Unperfect Feelings

Irgendwie kann ich meine Gefühle, Gedanken gerade nicht so richtig in Worte fassen. Deshalb auch diese wahnsinnig unkreative Überschrift hier.

Wie immer ist alles, was ich hier schreibe und veröffentliche, MEINE EIGENE Meinung!

Vor einigen Tagen entdeckte ich hier auf Wattpad ein Buch zu einem Profil, dessen Aussage für einen Verlag stand. Hm, dachte ich mir, schaust du dich mal einfach um. Gesagt getan. Ich schrieb einige Kommentare, weil ich doch neugierig geworden war.

Als Erstes fiel mir allerdings schon ein bisschen negativ auf, dass der Verlag, der sich im Übrigen  gerade erst im Aufbau befindet, für die Autoren keine Goodies bereit stellt. Das heißt, der Autor müsste das alles aus eigener Tasche zahlen. Ist für mich schon mal eher sehr suspekt, denn bei einem Verlag gehört das zum Service dazu, dass der Leser Kugelschreiber, Postkarten, signierte Exemplare ect. bekommt (so kenne ich es und so habe ich es auch von zahlreichen Verlagen auf Buchmessen und FB, HP ect. mitbekommen und mich auch mit Autoren aus Verlagen unterhalten). Denn dann könnte ich auch direkt ins SP gehen und komm somit für alles selbst auf.

Natürlich weiß ich, dass dieser Verlag sich eben erst aufbauen muss und alles nach und nach passiert und zu Stande kommt. Das ist normal. Was ich z.B. auch sehr merkwürdig finde, ist, dass der Autor sein eigenes Ansichtsexemplar selbst zahlen muss. Ich weiß nicht, aber irgendwie war mir, dass diese vom Verlag (zumindest ein Exemplar) kostenlos dem Autor zur Verfügung gestellt werden.

Der nächste Punkt ist das, was sie bemämgelt haben. Hier muss ich ein großes Lob an den Verlag aussprechen (Dankeschön noch einmal dafür), denn man hat mir auf Nachfrage eine ausfürhliche Rückantwort zukommen lassen. Das ist so eher unüblich, denn sonst erhält man ja immer die Standartabsagen bzw. Antworten.

Wer mich und meine Bücher kennt und weiß, wie ich schreibe, weiß auch, dass ich Klischees liebe. Das ich Romane darüber schreibe und selbst unglaublich gerne welche lese. Ohne Klischee in einem Liebesroman komm ich mir so extrem merkwürdig vor. Mir fehlt dann einfach etwas. Man legte mir nahe, meine Handlung etwas origineller zu gestalten. Wohlbemerkt: Es handelt sich hier um den 1.Teil der Soulmates Trilogie, den ich eingeschickt hatte. Ich weiß gar nicht, wie viele Stunden, Tage und Wochen ich damals damit zugebracht hatte, um überhaupt die Idee um Rena&Timo aufzuschreiben. Sie auszuarbeiten. Jeder, der den 1.Teil gelesen hat, wird wissen, worum es dort geht. Ich selbst habe so gut wie kaum bisher eine Liebesgeschichte in dieser Form, wie ich sie schreibe, gelesen (Carina Bartsch jetzt außen vorgelassen, denn durch sie kam ich ja erst auf die Idee mit Soulmates ❤).

Meine Idee zum 1.Teil würde unrealistisch wirken. Hm ... gut. Ist Geschmackssache (ja, ich weiß, dass das auch ein Thema in einige Rezensionen bereits war). Ich kann da persönlich nichts unrealistisches dran finden. Schaut Euch die After Reihe doch an oder Fifty Shades of Grey ... Ich finde meine Idee süß, dass sich zwei Menschen aus Kindertagen nach Jahren wiederfinden und gemeinsam an einer Zukunft arbeiten und zusammenkommen. Und diese Beziehung eine besondere Bindung hat und in den den folgenden Wochen/Monaten über wächst. Man Hürden, Ängste ect. gemeinsam meistert. Genau das, was wir in unseren Beziehungen zu unseren Partner auch machen - so ist das reale Leben. Oder läuft bei Euch alles nach Friede-Freude-Eierkuchen ab?

Das Problem bei mir ist und das spreche ich ganz offen und ehrlich an, dass ich, seitdem ich schreibe, so schreibe, wie ich denke. Wie ich fühle. Wie ich handeln würde. Wie ich etwas sagen würde. Der Unterschied zwischen reinem Erzähltext und der wörtlichen Rede ist recht schmal.

Man kann es niemals jedem Recht machen und das will und sollte man auch nicht (hatte ich ja bereits in den vorherigen Kapiteln angesprochen).

Ich schreibe so und ich versuche das auch so beim Schreiben rüberzubringen, wie sich meine Charaktere in den einzelnen Szenen fühlen könnten. Und wie sie reagieren würden. Wärt ihr nicht auch mehr als verletzt, wenn man Euch Jahrelang anschweigt und man sich nicht meldet und dann wie aus dem Nichts plötzlich auftaucht? Wie würdet ihr reagieren?

Mein Schreibstil ist und bleibt etwas, dass ich NIEMALS in den Griff bekommen werde. Und es auch nicht möchte. Komme, was wolle. So habe ich schon Jahrelang geschrieben (klar, man verändert sich ja mit jedem Jahr, das man älter wird) und ich werde daran nichts ändern. Punkt!

Soulmates ist MEIN Baby, an dem ich hart arbeite. An dem mir so unglaublich viel liegt. Diese Geschichte um Rena&Timo bedeutet mir alles.

Jeder, der bereits in einem Verlag untergekommen ist oder es derzeit versucht, weiß, wie schwer die Suche ist. Und der weiß auch, wie schwer es ist ein Expose zu verfassen. Ich habe da sicherlich drei Stunden und länger dran gesessen. Ja, ich kann das ehrlich gesagt nicht wirklich gut, habe aber mein Bestes gegeben. Schade, dass Dir ein Verlag nicht bei einer Absage sagt, was du falsch gemacht hast (in normalen Fällen eben), denn dann könnte man daran arbeiten.

Ein weiteres Thema ist, dass man sofort angegriffen wird, wenn man seine Meinung kund tut. Der Ton macht die Musik und manche wissen offensichtlich nicht, wie man sich zu benehmen hat. Traurig, aber wahr. Da fliegen dann so Sätze, wie Also, ich frage mich echt, ob hinter dem Bildschirm eine 19 jährige sitzt oder eine 29 jährige (mit RS Fehlern aus dem Originaltext). Manche wissen wirklich nicht, wann es besser ist sich in der Wortwahl zu zügeln. Könnte da jetzt noch ein paar ältere Texte hervorkramen, die durchaus noch weiter unter die Gürtelline gehen und die sehr verletztend sind (ich sage nur, der damalige Streit zwischen mir und einer anderen Autorin im Oktober 2018).


Wie geht ihr mit Kritik um?

Wie reagiert ihr auf Verlagsabsagen (wenn ihr schon mal welche erhalten habt)?

Würdet ihr alles umändern, nur damit der Leser bzw. Verlag zufrieden ist?




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