Aang

Vergangenheit

Aang war der Sohn zweier unbekannter Luftnomaden.

Schon in seiner Kindheit war er ein sehr talentierter Luftbändiger, so erfand er zum Beispiel den Luftroller und brachte ihn seinen Freunden bei. Mit dem Erfinden dieser Technik verdiente er sich seine Pfeil-Tätowierungen, die ein Luftbändiger bekommt, wenn dieser seine Ausbildung abschließt oder, wie Aang, eine neue Technik erfindet. Eine enge Freundschaft führte er mit Mönch Gyatso. Dieser war sein Vormund, Erzieher, Lehrer und Freund. Sie verbrachten eine Menge Zeit miteinander, in der Aang von ihm das Luftbändigen erlernte. Die beiden spielten auch miteinander Pai Sho oder backten Kuchen. Eines Tages reisten die jungen Mönche zum östlichen Lufttempel, wo Schwester Lio ihnen erklärte, wie sie einen Himmelsbison für ihr Leben finden konnten: Sie mussten einen Apfel in der ausgestreckten Hand halten. Der richtige Bison würde sich dann entscheiden, zu wem er geht. Aang fand sofort einen treuen kleinen Bison und nannte ihn Appa. Die beiden wurden wirkliche Freunde fürs Leben.

Mit seinen Freunden Kuzon aus der Feuernation und Bumi aus dem Erdkönigreich, erlebte Aang vor Ausbruch des Hundertjährigen Kriegs einige Abenteuer und hatte viel Spaß mit ihnen. Zum Beispiel begegneten Aang und Kuzon einmal einem echten Drachen.

An einem Tag baten die alten Mönche Aang zu sich und zeigten ihm seine Lieblingsspielzeuge aus Babyzeiten. Sie seien bereits die Lieblingsspielzeuge der vorherigen Avatare gewesen, was bedeutete, dass Aang der neue Avatar sein musste. Normalerweise sei es üblich, dem Avatar erst zu seinem 16. Geburtstag sein Schicksal zu offenbaren. Aber es "zogen dunkle Wolken auf" und man befürchtete, dass es Krieg geben würde, sagte Mönch Gyatso. Als der schockierte und frustrierte Aang zu seinen Freunden zurückkehrte, die bereits ein Spiel mit dem Luftroller spielten, hielten alle inne. Als Aang mitmachen wollte, meinten sie, dass das Team, dem Aang zugehörig wäre, einen Vorteil habe, da dieser nun der Avatar ist. Das machte ihn noch trauriger und er lief gekränkt davon. Wenig später belauschte er ein Gespräch der erwachsenen Mönche. Sie redeten darüber, dass es für Aangs Ausbildung zum Avatar nicht gut sei, dass er so viel Zeit mit Gyatso verbringe: Dieser versuchte Aang so oft wie möglich Freizeit einzuräumen und ihn weiterhin wie einen normalen Jungen zu erziehen. Da dies Aang aber von seiner eigentlichen Bestimmung nur ablenke, müsse man sie trennen, indem man den Jungen in einen anderen Tempel schickte. Während Aang sich in seinem Zimmer versteckte, fasste er den Entschluss, von zu Hause fort zu gehen. Er hinterließ einen Brief für Mönch Gyatso, packte seine Sachen und flog mit Appa davon. Die beiden flogen übers Meer, wo sich nach und nach ein Sturm zusammenbraute. Schließlich wurden sie unter Wasser gedrängt. Bevor sie ertranken, geriet Aang zum vermutlich ersten Mal in den Avatar-Zustand und erzeugte eine Blase, in der er und Appa eingefroren wurden.

Nur wenig später begann die Feuernation den Krieg und rottete alle Luftnomaden aus, da sie wussten, dass der nächste Avatar ein Luftbändiger sein würde und die Macht hätte, die Feuernation zu besiegen. Aber Aang überlebte im Eisberg, sicher und versteckt in den Tiefen des Meeres.

