Was mir persönlich bei einer Rezension wichtig ist
Das Thema Rezensionen gab es ja hier schon einmal von meiner Seite aus. Nun möchte ich darauf zu sprechen kommen, was MIR persönlich als Autorin und auch als Leserin wichtig in einer Rezension ist. Nicht nur bei meinen eigenen Büchern, sondern auch bei Rezensionen, die ich schreibe und die ich manchmal lese - ja, ich lese auch manchmal Rezensionen. Das sind dann aber immer nur die, zu dessen Buch ich bereits selbst eine geschrieben und veröffentlicht habe.
Beginnen wir einfach mal damit, was MIR selbst in Rezensionen zu meinen Liebesromanen wichtig ist.
1. Mir ist wichtig, dass der Leser das Cover und den Klappentext sowie den Titel beurteilt.
2. Dann ist mir wichtig, dass der Leser mir sagt, wie er die einzelnen Charaktere findet. Was er an ihnen mochte und was er nicht unbedingt mochte.
3. Mir ist wichtig zu wissen, wie der Leser die Geschehnisse im Buch fand. Dazu zählen für mich auch einzelne Szenen oder Sätze.
4. Was fand der Leser von der Umsetzung her vielleicht nicht ganz so gelungen? Was hätte ich, die Autorin, noch besser machen können?
5. Mir ist wichtig, dass eine Rezension sachlich, höflich und vor allem respektvoll bleibt. Dass der Leser weiß, dass hinter dem Buch ein Autor, ein Mensch mit Gefühlen steckt. Worte können verletzten, seelisch verletzt. Und das sollte ein Leser immer im Hinterkopf behalten. Daher lege ich Wert auf ein Miteinander anstatt Gegeneinader.
6. Mir ist wichtig, dass mein Schreibstil bewertet wird (Ja, ich weiß, dass ich daran noch sehr arbeiten muss, denn ich selbst bin nie ganz zufrieden mit meinem Stil).
Was MIR wichtig ist in einer Rezension, die ich als Leserin schreibe und veröffentliche
1. Die Beurteilung von Cover, Titel und Klappentext
2. Die Beurteilung der einzelnen Charaktere
3. Die Beurteilung der einzelnen Szenen, Kapitel und Geschehnisse im Buch
4. Meine eigenen Gedanken zu dem, was ich gelesen habe
5. Mir ist wichtig, dass es MEINE eigene Meinung ist und diese auch von anderen Lesern respektiert wird (leider habe ich schon einmal zu einer Rezension von anderen Lesern etwas zu hören bekommen, wie sie meine finden würden usw.)
6. Ich werde NIEMALS ausfallend, beleidigend oder würde den besagten Autor des Buchs auf irgendeine Art&Weise angreifen und schlecht machen. Und schon gar nicht würden Sätze fallen wie Du kannst nicht schreiben. Lass es einfach sein. Um ehrlich zu sein habe ich noch NIE in meinem ganzen Leben eine negative Rezension verfasst. Irgendwie bin ich nicht der Typ Leser, der das kann.
7. Ich gebe gerne auf Plattformen wie Wattpad, Bookrix ect. den jeweiligen Autoren zu den einzelnen Kapiteln, die ich dann bewerte ein paar Verbesserungsvorschläge mit auf den Weg. Das ist aber auch schon alles (bis auf das Übliche, was neben meiner Rezension eben noch dazu kommt). Ob der Autor diese Vorschläge annimmt oder nicht, ist ganz allein ihm/ihr überlassen.
Was für mich ein absoutes NO-GO in Rezensionen ist
1. Beleidigungen jeglicher Art (so etwas macht man einfach nicht. Wer so etwas in einer Rezension schreibt, zeugt nicht gerade davon, dass er eine geistige Reige besitzt)
2. Alles bis ins kleinste Detail aus einem Buch auseinandernehmen und zerreißen (sogenannte Zerriss-Rezensionen. JA, jeder hat seine eigene Meinung, was völlig okay ist und respektiert werden sollte. Aber ehrlich gesagt verstehe ich solche Rezensionen und deren Leser dahinter einfach überhaupt nicht. JA, das ist MEINE eigene Meinung dazu).
3. Leser, die eine Rezension verfassen und online stellen und dann der Meinung sind sie können bereits nach der Leseprobe auf Amazon ein gesamtes Buch beurteilen. Sorry, aber das geht einfach nicht in meinen Kopf hinein wie so etwas gehen soll *Kopfschüttel*
4. Leser, die wissen, dass ein Buch im Self Publishing veröffentlicht wurde und auch wissen, wie hart der Autor kämpft und dann Sätze fallen lässt wie »Dem Buch hätte ein ordentliches Lektorat gut getan.« Oder »Hat da überhaupt mal jemand drübergelesen? So grottig schlecht«
5. Ein bisschen mehr darf's dann aber schon sein, als nur »War toll. Wo ist der nächste Teil?«. Tut mir wirklich leid, lieber Leser, aber irgendwie ist das doch etwas dürftig als Rezension. Da frage ich mich dann immer als Autorin: Was war toll an meinem Roman?
6. Leser, die in Rezensionen bemängeln, dass es noch soooo lange dauern würde, bis ein nächstes Buch erscheint. Ja, tut mir leid, lieber Leser, aber wir Autoren sind immer noch alles Menschen und keine Maschienen. Wir können uns nicht an einem Tag einen ganzen Roman von 300 und mehr Seiten aus dem Ärmel schütteln - auch wenn wir uns das sicherlich manchmal sehr wünschen würden.
Das sind so meine bisherigen Gedanken dazu, was mir persönlich in Rezensionen wichtig ist. Und, was ich in Rezensionen eher nicht so gerne mag und auch selbst weniger gerne lese. Bei Gelegenheit werde ich die Liste und somit das Kapitel noch erweitern, sollten mir noch weitere Punkte einfallen, die ich Euch gerne mitteilen möchte.
Nun zu Euch:
Was ist Euch in Rezensionen wichtig?
Was schreibt ihr in eine Rezension? Egal, ob hier auf Wattpad, Facebook, Amazon, Lovleybooks oder vielleicht sogar auf Eurem eigenen Blog, wenn ihr einen besitzt.
Wie steht ihr zu Rezensionen (vorwiegend negativen), die fast so lang sind wie das gesamte Buch?
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