*leider zu unkreativ für einen Titel.. Vorschläge?

*PoV Jason*

Unschlüssig ließ ich Sams Handy wieder sinken. Das was Emily grade am anderen Ende der Leitung erzählte war....naja...sagen wird so ich wusste nicht wirklich was ich davon halten sollte. Einerseits war es nichts neues, alles was sie erzählt hatte war das was ich schon vermutet hatte, aber das was mich daran störte war, das Emily es jetzt auch wusste. Und wenn Sam rangegangen wäre hätte er es jetzt auch gewusst. Und Emily wollte nicht das ich es wusste. Immer wieder hatte sie gesagt Sam solle es auf keinen Fall mir erzählen. Er solle ja die Klappe halten.
Merkwürdig.
Ein unwohles Gefühl breitete sich in mir aus. Ein Gefühl was so schnell auch nicht wieder verschwand. Auch nicht als ich den mittlerweile schlafenden Sam in sein Bett wuchtete und ihn dabei beobachtete wie er die Decke schützend über sich zog und sich danach schnarchend zur anderen Seite drehte. Er war kurz nachdem ich ihm sein Handy weggenommen hatte neben mir auf der Couch in sich zusammen gesunken und kurze Zeit später vernahm ich von ihm aus schon ein leises Schnarchen.

Unschlüssig ging ich kurz in unserem Zimmer auf und ab und überlegte was ich jetzt tun könnte, müde war ich nicht und schlafen erschien grade mehr als unnötig. Und so vergingen die Minuten, in denen ich einfach nur auf meinem Bett in die Leere starrte und mir den Kopf über Emilys Worte zerbrach. Eigentlich mochte ich die Stille nicht sonderlich, ich mochte es nicht lange etwas über irgendwas nachzudenken. Es führte ja doch zu nichts. Früher hatte ich unzählige male lange nachgedacht. Über meine Familie, meinen Bruder oder meine Freunde. Was sie grade machte, ob sie mich nicht doch irgendwie vermissten ob sie nicht doch irgendwie wussten das es mich gegeben hatte. Naja wie gesagt es brachte ja doch nichts.

Einige Minuten saß ich noch weiterhin in unserem Zimmer rum bis ich mich wie mechanisch erhob, nach meinen Schuhen griff, meinen Schlüssel einsteckte und mich wie von allein nach draußen bewegte. Das Gefühl das ich dort draußen eine Antwort auf meine Frage bekommen würde, ließ mich nicht mehr los.
Wobei mir in diesem Moment auch keiner eingefallen war der es hätte sein können. Immerhin wollte ich weder mit Cassie noch Emily reden. Ich konnte ja schlecht Emily sagen ich hätte ihrem Telefonat mit Sam gelauscht und mit Cassandra über ihre zweite Kraft sprechen gehört. Es versetzte mir ein unwohles Gefühl das Cassandra Emily nahezu alles erzählt hatte.

Leise schlich ich aus unserem Zimmer, den Flur entlang, die Treppe hinunter und dann mit einem wohligen Seufzen ins Freie. Ich fühlte mich oft bedrängt und eingesperrt in den dicken grauen Mauern unserer Schule. Ich mochte es draußen zu sein, die Zeit im Wald zu verbringen und die Einsamkeit zu genießen. Nicht ständig von Menschen umringt zu sein.

Der eiskalte Nachtwind fuhr unter meine Kleider und brachte mich augenblicklich zum Zittern. Ich zog fröstelnd die Jacke enger und ging einige Schritte an der Hauswand entlang. Kurz vor der Ecke des Hauses hinter der es zum Waldweg entlang ging, roch ich es schon. Der kalte Rauch der sich beißend in meine Lunge drängte und mir für einen Moment die wohlige frische Luft nahm.
Meine Schritte verlangsamten bis ich kurz vor der Ecke stehen blieb und mit gerunzelter Stirn horchte. Eindeutig war der jemand, der gerade rauchte. Und grade als ich mich fragte wer das war ertönte die warme Stimme einer mir äußerst bekannten und sympathischen Person.

,,Brauchst dich nicht zu verstecken Kleiner, ich hab dich eh gehört...Komm und gesell dich zu mir Jason." auch wenn die Stimme warm und mir bekannt war, lief mir vor Schreck ein Schauer über den Rücken.
Langsam machte ich einen weiteren Schritt und trat aus meinem mehr oder weniger guten Versteck. Ein Teil seines dunkelblonden Haares hing ihm im Gesicht, der andere Teil war von einer schwarzen Mütze bedeckt. Die Haare bedeckten teilweise seine grauen Augen, die trotz der unansehnlichen Farbe intensiv heraus stachen. Auf seiner Nase lag ein roter Schimmer und sein Mund war zu einem ehrlichen Lächeln verzogen. Der beige Mantel den er trug schmiegte sich förmlich um den Oberkörper des Mannes und selbst die schwarze Jogginghose die unter dem Mantel hervor lugte zerstörte den edlen Auftritt nicht. Einzig und allein die abgewetzten alten Turnschuhe die er trug erinnerten einen daran dass er nicht einem Buissnes Katalog entsprungen war. An den Händen trug er mehrere Ringe unter anderem einen dunkel blauen.
Der dunkelblaue Ring steht für Arbeitet bzw. aus der Schule ausgetretener.
Ashton.

