Natasha Romanoff

Natasha wenn...
sie dir nicht sagen möchte, was los ist.
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Wieder einmal schmeißt Tony eine seiner bekannten Partys. Natasha hat sich für diesen Abend besonders herausgeputzt. Sie weiß, dass du eingeladen bist und sie möchte dich zum Staunen bringen. Deine Augen glitzern sehen und deine Aufmerksamkeit nur für sich beanspruchen.

Ihr schwarzes Kleid umschmeichelt ihren Körper, ihre Haare hat sie kunstvoll frisiert. Sie trägt kaum Make-Up, denn du hast ihr schon oft genug gesagt, dass sie ohne Schminke viel besser aussieht.

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Ihr Bauch kribbelt, als sie in den Raum voller Menschen geht. Die lässt sich nichts anmerken, doch sie sucht die Menschenmenge nach dir ab. Aufregung breitet sich in ihr aus.

Sie schluckt schwer, als sie dich erblickt. Sie hat vieles erwartet, doch nicht diesen Anblick. Viel zu nah sitzt du neben Ross und beugst dich über irgendwelche Unterlagen. Ein Lächeln umspielt deine Lippen, deine Hand liegt auf seinem Unterarm.

Kopfschüttelnd wendet Natasha ihren Blick von dir ab. Ihr seit erst seit ein paar Wochen zusammen. Es ist nichts ernstes. Wie kann sie dir verübeln, dass du dich an einen der erfolgreichsten Männer der Welt ranschmeißt?

"Hey Bruce." Die Agentin versucht ihre Enttäuschung zu verbergen, streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht.

"Tasha. Was kann ich dir bringen?"

"Ich hätte nichts gegen einen Gin Tonic", seufzt sie, sieht Bruce dabei zu, wie der das Getränk fertigmacht. Bruce mustert Natasha stirnrunzelnd.

"Ist alles in Ordnung?", fragt er sanft nach. Natasha nickt bloß, nimmt einen großen Schluck des alkoholhaltigen Getränkes und zwingt sich zu einem Lächeln.

"Alles bestens Bruce. Ich geh Mal zu d/n", seufzt sie und geht, mit dem Glas in der Hand, zu dir und Ross. Grinsend legt sie einen Arm um dich, versucht einen Blick auf die Unterlagen zu erhaschen, doch Ross packt sie schnell weg. "Hey Schatz", seufzt sie, versteckt ihre Kränkung hinter einer Facette.

Lächelnd legst du einen Arm um ihre Hüfte, ziehst sie auf deinen Schoss. "Na du", hauchst du gegen ihre Wange, bevor du sie sanft küsst.

"Was macht ihr?", fragt sie, würdigt Ross keines Blickes. Wer ihr die Freundin ausspannen will, ist bei der Agentin unten durch.

Du zuckst mit den Schultern, winkst gleichgültig ab. "Wir reden über die letzte Mission. Du siehst hübsch aus", lenkst du vom Thema ab, streichst ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

"Ich weiß", seufzt Natasha, trinkt ihr Glas aus und stellt es auf den Tisch. "Wenn ihr mich entschuldigt." Das war wohl etwas zu viel Alkohol auf einmal, denn der Rotschopf taumelt umher, bekommt keinen Schritt vor den anderen.

"Natasha, ist alles gut?" Stirnrunzelnd siehst du sie an, springst von deinem Stuhl auf und bietest ihr Halt. Doch sie stößt sich von dir weg.

"Mir geht es bestens. Ich lasse euch beide Mal alleine", lallt sie angetrunken, bevor sie in Richtung Toilette torkelt. Stirnrunzelnd siehst du erst deiner Freundin hinterher und dann zu Ross.

"Ich sehe Mal nach Tasha. Danke für die Hilfe", verabschiedest du dich, läufst, so schnell es auf hohen Schuhen geht, durch die Menschenmenge.

Vor einem Spiegel wischt Natasha sich über die Wange und holt Mascara hervor. Sie schnieft leise. "Tasha? Was ist los?" Die Agentin zuckt leicht zusammen, wendet sich dir aber nicht zu. Erst als ihre Wimpern getuscht sind, räuspert sie sich und sieht dich durch den Spiegel an.

"Nichts. Was soll los sein?" Jeder andere hätte ihr geglaubt, ihr das Lächeln abgekauft, dass sie aufgesetzt hat. Doch du bist nicht jeder andere, sondern Natashas Freundin. Behutsam legst du zwei Finger unter ihr Kinn und stellst richtigen Blickkontakt her.

"Ich weiß es nicht. Sag du es mir", hauchst du vorsichtig ihre Lippen. Deine Freundin hat den Kopf leicht zur Seite gelegt, sieht für einen Moment in deine Augen. Doch schnell senkt sich ihr Blick wieder.

"Es ist wirklich nichts", beteuert sie mit brüchiger Stimme, sieht suchend durch den ganzen Raum. Verlegen spielt sie mit ihren Händen. Du machst sie nervös.

"Tasha! Sag mir bitte die Wahrheit", flehst du, greifst nach ihren Händen.

"Willst du wirklich mit mir zusammensein?", platzt es aus der Agentin raus. Überrascht weitet sie ihre Augen, sieht dich perplex an. Auch du kannst deine Verwunderung über die Frage nicht zurückhalten.

"Natürlich will ich mit dir zusammensein, Nat! Was ist das für eine Frage? Seit wann zweifelst du so an dir selbst?" Behutsam nimmst du sie in den Arm, spielst tröstend mit ihrem Haar.

Natasha erwidert deine Umarmung, klammert sich an dich, als würde ihr Leben davon abhängen. "Worüber haben du und Ross gesprochen, d/n. Bitte... sag mir die Wahrheit", fleht Tasha, nuschelt in dein Haar und genießt die Nähe zu dir.

Für einen Moment zweifelst du, bist dir nicht sicher, ob du ihr davon erzählen sollst. Doch du hast das Gefühl, dass davon deine ganze Beziehung abhängt. Also räusperst du dich. "Ross hat mir geholfen, eine Überraschung für dich zu planen. Ein Date. Etwas außergewöhnliches, nur für uns beide."

Überrascht weitet Natasha die Augen. Sie schlägt sich die Hand vor den Mund. "Oh Gott! Das tut mir so leid! Du planst ein Date für uns und ich werde eifersüchtig. Ich bin eine grausige Freundin", schluchzt sie. Schnell nimmst du sie in den Arm.

"Das ist doch Unsinn, Tasha. Ich hatte nie eine bessere Freundin", hauchst du in ihr Haar, bevor du einen Kuss auf ihren Scheitel platzierst. Natasha beruhigt sich, klammert sich aber immer noch an dich. Und während ihr eng umschlungen im Waschraum steht, wird dir klar, diese Frau willst du irgendwann einmal heiraten.

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