GUTER PLAN?
*P.o.V Cassie*
Während Emily mich weiterr in Richtung unseres Zimmers zerrt, versuche ich mich umzudrehen, um die Person zu sehen vor der wir flüchten.
Allerdings scheitert dieser Versuch aus dem Grund, dass es sich nicht so leicht umsetzen lässt seinen Kopf während des Rennens um 180° zu drehen.
Seuftzend gab ich auf und ließ mich einfach von Emily Mitzerren.
Da wir unsere Tür glücklicherweise während des Unterrichts nie verschließen, warum auch immer, konnten wir ohne Probleme ins Zimmer gelangen und die Tür hinter uns abschließen.
Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ziemlich erschöpft war, da ich ziemlich stark hechelte.
Ich stützte meine Hände auf meinen Knien ab und beobachtete wie Emily panisch versuchte die Tür zu verschließen und dann erfolgreich den Schlüssel aus dem Schloss zog und ihn dann auf den Boden fallen ließ.
Auch sie war außer Puste und setzte sich erstmal auf den Stuhl neben der Tür, dem ich eigentlich nie wirklich Beachtung geschenkt hatte.
Gerade als ich sie fragen wollte, was hier eigentlich los war und vor wem oder was wir gerade weggerannt sind, klopfte jemand wie wild an unserer Tür und versuchte sie aufzubrechen.
Unser Verfolger.
Man sah der Tür eigentlich schon an, dass es ein wirklich starker Gegner war.
Verdammt wieso hatte man die Türen nicht stabiler gebaut?
Jetzt wurde auch ich langsam panisch und Emily war immernoch ganz geschockt, was man an ihren weit aufgerissenen Augen erkennen konnte.
,,Ääääähm..", sagte ich während ich mich in unserem Zimmer umsah.
Ich musste mir schnellstens einen Plan überlegen.
Ich werde einfach versuchen meine zweite Kraft an meinem Gegner anzuwenden, sobald er die Tür durchgebrochen hat.
Ja genau, guter Plan.
So mach ich's.
Selbstsicher stellte ich mich vor die Zimmertür und wartete gespannt darauf, dass sie aufgebrochen wurde.
Ich werde ihm schöne Kopfschmerzen verpassen ehe er überhaupt einen Schritt in unser Zimmer machen konnte.
Nach etwa einer halben Sekunde gelang es unserem Feind endlich die Tür zu durchbrechen.
Der Junge blieb perplex im Türrahmen stehen als er bemerkte, dass er tatsächlich unsere Tür zerschmettert hatte.
Diese Chance nutzte ich sofort und stellte mir vor, wie schmerzhaft meine Kopfschmerzen immer sind, verdreifachte den Schmerz und übertrug so gut es ging, diese Schmerzen auf den Jungen.
Alles schien nach Plan zu laufen, da ich sah, wie er seine Hände an seinen Kopf legte, zu Boden sank und dabei sein Gesicht schmerzvoll verzog.
Ein stolzes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, verschwand jedoch sofort, als ich hinter mir ein ,,Auu!" vernahm.
Verwundert drehte ich mich um und entdeckte Emily ebenfalls zusammengekauert mit den Händen am Kopf vor.
,,Du doch nicht, Emily!", sagte ich vorwurfsvoll obwohl ich wusste, dass sie dafür nichts konnte.
Ich packte sie zugegebenerweise etwas zu fest am Arm und zerrte sie aus dem Zimmer an dem Jungen vorbei.
Ich wusste nicht wohin ich als nächstes hingehen sollte, es schien derzeit nirgends sicher zu sein.
Nach einiger Zeit beschloss ich einfach hoch auf das Dach zu flüchten.
Weil Emily allerdings immer noch starke Kopfschmerzen hatte, war es dann eher leichter gesagt als getan.
Erst nach 5 Minuten Treppenlaufen konnten wir durch die Tür zum Dach treten und entdeckten da niemanden.
Emily setzte sich auf den Boden und ich ging einpaar Schritte auf den Rand des Daches zu, um mir einen Überblick über unseren Hof verschaffen zu können, wo gerade sehr viele Schüler zu kämpfen schienen.
Nachdem ich sonst nichts außergewöhnliches entdecken konnte drehte ich mich wieder zu Emily um, um zu schauen wie es ihr geht.
sie lehnte gegen einer Wand und ihr schien es außerdem noch besser zu gehen.
Erleichtert atmete ich aus, endlich hatte sie sich beruhigt.
Ich ging langsam auf sie zu, bis ich letztenendes vor ihr stand und zu ihr runter sah.
Auch sie schaute mich von unten fragend an.
,,Was zum Teufel war das Cassie?", fragte sie mit großen
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken und verpasste mir eine unangenehme Gänsehaut.
Kurz kratzte ich mich unschlüssig am Hinterkopf bevor ich mich mit einem Seufzen neben sie setzte und leise begann zu reden: ,,Naja das ist so...."
,,Eigentlich weiß ich selbst gar nicht so genau, was das ist.", erzählte ich, ,,die einzige Sache die ich weiß, ist, dass ich anscheinend zwei Kräfte habe, die ich nicht wirklich unter Kontrolle habe. Zum einen Gedanken lesen und zum anderen Gefühle beeinflussen."
Emily atmete tief ein und ergänzte dazu: ,,Warum hast du mir das nicht schon vorher gesagt?"
,,Ich weiß es doch selbst nicht ganz, ich hatte wahrscheinlich Angst, ich meine du hast ja selbst gesagt, dass es keine anderen Personen mit zwei verschiedenen magischen Fähigkeiten gibt. Ich wusste dann halt nicht was ich tun sollte und ich habe es dann einfach verschwiegen. Außerdem, in den letzten Tagen ist soviel passiert. Ich hab es einfach verdrängt und so richtig Zeit darüber nachzudenken hatte ich jetzt auch nicht...."
,,verstehe..", sagte sie nachdenklich. Sie wirkte etwas weggetretten und nachdenklich, so als müsste sie erst einmal darüber nachdenken ob das jetzt gute oder schlechte Nachrichten waren.
Wir saßen einige Minuten schweigend nebeneinander als ich aus der Richtung des Schulhofes Stimmen hörte die ,,Rückzug!" riefen.
Ich stand erneut auf, um das geschehen unten beobachten zu können.
Ich sah wie einige Personen mit Waffen in Richtung Wald flüchteten.
,,Endlich hat das ein Ende!", hörte ich Emily hinter mir sagen, denn sie stand nun hinter mir und beobachtete ebenfalls die flüchtende Menge.
,,Lass uns runter ins Zimmer gehen.", flüsterte ich.
,,Geh schon mal vor, ich komme gleich nach.
Normalerweise wäre mir das jetzt komisch vorgekommen, ich meine warum sollte sie sich noch länger auf dem Dach aufhalten wollen?
Aber ich hatte nach diesem Tag, weder Lust mit ihr zu diskutieren, noch mir den Kopf darüber zu zerbrechen, ich war müde vom vielen rennen und generell war dieser Tag einfach viel zu stressig und anstrengend für mich, also nickte ich einfach nur und trat alleine den Weg zurück in unser Zimmer an.
Vorher hatte ich es nicht so richtig bemerkt doch jetzt spürte ich wie unglaublich müde ich war. Es störte mich nicht im geringsten, dass unsere Tür nurnoch ein kleiner Trümmerhaufen war und das der Typ auch verschwunden war. Ich wollte nur noch ins Bett und schlafen.
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