*P.o.V. Jason*

Ich rutsche ungeduldig auf meinem Holz-Folter Stuhl hin und her.

Das war jetzt gerade die 3.Stunde in Folge von Verteidigung gegen andere Kräfte .

Kotz....

Versteht mich nicht falsch aber ich meine dieser Unterricht ist komplett sinnlos.

Wir sind in dieser achsotollen Schule sowieso eingesperrt, hier dürfen wir unsere Kräfte auch nur im Unterricht und in Notfällen benutzen.

Und wenn wir dann alt genug sind um die Schule zu verlassen und in der "normalen" Welt zu arbeiten sind wir auch nicht befugt dort unsere Kräfte zu benutzen, also wer sollte uns Bitte angreifen wenn die sowieso die Existenz von uns ausgelöscht haben.

3 Minuten noch.

Es klingelte ,aber nicht das klingeln der schulglocke sondern die des Direktors.

Dann kam die Durchsage .

,,An die Schüler Jason...", ich ließ seufzend mein Kopf auf die Tischpaltte knallen, wieso?, ,,und Sam aus dem ersten Rang, und Jack aus dem zweiten, ich bitte sie umgehend ins Büro zukommen, es ist dringend ,Dankeschön."

Sam und ich standen schon an der Tür.

Jack kam uns entgegen und musterte interessiert den Boden.

Ich Frage mich was der Diki von mir will ..?

Zu dritt liefen wir durch die noch leeren Gänge zum Direktorat.

Jack hatte seinen Kopf noch nicht gehoben und langsam bezweifelte ich das er das noch tun würde.

Vielleicht hätten wir reden können über unsere Kräfte doch irgendwie kam es nicht da zu.

Mir sollte es recht sein.

Die Tür vom Direk stand schon Sperrangel weit offen.

Sam und ich sahen uns verwirrt an, wir waren zwar schon oft zu zweit beim Direktor doch diesmal spürten wir beide das es was besonderes war.

,,Ah gut das ihr gekommen seit Jungs" der Direktor hob die Hand zur Begrüßung.
"Mhm" murmelten Sam und ich gleichzeitig.

,,Setzt euch doch", er hob die Hand und deutete auf die Stühle vor dem Tisch.

Wir setzten uns.

,,So, ihr fragt euch bestimmt: warum holt uns der jetzt hier her?

Also es ist so wie ihr wisst ja bestimmt beide das Jack neu ist und noch zudem als Hyper auf eurer Etage ein Zimmer hat und ich kann verstehen das ihr das total kacke und so findet ...ABER da muss man manchmal im Leben halt durch okay?

Okay ich schweife aber es ist so...", der Typ sol ma zum Punkt kommen,spast.

,,Ich möchte nicht das Jack für irgendwas verurteilt wird für das er nichts kann okay?
Er hat sich bestimmt nicht gewünscht ein Hyper zu sein oder mit euch auf einer Etage zu leben, also möchte ich das ihr euch nett behandelt.

Kommt Jack auch nur mit einem gekrümmten Haar zu mir, dann könnt ihr euch von mir aber was anhören, dann gibst Ausgangssperre und Küchenarbeit.

Also überlegt es euch gut.

Ihr sollte auch auf ihn aufpassen vor den anderen ...", was sind wir ?seine mamis?

,,wenn ihr so freundlich seid und ihn einwenig mit zu euch nehmt, er ist neu und kommt zu einer ungünstigen Zeit.", jaja red dich nur raus opi, ,,So, genug geredet ab in die Pause mit euch, und passt auf ihn auf, danke ."

Sam und ich sahen uns an, stöhnten beide lauthals auf, und ich warf meinen Kopf in in den Nacken.

Das konnte ja nochmal was werden .

,,Okay", Sam stand auf, und ich tat es ihm nach.

Zu dritt gingen wir heraus.

,,So jetzt haben wir 'nen Schoßhündchen." Sam lachte auf als ich das sagte.

Jack sagte nichts.
Er hat überhaupt noch garnichts gesagt.

,,Hört mal Jungs, ihr müsst das nicht machen, ich komm auch gut allein zurecht...", aha jetzt hatte doch was gesagt.

,,Glaub mir, wenn etwas gibt was wir nicht wollen dann ist es Küchenarbeit und Ausgangssperre."

Ich nickte als Zustimmung doch Jack schaute weiter nach unten.

"So wir haben jetzt Pause, was wollen wir machen ?" fragte ich darauf hin.

,,Vielleicht möchte Jacki ja was von der Schule sehen?", wandte sich Sam an Jack.

Dieser nickte nur und so machten wir uns auf den Weg.