Buch 1: Wasser

Die Geschichte begann mit der Entdeckung Aangs durch Katara und Sokka. Durch die beiden erfuhr er, dass inzwischen ein hundertjähriger Krieg ausgebrochen war. Sie halfen Aang, nach Bändigungslehrern zu suchen, damit er alle vier Elemente beherrschen und den Krieg beenden könne. Das erste Ziel war der Nördliche Wasserstamm, damit er und Katara ihr Wasserbändigen verbessern konnten. Auf dem Weg dahin erfuhr er, dass er nun der einzige und letzte Luftbändiger bzw. Luftnomade war. Im Südlichen Lufttempel, dem die drei auf dem Weg zum Nördlichen Wasserstamm einen Besuch abstatteten, fanden sie das Skelett von Gyatso, was Aang so traurig und wütend machte, dass er in den Avatar-Zustand wechselte. Jedoch gelang es Katara, ihn zu beruhigen, als sie sagte, dass sie und Sokka jetzt seine Familie seien und sich um ihn kümmern würden. So wurde er wieder in den Normalzustand versetzt, bevor er hätte gefährlich werden können. Noch im Lufttempel fanden die drei den Fluglemuren Momo, den Aang nach einer Frucht benannte (Pfirsich), die Momo Sokka klaute. Das Team besuchte weitere Orte der Welt, so zum Beispiel die Insel Kyoshi. Dort musste sich Aang nicht nur vor weiblichen Fans retten, sondern auch mit dem Unagi und mit Prinz Zuko kämpfen. Außerdem besuchte er in der Stadt Omashu seinen alten verrückten Freund Bumi. Auch nahm er das erste Mal die Vermittlerfunktion des Avatars zwischen der Menschen- und der Geisterwelt wahr. In einem Tempel der Feuernation erfuhr Aang von seinem Voravatar Roku, dass er bis Ende jenen Sommers alle Elemente meistern müsse, da Zosins Komet erscheinen würde, welcher der Feuernation eine unfassbare Macht gebe, die ihnen ermögliche, den Krieg zu gewinnen. Katara brachte ihm deshalb schon einmal die Grundlagen des Wasserbändigens bei, was Aang sehr schnell meisterte. Auch das Feuerbändigen wollte er so schnell wie möglich lernen. Und als er auf Jeong Jeong traf, einen Deserteur der Feuernation und großen Feuerbändigungsmeister, dachte er, dass dies die perfekte Gelegenheit sei, dieses Element zu erlernen. Aber Joeng Joeng erkannte sofort, dass Aang noch nicht bereit dazu war, und willigte erst ein, als Rokus Geist ihn dazu überredete. Aang verbrannte dabei versehentlich Katara, weshalb er sich fortan das Feuerbändigen nicht mehr zutraute. Nach einem Kampf gegen Zhao, den der Luftbändiger für sich entscheiden konnte, floh das Team Avatar weiter Richtung Norden.

