Natasha Romanoff

Natasha wenn...
sie nachts mit dir telefoniert.
__________________________________

Sie hat gerade den letzten ihrer Gegner mit Leichtigkeit zu Boden geschlagen, als ihr Handy klingelt. Genervt stöhnt Natasha auf und greift nach dem praktischen Gerät. Augenblicklich verbessert sich ihre Laune, als sie sieht, wer sie anruft.

"Hey, d/n. Wie geht's dir?" Sie hockt dich hin und nimmt ihre Schuhe in die Hand. Lächelnd lauscht sie deiner Stimme.

"Gut. Sehr gut sogar", antwortest du ihr, doch Natasha wird trotzdem misstrauisch. Du klingst nicht so fröhlich und aufgeweckt wie sonst immer.

"D/n! Was ist los? Geht es dir gut? Rede mit mir?" Sorge breitet sich in Natasha aus, lässt jeden Zentimeter ihres Körpers unter Strom stehen und jeden Muskel zum Zerreißen gespannt sein. Sie lenkt all ihre Aufmerksamkeit auf die Geräusche im Hintergrund.

"Ich... ich laufe grad von einer Party nach Hause und mich hat die Angst gepackt. Ich hatte gehofft, mit dir telefonieren zu können, bis ich Zuhause bin", erklärst du ihr verlegen am Telefon. Die Agentin hört deine Schritte auf dem Asphalt und wie Autos an dir vorbeifahren.

"Natürlich. Du weißt doch, mich kannst du immer anrufen." Sie sieht nach hinten und stellt lächelnd fest, dass sie genau die richtigen Stellen getroffen hat.

"Ich danke dir. Wie war dein Tag?", fragst du direkt am Telefon. Wenn Natasha jetzt wüsste, wie nervös du eigentlich bist.

"Du kennst mich doch." Sie sieht kurz nach rechts und lächelt sanft. "Ein ganz normaler Tag. Ich war arbeiten, habe Leuten meine Meinung gesagt und sehe mir jetzt einen Film an", lügt sie. Du weißt nicht, wer sie ist und das soll auch so bleiben. Bei dir kann sie einfach Natasha Romanoff sein. Nicht Black Widow. Nur Natasha.

"Oh... bist du dir sicher, dass ich nicht störe?", fragst du nach. Natasha verdreht lächelnd die Augen. Schon so oft hat sie dir gesagt, dass du sie nie störst und trotzdem hast du immer wieder aufs Neue Angst davor. Wenn sie bloß wüsste, dass es daran liegt, dass du sie nicht verlieren willst.

"Nein, du störst mich wirklich nicht", seufzt die Agentin belustigt, während sie die Treppen runter zu ihrem Auto geht.

"Sehr gut."

|~|

Ihr redet eine ganze Weile. Als du vor deiner Wohnungstür ankommst, seufzt du leise. "Ich bin da. Danke, dass du mir zugehört hast", lächelst du in den Hörer.

"Immer wieder gerne", meint Natasha, während sie sich ins Auto setzt. Sie hat die ganze Zeit davor gewartet, nur damit du keinen Verdacht schöpfst. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und räuspert sich. "D/n, warte."

Du hältst vor deiner Tür inne, bis dir klarwird, dass du auch ins Warme gehen kannst und Natasha trotzdem weiterreden kann. "Ich bin noch da", ächzt du in den Hörer, während du die Tür aufschließt.

"Sehen wir uns Morgen?", fragt Natasha leise. Überrascht lässt du die Hand sinken.

"Oh, klar. Natürlich. In unserem Lieblingscafé? Um drei Uhr?" Natasha stimmt dir zu, bevor sie dir eine gute Nacht wünscht und auflegt.

Während du grinsend deine Wohnungstür schließt, zieht Natasha die Autotür zu und startet den Motor. Sie schnallt sich freudenstrahlend an und haut grinsend auf das Lenkrad. So lange schon habt ihr euch nicht mehr gesehen. Morgen ist es endlich so weit.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top