NICHTS WAR OKAY

*P.o.V Cassie*

Emily schaute mich an, und obwohl ich sie erst seit 2 Stunden "kannte" wusste ich das sie mehr als besorgt um mich war.

,,Alles ist gut, okay? ich bin hier.", sagte sie, immer wieder strich sie mir über meinen Arm.

Aber nichts war okay.

Es war so ein ohrenbetäubenden Lärm gewesen.

Ich konnte alles hören.

Ich hätte laut losgeschrien, hätte Mika mich nicht im nächsten Moment aus dem Kinosaal gezerrt.

Sie brachte mich in einen Bus und ich sollte sitzen bleiben, bis sie wieder da ist.

Im Bus waren auch andere Jugendliche in meinem Alter, aber ich interressierte mich nicht für sie, ich musste das geschehene erstmal verdauen.

Aber plötzlich passierte es wieder, ich hörte viele Stimmen, sie waren unglaublich laut und nervtönend zugleich.

Eine sehr ungünstige Mischung.

Ich hielt mir die Ohren zu, in der Hoffnung ich würde sie nicht mehr hören, aber es half nicht, stattdessen wurden sie immer lauter.

Es hörte nicht auf, bis Mika zu mir angerannt kam, um mich zu beruhigen.

Ich atmete erleichtert auf, als die Stimmen endlich verschwunden waren.

Doch da war noch was noch was war anders, ich hatte noch etwas anders gefühlt ,es war so ein Gefühl der Macht, ja, ich hatte das Gefühl das ich Macht über diese Menschen haben könnte.

Mika lächelte mich freundlich an, und verschwand danach zurück an ihren Sitzplatz.

Danach war es die ganze Fahrt über still, ich konnte keine anderen Gedanken mehr hören, nur noch meine eigenen.

Doch auch dieses Macht Gefühl verschwand wieder, nur abundzu wenn Mika neben mir stand verspürte ich dieses Gefühl.

Wir fuhren zu irgendeiner verlassenen Berglandschaft, und inmitten dieser, gab es eine große Schule.

Eine Schule für Kinder wie mich, mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Erst später wurde mir erzählt, dass ich in der Vergangenheit meiner Eltern und Freunde gelöscht wurde, und sie sich nicht mehr an mich erinnern konnten.

Ich war am Boden zerstört, als ich das erfuhr.

Sie konnten doch nicht einfach so mein Leben nehmen Und es zerstören!

Auf die Frage, warum sie das getan haben, antwortete Mika nur: ,,Die Menschen dürfen über unsere Existenz nichts Erfahren."

Ich wollte das nicht weiter mitmachen, ich bin hier seid gerade mal drei Stunden, und ich halte es jetzt schon nicht mehr aus.

,,Emily, ich will nicht mehr hier sein, ich will Nachhause.", flüsterte ich ihr zu.

,,Hör zu, ich weiß wie du dich fühlst, aber wir müssen hier bleiben, damit keiner etwas von uns erfährt, das ist das beste für uns!"

Ich seuftzte leise und lehnte mich an den unbequemen Stuhl an.

Emily ist meine Zimmermitbewohnerin, sie wurde zu mir geschickt, um mich besser kennenzulernen und damit ich nicht allein darauf warten musste, bis ich aufgerufen wurde.

Meine Augen schmerzten einwenig, weil ich vorher wie ein Wasserfall geweint habe, als Mika mir davon berichtet hat, was mit meinen Eltern passiert ist.

Ich schloß sie, damit sie sich etwas ausruhen konnten.

,,Cassandra Moon?", sofort riss ich meine Augen wieder auf und, erhob mich vom Stuhl

Emily klopfte mir noch einmal aufmunternd auf die Schulter und lächelte.

Aber ich war gerade nicht in der Lage, in irgendeiner Weise zurück zu lächeln.

Ich ging auf das Zimmer des Direktors, dieser merkwürdigen Schule, zu.

Er bat mich herein und schloss hinter uns wieder die Tür.

Ich setzte mich auf den freien Stuhl, gegenüber des Bürostuhles, und wartete darauf, dass der Direktor sich auf diesen setzte.

,,Hallo Cassandra, ich bin Herr Böke!", er streckte mir die Hand aus, die ich aus höfflichkeit schüttelte, und ihn damit begrüßte.

