Familienfeier - Jeremy Renner (1/3)

Nervös verlagerst du dein Gewicht von einem Bein auf das andere. Du bist nun schon seit einem halben Jahr mit Jeremy zusammen und heute, an der Hochzeit deiner Cousine, hat dich deine Familie endlich dazu überredet ihn doch mal mitzubringen und ihnen vorzustellen. Du liebst deine Familie zwar über alles, aber Jeremy ist der erste feste Freund von dir, mit dem die Beziehung so lange gehalten hat, dass du ihn deiner kompletten Familie vorstellst. Beruhigend drückt Jeremy deine Hand und du merkst wie sehr du dich an ihn geklammert hast.

"Also... Meine Familie ist eine tolle Familie, aber sie kann manchmal auch über die Stränge schlagen... und mein Opa hat einen sehr interessanten Humor...." Jeremy unterbricht deine nervösen Erzählungen, indem er dich zu sich zieht und küsst. "Sie haben einen so tollen und einzigartigen Menschen wie dich aufgezogen, (D/N). Das müssen tolle Menschen sein." Du nickst und drückst seine Hand ein letztes Mal, ehe du einen Schritt auf die Tür zumachst und klingelst.

Deine Tante öffnet dir die Tür. Du bist die Trauzeugin deiner Cousine und hilfst deshalb beim Einkleiden. "Oh! Hallo (D/N) und du musst Jeremy sein!", begrüßt eure Tante euch und zieht euch Beide in eine enge Umarmung. Als nächstes begrüßt euch dein Onkel und die Zwillingsschwester deiner Cousine. "Darf ich dir vorstellen Jeremy? Das sind meine Tante Anne, mein Onkel Luca und meine Cousine Kassa, die Zwillingsschwester von Kira", stellst du Jeremy alle nochmal namentlich vor. "Ich muss mich jetzt mal eben entschuldigen, weil ich erstens dringend aufs Klo muss und zweitens Kira beim Anziehen helfen soll", entschuldigst du dich und verschwindest ins Bad. Du hast dich den ganzen Vormittag schon nicht so gut gefühlt und es aber bisher auf die Reiseübelkeit geschoben. Doch kaum bist du im Bad überrollt dich eine neue Welle an Übelkeit und du übergibst dich ins Klo, das du gerade noch rechtzeitig erreicht hast. Du wartest ab, ob du dich nochmal übergeben musst, bevor du dich aufraffst und ins Zimmer deiner Cousine gehst.

"Heeeeey (D/N)! Wir haben uns viel zu lange nicht mehr gesehen!", begrüßt sie dich kaum, dass du das Zimmer betreten hast, "Ist alles okay bei dir? Du bist ein bisschen blass um die Nase herum." Besorgt schauen sie und Kassa dich an. "I-ich hab mich grad eben übergeben", bringst du grade so raus. Du wirst weiterhin besorgt betrachtet. "Setz dich lieber", meint Kassa und schiebt dir einen Stuhl hin. Deine Cousine drückt dir eine Wasserflasche in die Hand. Du trinkst und langsam aber sicher kehrt die Farbe in dein Gesicht zurück. Du stehst auf. "So! Jetzt kümmern wir uns aber um dich Süße!", verlangst du und gehst auf deine Cousine zu. Kira flüstert Kassa schnell was ins Ohr und diese nickt. "Fangt schon mal an. Ich muss noch eben was holen gehen. Bis gleich", verabschiedet sie sich und verlässt den Raum. "Lerne ich heute eigentlich Ava auch mal kennen?", fragt Kira neugierig, während du ihr ins Kleid hilfst. "Sehr sicher ja. Sie ist heute vormittag noch bei ihrer Mutter, weil Gottesdienste für kleine Mädels echt langweilig ist, aber zum Essen wird sie dann gebracht", erzählst du. "Das freut mich! Immerhin hast du schon so viel von ihr erzählt und wie sehr Jeremy an ihr hängt."

Inzwischen ist Kira in ihrem Kleid und du beginnst ihre Haare zu flechten, sodass sie eine Art Kranz aus französischen Zöpfen hat und der Rest in schönen Wellen über ihren Rücken fällt. Gerade als du die Frisur fertig hast kommt Kassa wieder und drückt Kira eine Schachtel in die Hand. Kira bedankt sich, dreht sich zu dir und hält dir die Schachtel hin. Es ist ein Schwangerschaftstest. "Was soll ich damit?", fragst du verwirrt. "Den Test bitte für mich machen. Ich hab das Gefühl, dass ich eine Großcousine werde", flehend schaut sie dich an. "Was macht dich so sicher, dass ich schwanger sein könnte?", fragst du zurück, "Ich könnte auch krank sein", wendest du ein. "Ich hab es einerseits so im Gefühl und andererseits hast du dich viel zu schnell wieder von deiner Übelkeit erholt, als dass du krank sein könntest", widerspricht sie dir. Seufzend greifst du nach der Verpackung und gehst zum angrenzenden Badezimmer. "Zieh dir doch auch gleich dein Kleid an. Dann können wir deine Frisur machen", ruft Kira dir hinterher und du schnappst dir das, von Kira ausgesuchte Kleid.

Du machst den Test und während du auf die Auswertung wartest ziehst du dir das Kleid an. Mit dem Test in der Hand gehst du in den Raum zurück und hältst ihn deiner Cousine hin. "Hier! Schau du. Ich hab Angst vor dem Ergebnis. Wir haben noch nie darüber geredet, wie es wäre noch ein Kind zu kriegen. Wir haben doch eigentlich schon Ava", erklärst du. "Ach jetzt mach dir doch nicht so nen Kopf. Wenn er dich wirklich verlassen sollte wegen sowas, dann hat er dich nicht verdient!", redet Kira auf dich ein. "Drehs einfach um und sag mir, was drauf steht", antwortest du nervös. Kira dreht um und ihr drei starrt gespannt auf den Test. "Positiv", liest du. Kira und Kassa springen erfreut auf und umarmen dich. "Wir werden Großcousinen!", singen sie fast schon. "Was ist denn hier los?", deine kleine Schwester schaut durch die Tür herein. Hinter ihr steht Jeremy. "Wir wollten eigentlich nur schauen wie weit ihr seid", erklärt er.

"Ich ääääh... Ich muss dir was sagen Schatz", stammelst du herum und Jeremy hebt fragend eine Augenbraue. Du schnappst dir den Test und gehst zu ihm. "Bitte nicht wütend werden oder irgendwie ausrasten." "Ich wüsste nicht warum ich sollte, aber ich verspreche ich werde mein bestes tun." Du atmest einmal tief durch, bevor du ihm den Test hinhältst. Es dauert ein bisschen und du kannst förmlich sehen, wie es in seinem Kopf rattert, ehe er dich zu sich zieht und herum wirbelt. "Wir werden Eltern?", fragt er überglücklich. "Ich war jetzt zwar noch nicht bei einem Arzt, um es bestätigen zu lassen, aber sehr wahrscheinlich ja."

Jeremy setzt dich ab und küsst dich stürmisch. "Ich kann es nicht glauben! Wir werden Eltern! Ava wird große Schwester!", Jeremy strahlt über beide Ohren.

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