Am Nördlichen Wasserstamm angekommen lernten Aang und Katara das Wasserbändigen von Meister Pakku, Wobei er sich zuerst weigerte Katara zu unterrichten, da es Frauen untersagt war, die Kampfformen des Wasserbändigens zu erlernen. Nach einem Duell zwischen den beiden, kam Pakku jedoch zur Vernunft, als er sah, dass Katara die Kette trug, die er einst für seine große Liebe Kanna angefertigt hatte. Aus diesem Grund unterrichtete er Katara im Wasserbändigen und binnen kurzer Zeit wurde sie zu einer Meisterschülerin, die sogar Aang überflügelte, der beim Training mit Pakku nicht sehr viel Geduld oder Engagement zeigte. Zwischenzeitlich verliebten sich Sokka und Prinzessin Yue ineinander, obwohl diese schon mit dem Krieger Hahn des Wasserstammes verlobt war. Als die Feuernation den Nördlichen Wasserstamm angriff, versetzte sich Aang in die Geisterwelt, um die Geister des Mondes und des Meeres ausfindig zu machen und sie um Hilfe zu bitten. Von Koh erfuhr er, dass Tui und La, die Fische in der Geisteroase am Nördlichen Wasserstamm, die Geister des Wassers und des Mondes waren. Zhao tötete Tui, den Geist des Mondes, woraufhin Aang in den Avatar-Zustand wechselte, seine Energie mit dem Las verband und die Armee der Feuernation besiegte. Prinzessin Yue verwandelte sich dann zum Geist des Mondes, da ein Teil von ihm in ihr steckte. Als Aang sah, dass Tui wieder lebendig war, zogen er und La sich zurück. Bevor sie sich jedoch voneinander trennten, verbannten sie Zhao in die Geisterwelt. Pakkus Ziel war es nun zum Südlichen Wasserstamm zu reisen, um dort zu helfen. Seitdem unterrichtete Katara Aang weiterhin im Wasserbändigen und beide wurden immer stärker und stärker.

Buch 2: Erde

Auf dem Weg nach Omashu, wo er seinen Freund Bumi um ein Erdbändigertraining bitten möchte, wurde Aang von General Fong gebeten im Avatar-Zustand schon zu dem Zeitpunkt mit der Erdarmee gegen die Feuernation zu kämpfen, ohne erst alle Elemente zu erlernen. Aang sah, dass dies die Beendigung des Krieges beschleunigen würde und willigte ein (trotz seiner eigenen Ängste in Bezug auf den Avatar-Zustand). Nach vielen vergeblichen Versuchen kam jedoch heraus, dass Aang diesen Zustand nur in Momenten der Angst oder Wut aktivierte, woraufhin General Fong Katara durch Erdbändigen in Gefahr brachte. Nach dem riesigen Schaden, den dieser Versuch jedoch hervorrief, hatte Aang keinerlei Interesse mehr mit General Fong und seinen anderen Kriegern gegen die Feuernation zu kämpfen. Die Gruppe machte sich lieber wieder auf den Weg nach Omashu. Leider war Bumi in seiner, von der Feuernation besetzten, Stadt gefangen und meinte, Aang müsse sich einen anderen Lehrer suchen - einen, der auf die Erde hört. Als Aang in einer Erdbändigerarena auf den Blinden Banditen traf, erkannte er in ihr Toph, das Mädchen, das er in einer Vision im Sumpf gesehen hatte. Durch zwei Schüler von Meister Yu erhielt Aang einen wichtigen Hinweis, mit dem er Toph schließlich ausfindig machen konnte. Nach anfänglicher Antipathie von Toph gegen Aang entschloss sie sich, Aang und seine Freunde, gegen den Willen ihrer Eltern, zu begleiten und ihm das Erdbändigen beizubringen. In der Wüste wurde Appa von Sandbändigern gefangen genommen, wodurch Aang tief getroffen wurde und sich kurzzeitig von seinem lebenslustigen, naiven, optimistischen und fröhlichen Charakter zu einem ernsten und verbitterten veränderte. Während Appa entführt wurde, waren Aang und seine Freunde in Wan Shi Tongs Bibliothek und erhielten dort die Information, dass sich eine Sonnenfinsternis näherte, die sie ausnutzen wollten, um die Feuernation zu besiegen, da die Feuerbändiger während einer Sonnenfinsternis nicht bändigen können. Nachdem Aang, Katara, Sokka und Toph Ba Sing Se erreichten, informierten sie den Erdkönig über die nächste Sonnenfinsternis, mit der sie Feuerlord Ozai besiegen wollten. Den Avatar-Zustand konnte Aang noch nicht kontrollieren, jedoch half ihm Guru Pathik, den Avatar-Zustand bewusst hervorzurufen und danach vollständig zu kontrollieren. Jedoch erschwerten seine Gefühle für Katara die Kontrolle des Avatar-Zustands, da er sich im Laufe der Reise in sie verliebt hatte. In Ba Sing Se versuchte er schließlich zu verhindern, dass Prinzessin Azula und das Dai Li Ba Sing Se eroberten. Azula tötete Aang jedoch in der Kristallhöhle unter Ba Sing Se durch einen Blitz, als er im Avatar-Zustand dem ganzen Kampf gegen das Dai Li, Zuko und Azula ein Ende setzen wollte.