,,Ich werde dir jetzt erklären, wie es hier an der Schule so läuft, du musst nur zuhören.", sagte er freundlich.

Als Antwort nickte ich stumm, und er fing an mir alles zu erklären: ,,Also, du kannst Gedanken lesen ,deshalb kriegst dieses Band hier."

Er drückte mir ein rot-weißes Band in die Hand und schenkte mir einen dieser Blicke, die ich mit 5 immer bekommen hatte ,wie als wüsste er etwas und ließ mich dabei aber völlig in der Unwissenheit da es mir nicht gut tun würde.

,,Du bist in der ersten Stufe, da deine Fähigkeit sehr selten ist, und pass auf, dass du das Band nicht irgendwo vergisst oder verlierst, es ist sehr wichtig, dadurch wissen Lehrer und Schüler mit wem sie es hier zu tun haben.", erklärte er.

"Gedanken lesen ist gefährlich ,du wirst lernen es zu kontrollieren damit du nicht ständig alle Gedanken in deinem Kopf hörst ,deswegen bist du ja hier."

Danach erzählte er mir, dass ich einige Regeln zu beachten habe, sowas wie:
,,Du darfst nicht ohne die Erlaubnis desjenigen seine Gedanken lesen."
oder
,,Bleibe nicht länger als bis um 22:00 uhr draußen, außer am Wochenende"
,,Sollte ich heraus bekommen das du einfach so willkürlich die Gedanken von Personen ließt, wird es für dich harte Konsequenzen geben."

Außerdem hatte er mir noch meinen Stundenplan gegeben, welcher meist nur aus zwei Fächern bestand:
Geschichte und Fähigkeiten.

Natürlich waren auch andere Fächer wie Geografie oder Musik dabei, aber Geschichte und Fähigkeiten standen auf jeden Fall im Vordergrund.

Nachdem wir das alles geklärt hatten, entließ er mich wieder zu Emily.

Sie empfing mich mit einem lächeln, und zusammen machten wir uns auf den weg in unser Zimmer.

Das Zimmer sah sehr freundlich aus, aber auch einsam.

Zwei Betten, eines ist gemacht, das andere nicht,

zwei Schränke, einer gefüllt, der andere nicht,

ein Schreibtisch voller Schulsachen,

ein Drehstuhl und

ein Fenster, mit einem wundervollen Ausblick, den ich leider nicht oft genießen werde, wenn ich mich hier wie eine gefangene fühle.

Emily half mir beim auspacken meiner Klamotten und später machte ich noch mein Bett.

Danach bot sie mir an, mich einwenig in der Schule rumzuführen.

Ich nahm ihr Angebot an, ich meine, wenn ich schon mein halbes Leben hier verbringen muss, dann sollte ich mich hier so schnell wie möglich zurechtfinden können.

Wir liefen an einpaar langweiligen Zimmern vobei und im Erdgeschoss gab es einen Gemeinschaftsraum, wo man verschiedene Sachen, wie Dart oder Billiard spielen kann, wenn einem langweilig ist, was mehr als verständlich ist, wenn man sonst nur die Möglichkeit hatte, im Zimmer rumzulungern.

Sie zeigte mir auch noch den Essenssaal, der dem in meiner alten Schule verblüffend ähnlich war.

Als wir das ganze Schulhaus abgelaufen waren, beschlossen wir zurück ins Zimmer zu gehen.

Oben angekommen schmissen wir uns auf unsere Betten.

,,Was ist eigentlich deine Fähigkeit?", frage ich Zoey verblüfft, weil ich festgestellt hatte, dass ich ganz vergessen hatte das zu fragen, nach der ganzen Aufregung.

Ich warf einen kurzen Blick auf ihr Armband, aber ich konnte nichts entziffern.

Es war rot-blau.

sie lächelte und sagte: ,, Ich kann in die Zukunft anderer Leute sehen."

"Und wie lang bist du schon hier?"

"Das ist jetzt mein 2. Jahr"

Ich schaute sie beeindruckt an und stand auf.

,,Wohin gehst du?", fragte Emily verwundert.

,,Einbisschen Frische Luft schnappen.", sagte ich lächelnd.

~LeseWatte


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top