zu Besuch oder kam gezielt zu mir, wenn es Neuigkeiten gab.

Klar hatte er mir vorher auch schon Neuigkeiten erzählt, aber neuerdings war ich der erste, der sie erfuhr und ich hatte gemerkt, dass meine Meinung für Steve eine immer größere Rolle spielte.

Im Moment saß ich mit ihm auf meiner Couch und hatte Besitz ergreifend meine Arme um den nicht mehr ganz so schmalen Körper gelegt.

"Ich will in den Krieg", informierte er mich irgendwann und wieder spürte ich den Blick auf mir, der mir verriet, dass es ihm wichtig war, was ich als nächstes sagte. Ich nickte leicht. Damit hatte ich gerechnet.

"Es gibt keinen Grund mehr dich aufzuhalten. Ich werde auch bald wieder zurück müssen", Steve lehnte sich, deutlich erleichtert, dass ich ihm keinen Vortrag hielt, wieder an mich. "Ich kann bestimmt dafür sorgen, dass wir in die selbe Einheit kommen. Irgendeinen Vorteil muss dieser Captain America ja haben"

Ich schmunzelte und sah ihn an "Das wäre schön, dann kann ich sicher gehen, dass du nicht wieder auf irgendeine Granate springst", Steve lächelte "Viel Glück", damit legte er liebevoll seine Lippen auf meine.

Überrascht schloss ich die Augen und genoss den Kuss. Er kam unerwartet, doch irgendwas sagte mir, dass genau das seine Absicht gewesen war. Seine Hand legte sich an meine Wange und vertiefte den Kuss so minimal.

Als wir uns wieder lösten, lehnte Steve seinen Körper wieder gegen mich und kuschelte sich an mich "Das wollte ich schon eine ganze Weile machen", gab er zu.

Ich konnte nicht antworten, dafür war ich noch viel zu überwältigt von dem nun doch plötzlich kommenden Kuss. Sanft strich ich stattdessen durch seine Haare und küsste diese sanft. Das Lächeln auf meinen Lippen war kaum noch zu eliminieren.

~~~

Ich zielte auf einen Mann, welcher gerade mit Steve kämpfte. Er hatte es sogar im Krieg, mit Serum geschafft in einen Faustkampf zu geraten, welchen er scheinbar nicht gewinnen konnte. Manche Dinge würden sich wohl nie ändern.

Ich versuchte bewusst nur auf die Schulter zu zielen, in der Hoffnung weder Steve, noch wichtige Organe des anderen zu treffen, denn immerhin, wollte ich ja nur, dass er Steve in Ruhe ließ.

Ich traf. Es war nur ein leichter Streifschuss an seiner rechten Schulter, nichts dramatisches, würde ihm aber sein Ticket hier raus schenken. Steve sah zu mir und nickte dankend.

Dann suchte ich mit dem Gewehr nach einem neuen Kameraden, der Hilfe brauchte. Erst als ein Schild knapp an meinem Kopf vorbei zischte und direkt hinter mir auf einen Widerstand traf, sah ich wieder auf.

Ein Gegner hatte sich von hinten angeschlichen und ganz offensichtlich vor gehabt mich davon abzuhalten weiter auf seine Kameraden zu schießen. Steve hatte ihn mit seinem Schild hervorragend getroffen, denn er hielt sich jetzt den Schritt. Ein Detail, dass ich wissend hin nahm.

Steve konnte gut genug zielen, sodass das kein Zufall war. Ich hob das Schild auf und warf es ihm mit einem dankbaren Nicken und einem darauffolgenden wissenden Grinsen zu. Steve erwiderte das Grinsen und wandte sich ab. Er war wirklich unmöglich, aber dafür liebte ich ihn. Der Mann hinter mir stöhnte immer noch.

"Mein Freund kann ein bisschen Besitz ergreifend und eifersüchtig sein, tut mir leid", meinte ich und ließ ihn dann wo er war, um mir eine neue Position zu suchen.

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