Katara schaffte es zum Glück, ihn mit dem Wasser der Geisteroase, das Pakku ihr auf dem Weg zu General Fong mitgegeben hatte, wiederzubeleben. Dennoch konnten Aang, Katara, Sokka und Toph gegen das Dai Li und Azula nicht mehr gewinnen, sodass sich Ba Sing Se nun in den Händen der Feuernation befand.

Buch 3: Feuer

Katara, Sokka und Toph flüchteten aus Ba Sing Se und schlossen sich Hakoda, Bato, Pipsqueak und Duke an. Sie kaperten ein Schiff der Feuernation und verhielten sich unauffällig, während Aang im Koma lag. Nachdem Aang erwachte und, von seiner Schuld überwältigt, in Richtung Feuernation floh, trennten sich Katara, Sokka und Toph von den anderen und holten Aang ein. Sie würden inkognito reisen und sich so auf die bevorstehende Invasion vorbereiten. Auf dieser Reise erfuhrt Aang mehr über die Feuernation und begann zu verstehen, dass sie auch nach dem Ende des Krieges eine zweite Chance verdienten.

Als schließlich der Tag der der Invasion in die Feuernation näher rückte, wurde Aang auffallend nervös, da er glaubte, der Verantwortung nicht gewachsen zu sein, den Feuerlord zu besiegen. Aufgrund der Invasion kamen Aang und seinen Freunden einige alte Freunde zur Hilfe, die man schon aus früheren Zeiten kannten, wie z.B. Teo und sein Vater, der für Aang einen neuen Gleiter herstellte, die Wasserbändiger aus dem Sumpf und Haru mit seinem Vater. Am Tag der Invasion zeigte Aang Katara durch einen Kuss, was er für sie empfand. Daraufhin brach er zu Feuerlord Ozai auf, dieser allerdings hatte sich in einem Bunker verschanzt. Aang, Sokka und Toph versuchten ihn zu finden, was ihnen jedoch misslang. Am Ende der Invasion der Feuernation haben sie es nicht geschafft, Feuerlord Ozai zu besiegen. Aang und die Jüngsten der Invasionstruppe flohen zum Westlichen Lufttempel. Die übrigen ließen sich von der Feuernation gefangen nehmen. Im Westlichen Lufttempel schloss Zuko sich Aang und seinen Freunden an, da er sich gegen seinen Vater stellte und Aang das Feuerbändigen beibringen wollte. Da seine innere Flamme durch seinen Seitenwechsel erlosch und Aang durch seine alten Schuldgefühle Probleme mit dem Feuerbändigen hatte, machten sich die beiden zu den Sonnenkriegern auf, die von den Drachen das Wahre Feuerbändigen erlernt hatten. Aang und Zuko erkannten, dass Feuerbändigen nicht nur Macht und Zerstörung, sondern auch Leben bedeutet.

Eines Nachts, kurz vor der Wiederkehr von Zosins Komet, schwamm Aang mit Momo auf eine Insel, die in Wirklichkeit eine Löwenschildkröte war. Diese brachte Aang das Energiebändigen bei, die älteste Bändigungsart überhaupt. Dies nutzte Aang beim Kampf gegen Feuerlord Ozai, um ihm seine Bändigungsfähigkeiten zu nehmen und den Krieg ein für alle Mal zu beenden. Am Ende der Reise kam Aang schließlich mit Katara zusammen.

