EMILY

Cassie PoV:

Schon als ich an diesem Morgen aufwachte hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch. Ich konnte noch nicht genau beschreiben was es war doch irgendwie war das Gefühl da, was mir eine unangenehme Gänsehaut über den Rücken laufen lies.

Ich stand also auf, machte mich fertig und zog mich an. Das Emily das Zimmer schon vor mir verlassen hatte und mich nicht einmal geweckt hatte wunderte mich vorerst doch ich redete mir ein sie würde schon unten beim essen sitzten. Vielleicht wurde sie auch gebraucht ich meine immerhin befand sie sich im ersten Rang, und es wurde ganz einfach einmal ihr Rat gebraucht. So was würde sicher irgendwann mal vorkommen und so machte ich mir nichts draus und verließ unser Zimmer. Was nebenbei gemerkt immer noch keine Tür hatte.

Doch als ich in den Flur trat versträrkte sich das ungute Gefühl in mir, der Geruch von totem Fleisch, Blut und etwas anderem stieg mir in die Nase. Ich konnte die dicke Luft zwischen den Kindern auf dem Gang quasi spüren. Einige redeten leise miteinander, klopften sich gegenseitig auf die Schulter oder umarmten sich. Manche von ihnen trugen Verbände oder liefen auf Krücken, viele hatten einige Schrammen oder blaue flecken im Gesicht und an den Armen und genau das gab mir ein ungutes Gefühl. Ich hatte keine einzige Wunde, meine Haut war unversert und heil. Ich hatte mich, als alle anderen mutig ihr Leben riskierten, feige in eine Ecke verkrochen und auf das Ende gewartet. Und das obwohl ich durchaus eine Kraft besaß die meine Mitschüler in dem Kampf gebrauchen könnten.

Ich seufzte leise und versuchte das Gefühl zu ignorieren, ich hob mein Kinn, löste meinen Blick vom Boden und ging zielstrebig in Richtung des Essensaals. Dort würde ich sicher Emily wieder finden und die anderen wären dann auch wieder egal. Die Blicke der anderen also ignorrierend lief bis zum Essensaal und öffnete die Türen.

Wie erwartet befanden sich darin eine Menge verletzter frühstückener Schüler. Ich stellte mich in die Schlange um mein Frühstück zuholen während ich mich im saal umsah und nach Emily ausschau hielt. Doch ich konnte sie nirgendwo erblicken. Weder bei Kira noch bei irgendjemand anderen. Wo war sie bloß? Und warum hatte sie mir nicht mal bescheid gesagt das sie weggehen würde? Ich musterte die breiten Schultern des Jungen vor mir und dachte dabei darüber nach wo Emilly sein könnte, wenn sie sich nicht hier befand. Die Schlange setzte sich wieder in Bewegung und ich musterte die Auswahl des heutigen Frühstücks. Spiegelei mit Speck, Pancakes oder einfache belegte Brötchen? Grade als ich nach den letzten Pancake greifen wollte, schob sich eine badagierte Hand in mein Sichtfeld und nahm mir den Pancake. Ich folgte mit meinem Blick der Hand und starrte augenblicklich in Nick's strahlend blauen Augen. Ein leichtes Lächeln zierte das Gesicht des schwarzhaarigen während er sich von mir abwand und mit seinem Tablett in der Menge verschwand. Ich verdrehe nur meine Augen. Das hätte er sich wirklich stecken können. Doch ich ignorierte die Tatsache und schnappte mir eins der Brötchen mit Käse und verließ das Gedränge und steuerte auf einen der leereren Tische zu. Nur ein Pärchen saß an dem Tisch an den ich mich setzte. Sie lächelten mir nur kurz zu und redeten weiter.

