[3] Stucky
Kaum war der Jet gelandet, humpelte Bucky vom Schiff runter. Obwohl er es eigentlich nicht so zeigen wollte, war er ziemlich heftig getroffen worden auf der Mission. "Du bist wirklich sicher, dass du "nur" deinen Knöchel verstaucht hast?", fragte Sam und malte zur Unterstreichung seiner Worte Anführungszeichen mit seinen Fingern in die Luft. Bucky nickte nur und machte sich auf den Weg in sein Zimmer, um die Wunden auf eigene Faust zu versorgen.
Kaum hatte er die Zimmertür hinter sich geschlossen, ließ er erleichtert seine Maske fallen und ließ sich vorsichtig auf sein Bett fallen. Mit genau der gleichen Vorsicht begann er sich aus seiner Weste zu schälen. "Hey Bu...", Steve stoppte mitten im Satz, als er seinen besten Freund sah. Sein Gesichtsausdruck wechselte von glücklich zu erschrocken und besorgt. "Was ist dir denn passiert?", fragte er mit einem Blick auf die tausenden Schnittwunden, die über den gesamten Oberkörper von Bucky verteilt waren. "Bin durch nh Fenster gesprungen und mitten in den Glasscherben gelandet", erklärte dieser mit zusammengebissenen Zähnen, während er begann die Wunden an seinen Armen zu reinigen.
"Lass mich dir helfen", bat Steve ihn, der es nicht ertragen konnte seinen besten Freund in dieser Lage zu sehen. Bucky schüttelte den Kopf. "Das kriege ich alleine hin", widersprach er. "So? Dann zeig mir mal, wie du an die hier hinkommst." Herausfordernd deutete Steve auf eine der Schnittwunden, die auf der Rückseite von Buckys Schultern war. Fest entschlossen Steve zu zeigen, dass er alleine gut klar kommt, beißt Bucky die Zähne zusammen und versucht die Wunde zu erreichen. Doch durch die vielen anderen Schnittwunden ist ihm das unmöglich und vor Schmerzen zischend hält er Steve schließlich das Desinfektionsmittel entgegen. "Na gut... Überredet."
Steve nimmt Bucky das Desinfektionsmittel ab und setzt sich hinter diesen, um sich um die Wunden zu kümmern. Sorgfältig kümmert sich Steve um jede einzelne Wunde und klebt Pflaster drauf, ehe er zu Buckys Kommode geht und ihm eins seiner frischen T-Shirts zu wirft. "Hier! Zieh das an. Das alte Shirt ist nicht mehr zu gebrauchen." Dankbar nimmt Bucky das T-Shirt und zieht es sich über. Steve will sich gerade wieder zum gehen wenden, damit Bucky sich ausruhen kann, weil dieser sehr erschöpft aussieht, als Bucky ihn am Arm packt und festhält.
"Ich... äh... Ich brauche deine Hilfe beim Schuhe ausziehen... Ich habe mir meinen Knöchel verstaucht und kann mich mit den Schnittwunden nicht gut vorbeugen", bittend sieht er Steve an. Steve kniet sich hin und beginnt vorsichtig die Schuhe von Buckys Füßen zu ziehen. "Den Linken kannst du normal runterziehen... der ist nicht verstaucht", meint Bucky, als Steve den zweiten Schuh genauso vorsichtig herunter ziehen wollte. Steve tat wie ihm geheißen und sah sich schließlich besorgt Buckys geschwollenen Fuß an.
"Du solltest damit zum Krankenflügel gehen." "Und mir von Sam anhören, dass mir sowas doch gar nicht passieren sollte, weil ich ein Supersoldat bin? Nein danke." Bucky verschränkt die Arme vor der Brust. "Kann ich dich wenigstens dazu überreden, dass du dir eine Jogginghose anziehst, damit deine eng anliegende Hose nicht deinen Knöchel einquetscht und ich Bruce hier her hole?" Nach kurzer Überlegung stimmt Bucky Steves Vorschlag zu und lässt sich nicht all zu viel später von Bruce den Knöchel versorgen. "Du gehst so schnell nicht mehr auf Missionen... Zumindest nicht bis die Schwellung abgeklungen ist", ordnet Bruce an und Bucky gibt sich geschlagen. "Was hältst du davon, wenn wir einfach gemeinsam Filme auf deinem Bett schauen? Dann musst du, zumindest heute, Sam nicht mehr über den Weg laufen...", schlägt Steve vor und so machen die Beiden es sich bequem, ehe sie einen Filmemarathon starten und schließlich Seite an Seite einschlafen...
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