Nach dem Krieg

Nach Ende des Hundertjährigen Kriegs wurde Aang Anführer der Bewegung zur Wiederherstellung der Harmonie, welche die Rückführung von Kolonialisten in die Feuernation koordinierte. Er versprach Zuko, auf dessen Bitte hin, ihn zu töten, falls er jemals wie sein Vater werden sollte. Als Feuerlord Zuko seine Zustimmung zu dem Rückführungsprojekt zurückzog, wollte Aang mit ihm darüber reden. Da dessen Wachen ihn jedoch nicht vorlassen wollten, kam es zu einem Kampf, in dessen Verlauf Aang wutentbrannt in den Avatar-Zustand wechselte und überlegte Zuko umzubringen. Katara konnte ihn jedoch beruhigen und Zuko stimmte Gesprächen mit Erdkönig Kuei über die Zukunft der Kolonien zu. Im Zuge dieser Ereignisse lernte er auch den Avatar Aang-Fan Club kennen, der sich ihm zu Ehren mit dem Leben der alten Luftnomaden beschäftigte, und beschloss seine Mitglieder auszubilden und zur Basis eines neuen Luftvolkes zu machen - die Luftlehrlinge.

Nach diesen Nachwehen des Krieges schafften Aang und Zuko eine Periode des Friedens. Sie gründeten die Vereinte Republik der Nationen, wo Leute aus allen Nationen, Bändiger und Nichtbändiger, zusammen lebten. Eines Tages stieß Aang auf eine Insel, auf der die als ausgestorben geglaubten fliegenden Bisons und eine neue Art der fliegenden Lemuren, die Ringelschwanzfluglemuren, lebten. Aang heiratete Katara und die beiden bekamen drei Kinder, Kya (eine Wasserbändigerin), Bumi (ein Nichtbändiger, der später zum Luftbändiger wurde) und Tenzin (ein Luftbändiger). Auf der Insel vor Republica errichtete Aang einen Lufttempel; hier wohnte später Tenzin mit Frau und Kindern. 54 Jahre nach dem Ende des Krieges starb Aang. Die Zeit, die er im Avatar-Zustand gefroren im Eis verbracht hatte, hatte ihm sehr viel Energie entzogen, was seinen frühen Tod erklärt. Die nächste Reinkarnation des Avatars war ein Mädchen vom Südlichen Wasserstamm namens Korra.

Über 18 Jahre nach seinem Tod ging sein größter Traum in Erfüllung. Denn durch die Harmonische Konvergenz erlangten manche Menschen die Fähigkeit, Luft zu bändigen. Dadurch wurde eine neue Generation von Luftbändigern geboren, welche sein Sohn, Tenzin, unterrichtete. Seine Enkelin, Jinora, wurde dann die erste weibliche Luftbändigermeisterin nach dem Krieg.

Aangs Geist schien durch einen Angriff auf Raava von Unalaq ausgelöscht zu werden, doch es bleibt zu vermuten, dass lediglich die Verbindung der zukünftigen Avatare zum ersten Avatarzyklus unterbrochen oder zerstört wurde, und nicht die Avatare selbst. Unklar ist jedoch ob die Verbindung zum ersten Avatarzyklus wiederhergestellt werden kann oder für immer zerstört ist.