Während ich mein Frühstück verdrückte lenkte ich mich damit ab den Gesprächen um mich herum zuzuhören. Viele unterhielten sich über den gestrigen Tag einige auch über unsere Feinde oder über unwichtiges Zeug. Mein Bissen vom Brötchen blieb mir im Halse stecken als ich hörte wie Nick und sein Freund sich unterhielten. Die stimme des vermeindlichen schwarms meiner Mitbewohnerin konnte ich unter Hunderten heraus hören. Die schmierige arrogante Stimme des blauäugigen verpasste mir einen Ekelschauer. Er spuckte große Töne davon wie gut er im kämpfen war, doch jeder wusste das er eigentlich eine komplette Null war. Was Emily so toll an ihm fand verstand ich überhaupt nicht. Emily. Wo sie steckte wollte ich schon garnicht mehr wissen. Sollte sie doch bleiben wo der Pfeffer wächst. Wenn ihr was passiert wäre hätte sie sich sicher schon gemeldet.

Mein Appetit war mir vergangen und dem nervigen Vorträgen von Nick wollte ich auch keine einzige sekunde mehr meine Aufmerksamkeit schenken ausßerdem wollte ich ungern meinen Unterricht sausen lassen. Also eilte ich mit großen Schritten in richtung meines Klassenzimmers. Ehrlich musste ich mich immernoch einwenig daran gewöhnen das man hier statt Physik, Chemie und Biologie Fächer wie Verteidigung gegen die anderen Kräfte oder Fähigkeiten hatte. Man musste zwar zugeben ich lernte viel mit meinen Kräften umzugehen. Ich konnte sie jetzt viel besser kontrollieren und las nicht unarwartet fremde Gedanken. Trozdem konnte ich den Unterrricht nicht leiden. Aber ich schätze das lag einzig und allein daran das es Unterricht war. Etwas zusehr in meine Gedanken versunken zuckte ich als ich meinen Namen hörte. Es war eine Stimme die anscheinend immer näher kam und sie rief erneut mein Namen und grade als ich mich umdrehen wollte stolperte ich über meine Füsse und fiel auf meine Knie. Die Frage wer da eben nach mir gerufen hatte erledigte sich sofort als ich über mir die stimme von emily vernahm die sich tierisch daran zuerfreuen schien was mir eben wiederfahren war. Mit bösen Blick richtete ich mich wieder auf und klopfte den staub von meinen Knien. Emily lachte noch immer doch blieb eisern dabei sie böse anzuschauen. ,,was ist dir den für eine Laus über die Leber gelaufen?" fragte sie nach einer Weile und legte ihren Kopf schien. Ihre Augen strahlten förmlich und ihr Mund schien nicht daran interresiert zu sein heute nochmal in irgendeiner Weise zusinke. Klar konnte man sagen das sie immer relativ gut drauf war aber an diesem Tag war es schon fast unmenschlich.

,,Wo warst du?" fragte ich stattdessen ohne auf ihre Frage einzugehen. ,,Wo ich war?" fragte sie ungläubig als hätte ich garde das komischte gefragt was es gibt. ,,Ja?" fragte ich und zog meine Stirn kraus. ,,Erzähl ich dir später, wie müssen jetzt in den Unterricht." sagte sie schnell zog mich an meinem Arm in unseren Unterrichtszimmer. Irgendwas war hier gewaltig falsch. Ich riss mich geschickt von ihr los. ,,Emily.." sagte ich und bekam so die Aufmerksakeit von ihr. ,,Mhhm?" fragend sah sie mich an. ,,Wo.Warst.Du.Letzte.Letzte.nacht?" ich betonte bei der Frage jeder einzelne Silbe und sah sie dann fragend an. ,,Cassie also das ist so..... weißt du...naja...." sie begann nervös eine Haarsträhne um ihre Finger zuwickeln. ,,Ich war mit Sam unterwegs.." gab sie kleinlaut bei und senkte beschämt den Kopf. Ich grinste nur und nickte dann ,,Und? Was ist raus gekommen?" fragte ich während ich langsam weiter Richtung Zimmer ging. ,,Naja nicht viel haben nur ein bischen gequatscht...." erzählte sie leise. ,,Und wo habt ihr geschlafen?" fragte ich fuhr mir während dessen einmal kurz durch die Haare. ,,Geschlafen? Achso... Also wir haben nicht geschlafen, also schon, aber nicht wirklich..." sagte sie nun und ich sah an ihrer Nasenspitze das ihr dieses Thema mehr als unangenehm war und so beschloss ich sie nicht weiter zu foltern.

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