Bucky Barnes
Bucky wenn...
er sich in dir getäuscht hat.
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Dröhnende Kopfschmerzen durchziehen den Vorderteil von Buckys Stirn, als er stöhnend die Augen öffnet. Gleißend helles Licht empfängt ihn und für einen Moment glaubt er, im Himmel angekommen zu sein. Das engelsgleiche Wesen, dass sich ihm ins Sichtfeld drängt, bekräftigt diesen Gedankengang noch weiter. Doch schnell stellt der Winter Soldier fest, dass du kein Engel bist.
"D/n! Mach mich los, hilf mir. Gott sei dank", haucht er erleichtert. Seine Stimme klingt kratzig und erschöpft. Dein Herz schmerzt und Tränen sammeln sich in deinen Augen. Du hältst dir eine Hand vor den Mund, damit sie nicht merken, dass du schluchzt.
"Es tut mir leid, Bucky", hauchst du zittrig in den stillem Raum, bevor eine schwere Eisentür geöffnet wird. Verwirrt blickt Bucky erst zu dir, dann zu dem Mann, der den Saal betritt. "Ich brauche das Geld", erklärst du, bevor du ihm den Rücken zuwendest und dich in eine Ecke stellst.
"Was zur...?" Bucky reißt an den Ketten, die seine Hände an einen Stuhl festbinden. Selbst wenn er die Dinger loswerden würde, kann er nicht aus dem Glasgefängnis fliegen, dass um ihm herum besteht. "D/n, was soll das?", fragt Bucky, während er zu dem Mann blickt, der prüfend um den Braunhaarigen herumstolziert.
"Gute Arbeit, Agent D/N/n. Ich hätte nicht erwartet, dass Sie ihre erste Mission so hervorragend meistern", seufzt der Mann beeindruckt. "Wenn Sie nichts weiter zu sagen haben, können Sie gehen."
"Ich... würde gerne bleiben", widersprichst du leise, hältst deinen Blick gesenkt. Der Unbekannte sieht überrascht auf. Kurz mustert er dich prüfend, nickt dann aber leicht.
"Schön. Wenn das so ist." Er dreht erneut seine Runden um Bucky, als wäre er das Raubtier, dass seine Beute umkreist. "Nostal'giya", fängt der Mann an. Du beißt dir auf die Lippe, versuchst dir ein Wimmern zu verkneifen. "Rassvet."
"Nein. Nein, d/n, mach was", fleht Bucky leise, reißt an den Ketten und sieht dir in die Augen. Du schließt die Augen, ziehst scharf die Luft ein.
"Semnadtsat. " Zitternd hältst du dir eine Hand vor den Mund. Bucky sieht dich an, nicht sicher, was er von dir halten soll. Es fehlt noch ein Wort, dann ist nichts mehr von dem liebevollen Mann, in den du dich verliebt hast, zu sehen. "Rzhavyy."
"Stop!", rufst du im selben Moment verzweifelt. Doch es ist zu spät. Buckys Unterlippe bebt, er schließt die Augen, lehnt seinen Kopf an die ungemütliche Stuhllehne. Der Mann bleibt überrascht stehen. Sein abwertender Blick liegt auf dir, wie der eines jagenden Wolfes.
"Zu spät", antwortet der Mann knapp. "Ich hätte nicht erwartet, dass ausgerechnet Sie während einer Mission Gefühle für das Ziel entwickeln." Schluckend stehst du mit dem Rücken zur Wand, siehst dabei zu, wie der Mann die gläserne Zelle deines Schwarms öffnet. "Eine Schande. Ich hatte gehofft, die Obersten irrten sich, wenn sie von Ihnen als unprofessionelle Agentin ausgingen. Zu meinem Bedauern werden diese Art von Agenten hier nicht unterstützt." Er löst die Fesseln von Bucky und sieht dir kalt entgegen. "Eliminieren."
Dein Herz bleibt stehen. Mit weitaufgerissenen Augen siehst du dabei zu, wie der Mann den Raum verlässt und Bucky mit bedrohlich schweren Schritten auf dich zukommt. Du schluckst schwer, versuchst den dicken Klos in deinem Hals loszuwerden, der sich gebildet hat. "Es... es tut mir leid, Bucky", schluchzt du leise. "Ich wollte das nicht tun", versicherst du flüsternd. Tränen steigen dir in die Augen, deine Unterlippe bebt. "Sie haben mich dazu gezwungen. Ich... ich habe mich doch schon vor so langer Zeit in dich verliebt", gestehst du leise. "Ich habe dir nie etwas vorgespielt." Du drückst dich mehr in die Ecke, siehst den Winter Soldier ehrfürchtig an.
Er hebt seine Metallhand. Nur noch wenige Meter trennen euch voneinander. Du schließt die Augen, machst dich auf Schmerz gefasst. Doch anstatt auf dich einzuschlagen, trifft Bucky die Wand. Überrascht siehst du auf. "Ihr habt ein paar Worte vergessen", murmelt er. Erleichtert atmest du auf. Doch dann fällt dir sein immer noch emotionsloser Blick auf. Zitternd hebst du deine Hand, möchtest sie auf seine Wange legen. Doch Bucky hält dich am Handgelenk fest. "Halte dich fern von mir", zischt er, bevor er dich loslässt und dir den Rücken zukehrt.
Wimmernd siehst du dabei zu, wie er die Tür aus den Angeln reißt und mit Leichtigkeit die draußen Aufpassenden abwehrt und zusammenschlägt, bis er sich seinen Weg in die Freiheit gebahnt hat.
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