"Also,
1.Regel: um 23 uhr wieder hier sein, wenn du später bist, nimm einfach den Hintereingang aber lass dich dann nicht erwischen.
2.Regel : Du bleibst in deinem Rang, das heißt wenn du im 1.Rang bist, chillst du nur mit einern, du bist nur mit einern befreundet und küsst nur einer, verstanden?
3.Regel :Kontrolliere deine Kräfte. Benutze sie nur im äußersten Notfall.

Nachdem wir die Schulhof und die Schule abgeklappert haben setzen wir uns auf die Steine am Rande des Schulhofes.

Während Sam und ich gemütlich da saßen, setzte sich Jack nur unbeholfen neben uns.

,,So jackilein erzähl, wo drückt der Schuh?", Sam schaut ihn erwartungsvoll an.

Jack spannt sich kurz an, doch dann macht er seine Schultern wieder locker und flüsterte dann fassungslos: ,,sie ist mir fremdgegangen, und ...und danach ist sie zu mir und hat mir unter Tränen davon erzählt, und das sch-schlimmste war, ..sie war betrunken oder so, ..nein sie war 100% nüchtern.
Dann hat sie mich angesehen, mit diesen Augen, Gott, in dem Moment hatte ich es gespürt, ich wollte das sie auch litt, sie sollte genauso leiden wie ich...und...ich wusste ja nicht das ich zusowas fähig bin.
Sie tut mir so leid .
Und das schlimmste ist... sie erinnert sich nicht an mich, selbst wenn ich ihr irgendwann wieder gegenüberstehe wird sie mich nicht wieder erkennen...."

Jack atmet hörbar aus.

,,Sorry.", murmelt er.

Ich tätschel seine Schulter, als Zeichen meines Mitleides.

,,Ist schon gut, ..tja jetzt siehst du mal wie toll diese Schule mir ihren Regeln ist.", Sam grinst.

,,So, und jetzt lass uns in den Unterricht gehen."

,,Und wie findest du Jack?", Sam und ich hatten uns wieder in unser eigenes Zimmer gesellt nachdem sich Jack mit den Worten: ,,ich möchte alleine sein und Nachdenken, bye", verabschiedet hatte.

,,Joa is bestimmt ganz nett."

,,Ich finds nur Scheiße, das wir für ihn die Beschützer spielen sollen.", bemerke ich.

,,Jap das stimmt..", Sam holte sein Handy heraus und tippte ein wenig darauf herum, unsere Unterhaltung schien damit beendet, und so nutze ich meine Chance und sagte: ,,Jup ich geh dann mal okay ?"

Sam nickte nur abwesend und ich ging schnell hinaus auf den Gang.

Ich hatte ein Ritual ,schon seit ein paar Jahren.

Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg in den Wald.

Ich fand es schrecklich die ganze Zeit hier "gefangen" zu sein, und deswegen suchte ich auch oftmals meine Freiheit.

Eigentlich war es strengstens Verboten in dieses Waldgebiet zu gehen, aber Regeln waren ja schließlich zum brechen da.

Und so machte ich mich auf den Weg in den Wald.

Ein paarmal sehe ich mich verstohlen um doch da ist niemand der mich sehen könnte.

Gut so.

Während ich summend den Weg entlang laufe ,denke ich wieder daran wie absurd die ganze Sache hier doch war.

Was war das den für eine beschissene Welt?

Ich wünsch mir nichts sehnlicher als, wenigstens für einen Tag, meine Familie wieder zu sehen, oder meine Freunde.

Klar war ich hier an der Schule beliebt, sehr sogar, von vielen Seiten wurde ich angehimmelt.

Ich sehnte mich nach einer Person die nicht auch auf der Schule war.

Die nicht in der selben Situation wie ich war.

Und ich wollte es eigentlich nicht doch genau das machte mich unglaublich traurig.

Ich atmete tief ein und wieder aus und biege dann auf den Trampelpfand ein, den ich selbst dort hin gemacht hatte.

Der Weg führte direkt hoch auf den Berg,von dort aus konnte man die Landschaft großräumig erkennen.

Ganz hinten und bereits im Schatten liegend, erkannte man so etwas wie ein kleines Dorf, einzelne Hütten und ein großes Gebäude wurden von einer großen Mauer umrandet.

Schon oft hatte ich überlegt dort einmal hinzugehen, doch zugegeben machte mir schon allein diese Mauer Angst.

Ein knacken ließ mich erschreckt aus meinen Gedanken fahren.

Ich drehte meinen Kopf und erkannte eine Person nicht weit von mir entfernt, stand sie da die Haare lässig über die Schulter fallend und die Hände tief in die Jackentaschen vergraben, lächelte sie mich entschuldigend an.