Bändigen

Als Avatar besaß Aang die Macht alle vier Elemente zu bändigen, was ihn zum potenziell stärksten und mächtigsten Bändiger seiner Zeit machte. Da die vorherigen Avatare schon alle Elemente beherrschten, hatte Aang das außergewöhnliche Talent, alle vier Elemente zur selben Zeit zu bändigen. Obwohl Roku sagte, das Beherrschen der Elemente würde viele Jahre dauern, war Aang in der Lage, alle vier Elemente mit viel Geschick und der Hilfe seiner gleichaltrigen Lehrer Katara, Toph und Zuko innerhalb eines Jahres zu meistern, obwohl er technisch nicht alle Elemente, wie Zuko und Toph sagen, beherrschte. Als Ergebnis seiner unkonventionellen Ausbildung, wies Aang nie viel Können der speziellen Bändigungstechniken auf. Allerdings hat er gezeigt, dass er die Fähigkeiten hat, einen Blitz umzuleiten und den Seismischen Sinn zu benutzen, was ihn zum ersten bekannten Avatar macht, der diese Fähigkeiten besaß. Von den meisten Avataren war nicht viel bekannt, bis sie 16 Jahre alt waren, aber Aang war schon ein voll entwickelter Avatar, als er biologisch noch zwölf oder dreizehn Jahre alt war. Somit ist er der jüngste bekannte Avatar.

Luftbändigen

Schon vor dem hundertjährigen Krieg war Aang ein Luftbändigermeister, der jüngste in der Geschichte. Seine Tattoos verdiente er sich, nachdem er schon 35 der 36 Luftbändigerübungen beherrschte, sowie durch das Erfinden einer neuen Luftbändigertechnik, dem "Luftroller". Das Element Luft ist das von ihm am meisten verwendete Element bei Kämpfen. Als Meister zeigte Aang oft außergewöhnliches, aber auch sehr gefährliches Geschick, obwohl die Mönche ihm lehrten seine Luftbändigerfähigkeiten niemals als Waffe einzusetzen. Er konnte es schon oft mit einer großen Anzahl von Gegnern aufnehmen und zeigte, dass er in der Lage ist große Tornados oder starke Luftstöße zu entfachen und schwere Gegenstände anzuheben. Aang verwendet sein Luftbändigen jedoch stets immer nur als reine Verteidigung, nie aus Aggression, außer wenn er sehr wütend oder im Avatar-Zustand war. Wenn er sich gerade nicht in einem Kampf befand, nutzte er sein Luftbändigen oft im Alltag, wie z.B. für das Fliegen mit seinem Gleiter, oder einfach um seine Geschwindigkeit und Beweglichkeit zu erhöhen. 

Aangs Luftbändigerfähigkeiten, vor allem seine Fähigkeiten mit dem Luftroller, verbessern sich stark im Laufe der Zeit, z.B. war er schließlich in der Lage, mehrere Luftroller gleichzeitig ohne Probleme zu erschaffen. Im Alter von 40 Jahren, wird gezeigt, dass Aang den Luftroller in einem viel größeren Ausmaß beherrscht. Diese Version ist der Früheren, die er als Kind zeigte, an Größe, Dauer und Geschwindigkeit überlegen, was zu sehen war, als er Yakone schnell einholte, obwohl dieser einen großen Vorsprung hatte. Aang war auch in der Lage auf seinem Luftroller zu stehen, statt wie bisher zu sitzen.

Abgesehen von seinen individuellen Fähigkeiten war Aang auch ein exzellenter Lehrer, da er seine ganzen Luftbändigerkenntnisse und -techniken seinem Sohn Tenzin lehrte, der ein leistungsfähiger Luftbändigermeister geworden ist.