,,Findest du nicht das es schon etwas spät ist um jetzt noch in den Wald zu gehen?" fragte er grinsend während er die Zigarette wieder an seinen Mund nahm um einen Zug davon zunehmen. ,,Mhhm?" kam es, zugegeben sehr schlecht geschauspielert von mir. ,,Ach komm mein Zimmer liegt direkt über diesem Fleck hier, denkst du nicht das ich dich sehen kann?" ,,Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit nicht damit gerechnet das du wenn du hier bist aus dem Fenster schaust und mich stalkst.." gab ich zu und versuchte verzweifelt meine Angespanntheit zu unterdrücken. ,,Na hör mal ihr seid meine Schützlinge ich hab immer ein Auge auf euch.." ein wenig empörtheit schwang in seiner Stimme mit was mich zum Schmunzeln brachte. Das darauf folgende Schweigen unserer Seits war für mich nahezu zerreißend. Ich hatte das Gefühl ich würde platzen würde ich jetzt nicht alle Fragen ausspucken würde die mir im Kopf herum spukten. Ash rauchte zuende und drehte sich dann so zu mir das er mich besser ansehen konnte bevor er festellte. ,,Du hast irgendwas auf dem Herzen kleiner, Spuks aus, was ist los?"

Kurz schaute ich in den Himmel um meine Gedanken zu sortieren, dann senkte ich meinen Blick auf meine Schuhe und sagte dann leise. , Weißt du? Irgendwie hab ich in letzter Zeit das Gefühl mein Leben nicht mehr ganz unter Kontrolle zu haben, es geschehen viel zu viel Dinge auf einmal und auch Dinge die ich mir nicht erklären kann. In den letzten zwei Wochen habe ich mehr erlebt als die ganzen zwei jahre die ich schon auf dieser Schule bin. Ich finde auf viel zu viele Fragen keine Antworten und langsam beginnt mein Kopf zu platzen." kurz hebe ich meinen Kopf um Ash anzusehen doch der blickt nur besorgt in die Ferne. Ich begann nervös meine Finger zu kneten und sah immer wieder zwischen Ash und dem Boden hin und her. , Möchtest du mir verraten was das für Dinge sind? Ich meine welche Dinge kannst du dir nicht erklären?" Ash redete plötzlich Tod ernst nicht auch nur der Hauch eines Lächelns lag auf seinem Gesicht und trotzdem fand ich dass er kein Stück streng oder böse schaute. ,,Das sind mehrere Sachen, Heute hatte Jack, der Typ den du vor ungefähr eineinhalb Wochen hergebracht hast, der mit den schwarzen Haaren.." aus den Augenwinkeln sah ich wie Ash wissend nickte ,,was ist mit ihm?" ,,Er hatte...naja..halt sowas wie einen Nervenzusammenbruch. Und ich meine klar, das ist krass und im ersten Moment ist man geschockt und ich verstehe auch das Sam immer so eine Vaterrolle übernimmt und grade bei Jack , da wir auch die Anweisung vom Direk haben auf ihn aufzupassen, aber Sam wirkte so geschockt. Seine Augen waren so groß und seine Hände zitterten in seiner Stimme lag so eine tiefe Panik, das war eindeutig der gruseligste Moment in meinem Leben..." Ich rieb mir kurz über die Arme um die Gänsehaut zu vertreiben die sich während des Sprechens auf meiner Haut gebildet hatte. ,,Außerdem hat er heut freiwillig zum Alkohol gegriffen und sich betrunken so lange bis er nicht mehr telefonieren konnte." ,,Verstehe." kam es von Ashton der immer noch gegen die Wand gelehnt war und leicht vor sich hin schmunzelte. ,,Was verstehst du?" fragte ich verständnislos. ,,Soll ich dir sagen was ich glaube? " fragte er und drehte sein Gesicht so zu mir das ich sein Grinsen sehen konnte. ,, Ich glaube dein kleiner Freund ist vom anderen Ufer." sagte er ohne seine Mine zu verziehen. Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. ,,Was sagst du?" krächzte ich leise als ich mich wieder ein bekommen hatte. ,,Ich glaube Sam ist schwul." sagte er erneut und begann dann zu erklären. ,,Ich vermute er hat eine viel emotionalere Bindung zu Jack als du dir ausmalen kannst. Außerdem denke ich auch das dies aber von Jack nicht erwidert wird. Wie erklärst du dir sonst dass Sam nach Jacks fast Tod zum Alkohol greift? Er musste seinen Schock verarbeiten, außerdem hatte er richtig schiss das du ihn durchschaut hast." ,,Glaubst du echt?" fragte ich unglaubwürdig. Sam schwul? Viel zu absurd als das ich es auch nur in Betracht gezogen hätte.

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