LEICHTE ESKALATION
*PoV Cassie*
Wir verließen das Restaurant zu siebt, mit dem Kellner im Schlepptau, der sich später als Matt herausstellte.
Der Weg war nicht lang bis zur Bar, wir liefen nur einige Meter .
Im Restaurant redeten wir viel und ich verstand mich überraschenderweise ziemlich gut mit Jason und den anderen beiden Jungs.
Aber jetzt schienen uns die Themen ausgegangen zu sein und anscheinend hatte auch keiner vor, ein weiteres Gespräch anzufangen.
In der Bar gekommen, lächelte uns ein Barkeeper freundlich zu und widmete sich später aber wieder einem anderen Kunden zu.
Es war eine einfache Bar mit einer Theke, einigen Barhockern und einer Musikanlage.
Es war ziemlich leer, außer uns waren hier noch weitere vier Leute.
Wir verteilten uns alle auf die freien Plätze und so kam es, dass ich zwischen Matt und einem Fremden saß.
Auch mit Matt verstand ich mich ziemlich gut, wir tranken gemeinsam auch einwenig..
oder vielleicht auch etwas mehr.
Nach dem dritten Glas, habe ich aufgehört zu zählen.
Es spielt sowieso keine Rolle mehr, wieviele es waren, da ich jetzt keine Eltern mehr hatte, die mir vorschreiben konnten, ob und wieviel ich trinken soll.
-----------------------
Mit brummendem Kopf, versuchte ich mich aufzurichten, was sich aber als großer Fehler herausstellte, er fing nur noch mehr an zu brummen und dazu auch noch zu schmerzen.
,,Fuck!", fluchte ich leise, während ich mich nun ganz aufrichtete.
Ich hielt mir meinen Kopf und versuchte mich zu erinnern.
versuchte mich daran zu erinnern ,was danach noch passiert ist.
Wie wir aus der Bar gegangen sind und wie ich wieder hier im Zimmer gelandet bin.
Aber ich konnte nicht, so sehr ich es auch versuchte.
Ich wusste noch das ich irgendwann mal kurz in Matts Armen gelegen hatte und dann , dann war da einfach nichts mehr ,ich wusste einfach nicht was danach passiert ist.
Je mehr ich nachdachte, desto mehr schmerzte mein Kopf.
Verdammt.
Vielleicht wäre es doch besser, nicht zuviel zutrinken.
Wie konnte ich Bitte so dumm sein und mich volllaufen lassen?
,,Na, gut geschlafen du Schlafmütze." Emily betrat den Raum und schloss die Tür des Badezimmers hinter sich.
,,Naja, mehr oder weniger..." murmelte ich und rieb mir verschlafen die Augen.
Emily lachte und grinste mich nur Wissend an.
Ich hatte das Gefühl das sie etwas wusste ,das ich nicht wusste.
,,Was Emily ,sag was is los....Oder viel mehr was ist gestern passiert?" fragte ich leicht hysterisch.
,,Was soll schon sein? Wir waren in der Bar mit anderen Jungs und dem Kellner, dann haben die Jungs sich verpisst, du hast dich voll laufen lassen und als du dann angefangen hast auf dem Tisch zu tanzen haben wir dich zurück ins Internat gebracht ...Alles ganz normal."
Mir stockte der Atem und meine Augen weiteten sich als ich ich hörte was sie mir über den gestrigen Abend erzählte.
Ich drehte mich in meinem Bett zur Wand und vergrub den Kopf unter meinem Kissen während ich murmelte:,,Oh Gott....ist das peinlich..."
Emily brach in Gelächter aus und versuchte verzweifelt sich wieder zu beruhigen.
Währenddessen stand ich auf schlug ihr einmal spielerisch auf dem Arm und ging dann ins Bad um mich fertig zumachen.
,,Übrigens, du hast noch fünfzehn Minuten, dann gibt's Frühstück", höre ich sie noch rufen, während ich die Tür hinter mir schließe und dabei seuftze.
Ist das ihr ernst?
Nicht einmal am Sonntag kann ich mich in ruhe fertig machen.
Ich war allerdings schon so schnell fertig, dass ich sogar noch drei Minuten übrig hatte, die ich auch für das Duschen hätte nutzen können, aber gut.
Wir liefen die Treppen runter, zu Kira.
Sie nahm uns lächelnd in Empfang und zu dritt machten wir uns auf den weg in den Speisesaal, der schon reichlich gefüllt war.
Einige Leute erkannte ich wieder, sie gingen in meine Klasse.
Die anderen habe ich noch nie zuvor gesehen.
Nachdem wir unser Essen holten, setzten wir uns auf einen freien Tisch und redeten über einige Themen, unter anderem auch über gestern Abend.
,,Das war gestern der Hammer, das sollten wir auf jeden Fall wiederholen.", sagte Kira begeistert aber verstummte sofort, als sich zwei ihrer Freundinnen dem Tisch näherten.
Sie warf uns noch einen vielsagenden Blick zu, als das gruselige Zopfmädchen und Laura-ja ich glaube sie hieß Laura-sich mit ihrem Essen zu uns setzten.
Kira, Emily, ich und die anderen beiden führten einen kleinen Plausch, als wir von einer weiteren Stimme unterbrochen wurden.
Ein bildhübsches Mädchen stand neben unserem Tisch, welches ich zuvor noch nicht gesehen habe, und räusperte sich: ,,Was haben die hier zu suchen, Emily?"
Sie deutete auf Diana,-das ist der richtige Name des Zopfmädchens-Laura und Kira und warf Emily, und auch mir, einen verstörenden Blick zu.
,,Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass du mit den dreien einfach nur deine Zeit verschwendest?", sie machte eine kleine Pause und fuhr dann fort, ,,Willst du denn etwa deinen Guten Ruf als ersträngige in den Dreck ziehen und ihren gleich mit?"
Sie deutete nun auf mich und sah Emily dabei böse an.
,,Das kann dir eigentlich egal sein, Melissa.", sagte Emily ruhig, aber man merkte ihr an, dass sie gleich hoch gehen würde wie eine Bombe, wenn diese Melissa auch nur ein falsches Wort sagen würde.
Ich saß einfach da und schaute zwischen Emily zu Melissa hin und her.
War das hier also auf der Schule so?
Wer mit den unteren Rängen abhing, war automatisch uncool?
Interessante Logik, nur wie viele Leute teilten noch diese Meinung?
Nun ließ ich meine Blick auch zu den anderen Mädchen rüber schweifen, die Melissa genauso böse anschauten wie Emily.
Allerdings schaute Melissa doppelt so böse, wie sie alle zusammen.
,,Du hast Recht, mich gehen deine Loser nichts an, aber d..", weiter kam sie nicht, denn sie hatte bereits Emilys Müslischüssel im Gesicht.
,,Hör zu, ich will es dir nicht zweimal sagen müssen: Lass. Mich. Gefälligst. In. Ruhe! Es geht dich 'nen scheißdreck an mit wem ich abhänge, verzieh' dich einfach aus dem Drecksloch aus dem du gekommen bist, du widerliche Tusse !", sagte sie in einem so bösen Ton, dass sogar ich, eine Gänsehaut bekam.
Melissa stand immernoch mit geschlossenen Augen und offenem Mund neben unserem Tisch, vollgesaut mit Milch und einigen kleinen Müslistücken im Gesicht.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top