Wasserbändigen

Obwohl Aang anfangs ein besserer Wasserbändiger war als seine vierzehnjährige Freundin Katara, schaffte Katara es, aufgrund von Aangs mangelndem Fokus, ihn zu übertreffen, als sie sich später, dank Meister Pakkus Training, rasch zum Wasserbändigermeister, entwickelte. Katara wurde Aangs Lehrerin, nachdem sie den Nördlichen Wasserstamm verlassen hatten. Schon zu Beginn seiner Ausbildung zeigte Aang sein erstaunliches Talent im Wasserbändigen, z.B. schaffte er es schon bei seinem ersten Versuch eine riesige Welle zu erzeugen und eine einfache Wasserpeitsche zu kontrollieren. Obwohl er ein großes Geschick im Wasserbändigen hat, war es sein am wenigsten verwendetes Element im Kampf und er trug es auch nie, wie Katara, in einem Wasserschlauch mit sich herum, stattdessen wendete er eher die leicht verfügbaren Elemente Erde oder Luft an. Seine Kontrolle über das Element war enorm, da er z.B. in der Lage war massive Flutwellen zu erschaffen, wenn auch mit Hilfe des Mondgeistes, oder gesamte Wasserströmungen zu bändigen. Er war sogar im Stande den ganzen Wasserspiegel zu erhöhen, um damit einen großen Brand im Wald zu löschen. Im Avatar-Zustand konnte er aus weiterer Entfernung einen Vorrat an Wasser holen.

Erdbändigen

Weil Erdbändigen das Gegenteil von Aangs Persönlichkeit und seines natürlichen Elementes Luft darstellt, hatte er große Schwierigkeiten, die Bändigungstechniken zu erlernen. Luftbändigen basiert auf passiven Methoden des Kämpfens, während beim Erdbändigen Kopfeinsatz und ein "steinharter Wille" gefragt sind. Erst als Aang gezwungen wurde Sokka vor dem Säbelzahn-Elch zu schützen, hielt er die Haltung eines Erdbändigers bis zum Schluss durch, anstatt den Konflikt zu vermeiden. Von da an machte er wesentlich größere Fortschritte. Sein Erdbändigen wurde stark verbessert, sodass er Luft, Wasser und Erde nun effektiv zusammen nutzen konnte. Erdbändigen wurde sogar Aangs am zweithäufigsten verwendete Kampftechnik, gleich nach Luftbändigen, aufgrund ihrer allgemeinen Verfügbarkeit. Aang war in der Lage große Felsbrocken zu bändigen, ließ massive Säulen entstehen, und bildete eine Erdrüstung um seinen ganzen Körper zum Schutz. Seine größte Bändigerleistung war es wahrscheinlich in kurzer Zeit ein ganzes Zoo-Gelände im Vorland von Ba Sing Se aus dem Boden zu heben.

Feuerbändigen

Feuer war das letzte Element, das Aang erlernen musste. Schon früh wollte er mit der Hilfe von Jeong Jeong das Feuerbändigen erlernen, wo er jedoch nicht viel Disziplin zeigte und aus Unvorsichtigkeit Kataras Hände verbrannte. Seitdem hatte er sich geschworen, nie wieder Feuer zu bändigen. Doch als Avatar war es seine Pflicht alle Elemente zu meistern und so nahm er schließlich Zuko als Feuerbändigungslehrer an, da dieser die zerstörerische Kraft des Elements ebenso gut kannte. Gemeinsam reisten sie zu den Sonnenkriegern und lernten dort von den Drachen das wahre Feuerbändigen.

Durch Zuko erlernte er außerdem das Umleiten von Blitzen, da Zuko befürchtete, dass sein Vater, Feuerlord Ozai, nicht davor zurückschrecken würde Blitze auf den Avatar zu schießen.

Aang war ein begabter Feuerbändiger, jedoch bändigte er es nicht so häufig wie zum Beispiel Erde.

Energiebändigen

Diese weitestgehend unbekannte Bändigungsform wurde Aang vor seinem Kampf mit Ozai von einer als ausgestorben geltenden Löwenschildkröte beigebracht. Sie stammt noch aus der Zeit vor den vier Nationen und war eigentlich nur den Löwenschildkröten zu eigen, die sie benutzten, um den auf ihren Rücken lebenden Menschen die Gaben der Elemente zu verleihen. Aang lernt damit anderen Menschen die Kraft des Bändigens permanent zu nehmen, was er im Laufe seiner Karriere zweimal anwenden muss: einmal bei Ozai, das andere Mal bei dem nahezu unaufhaltsamen Blutbändiger Yakone.


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