Freunde finden

"Er ist nicht gut darin Freunde zu finden, Nat. Ich mache mir wirklich Sorgen um ihn", meinte Steve. "Ach komm", antwortete Natasha, "gib ihm etwas Zeit. Er macht das schon." Aufmunternd lächelte die Agentin ihrem Freund zu.

Seit mehreren Wochen waren sie nun schon in Wakanda. Zum einen um vor dem Staat zu fliehen, zum anderen um die Trennung von ihren Freunden zu verkraften.

Nachdem Tony heraus gefunden hatte, dass der Winter Soldier seine Eltern umgebracht hatte, mussten sie so schnell wie möglich untertauchen.

Nun waren sie also hier. In Wakanda. T'Challa hatte zum Glück eingesehen, dass Bucky nicht am Attentat auf seinen Vater beteiligt war und war bereit die kleine Gruppe aufzunehmen.

Dennoch machte sich Bucky Vorwürfe. Er wollte niemals jemanden umbringen. Geschweige denn einen seiner ältesten Freunde. Zwar war er nicht so eng mit Howard Stark befreundet gewesen wie Steve, aber trotzdem wollte er nicht die Schuld an dessen Tod haben.

Wie die letzten Wochen auch stand Bucky etwas abseits. Besorgt schaute Cap zu ihm und auch Natasha beobachtete den White Wolf ein paar Minuten. "Bist du sicher, Nat? Er sieht so verloren aus. Vielleicht sollte ich doch noch einmal mit ihm reden." "Lass ihn Steve. Er braucht auch mal seine Ruhe. Du bist ja ständig um ihn herum", leicht grinsend sah sie zu ihm hinauf. Leise seufzte der Supersoldat; "Du hast vermutlich recht. Er macht sich nur solche Vorwürfe, dabei kann er doch nichts dafür was HYDRA aus ihm gemacht hat, zu was sie ihn gezwungen haben." Tief atmete Steve ein um sich zu beruhigen und nicht gleich wieder auf seinen besten Freund los zu gehen. "Er kommt sicher allein klar...", versuchte er sich selbst einzureden.

In dem Moment ging einer der Wakandaner zu dem stillen, in Gedanken versunkenen White Wolf. Schweigend beobachteten Cap und Nat das Geschehen.

"Deine Jacke ist wirklich toll. Sie sieht sehr widerstandsfähig aus. Woher hast du sie?", fragte der Wakandaner Bucky. Ohne auf zu sehen und weiterhin voll mit sich selbst beschäftigt antwortete dieser: "Eine Untergrund-Nazi-Terrororganisation hat sie für mich gemacht. Ich sollte meine Waffen darin verstecken und aufbewahren. Danke, sie ist wirklich sehr warm und stabil." Ausdruckslos starrte Bucky weiter auf den Boden. Mit einem leicht verwirrten und verstörten Blick ging der Wakandaner weiter.

"Er macht das also schon, was?", spöttisch sah Steve die Agentin neben sich an. "Ist ja gut. Das war jetzt nicht das beste Beispiel", erwiederte Natasha. "Ich werde noch einmal mit ihm reden." "Nein, Steve lass ihn..." Doch der Captain war schon zu seinem Freund gegangen und redete auf ihn ein.

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