2. Kapitel: Die andere Seite der Familie

Gehen wir nun zur Kindheit des jungen Harry Potters über.
Wie wir sicher alle wissen, wurde der arme Waisenjunge aus den Trümmern seines schwelenden Zuhauses gerettet bevor die gesamten magischen Behörden eintrafen.
Aber weshalb?
Warum wurde er nicht dem Ministerium überlassen?
Sicher hätten diese eine gute Pflegefamilie gefunden, die den jungen Potter liebevoll groß gezogen hätte. Stattdessen ließ kein anderer als A. P. W. B. Dumbledore diese "Rettungsaktion" anordnen.
Statt also unter Magiern groß zu werden, wuchs der kleine Harry bei seinen muggelstämmigen Verwandten auf.
Meiner Vermutung nach ist der Grund sehr naheliegend und wohl kaum widerlegbar: Albus Dumbledore hatte Angst vor der Macht des Kleinen. Sicher wäre er der letzte gewesen, der etwas gegen die Hochzeit von Lily und James Potter einzuwenden gehabt hätte. Aber es muss für ihn ein großer Schock gewesen sein, dass ein kleines Kind, allerdings nicht dessen beiden ausgebildeten Eltern überlebten.
Vermutlich war ihm damals das erste Mal bewusst geworden, wie viel Macht der junge Potter besaß. Diese Macht wollte er vor dem Ministerium beschützen um sie später für seine eigenen Zwecke missbrauchen zu können.
Aber warum brachte der ehemalige Schulleiter von Hogwarts Harry Potter in die Muggelwelt?
Das lässt sich ganz simple anhand meiner folgenden Theorie erklären:
Da Dumbledore nun die Kraft des kleinen Harrys erkannt hatte, fühlte er sich bedroht. Bedroht in seinem Status als größter Magier seiner Zeit und das durch einen Säugling. Er fürchtete die Fähigkeiten dieses Waisenjungens könnten größer sein als seine eigenen.
Wäre Harry bei einer Zaubererfamilie aufgewachsen, hätten seine Kräfte sich viel eher und freier entwickeln können. Vermutlich hätte er schon bald ein paar Tricks von seinen Pflegeeltern erlernt und wäre früher mit Magie in Berührung gekommen.
Genau das war es, was Dumbledore natürlich verhindern wollte.
Also brachte er das Kind zu seinen Muggelverwandten die fern ab von Magie lebten und mit selbiger nichts zu tun haben wollten beziehungsweise ließ er ihn dorthin bringen, sicher machte er sich nicht selbst die Hände schmutzig oder vielleicht fürchtete er sich auch vor dem Jungen der Überlebte.
Das Kind wurde also vor die Tür der Familie Dursley gelegt, in diese Familie hatte seine Tante mütterlicherseits eingeheiratet. Eine ordentliche und höfliche Mugglefamilie.
Als die Verwandtschaft das Kind fand soll, laut einem meiner Gesprächspartner, nur ein formeller Brief über den Tod von Lily Potter beigelegt worden sein, eine schnell gekritzelte Trauerbekundung. Ohne der Familie genügend Mittel bereit zu stellen, um auch ausreichend für den kleinen Harry zu sorgen.

Nachdem ich dies alles nach langer Recherche herausgefunden hatte, suchte ich besagte Verwandtschaft auf. Nach einigen Diskussionen stimmte sein Onkel schließlich einem Interview zu. Was vermutlich meinen sanften Überredungskünsten zuzuschreiben ist.
Seine Tante hingegen schlug mit der Begründung:
„[...] Ich will nichts mehr mit dieser Sippschaft zu tun haben." freundlichst ab. So gab ich mich also mit Herrn Dursley zufrieden.
Mit herzlichster Gastfreundschaft wurde ich in das Haus gebeten, in dem der berühmte Harry Potter seine Kindheit verbracht hatte. Sofort fiel mir auf wie ordentlich alles war, wollte Dumbledore vielleicht das Harry eine behütete Kindheit haben sollte?
Oder steckte mehr dahinter?
Wollte er wohlmöglich das der junge Potter ein verwöhnter Knabe wurde, der sich von Magie distanzierte?

Zuallererst unterhielt ich mich mit Mr. Vernon Dursley, Harrys Onkel:

Als erstes fragte ich ihn, wie Harrys Verhaltensweise war und werde von der Antwort nicht sonderlich überrascht:

„Er war aggressiv, hatte Stimmungsschwankungen, hat immer unseren armen kleinen Dudley beleidigt. 'Wollte immer das größte Stück vom Kuchen." Und mit einem Lächeln fügt er hinzu: „Wir haben durchgegriffen, haben ihm gezeigt wer das Sagen hat. Ich und Petunia wissen, wie man mit solchen Bengeln umgeht. Wir haben ihm ein Zimmer unter der Treppe gegeben, ihn durchgefüttert aber nichts war ihm gut genug."

Tatsächlich zeigte er also schon früher ein aggressives, angriffslustiges Verhalten und schien unter Stimmungsschwankungen zu leiden. Da wir nun mittlerweile wissen, woran diese Umgangweise lag, können wir ihm wohl kaum Schuld zuweisen.
Das Harry dennoch so undankbares Verhalten an den Tag legte, wo ihn seine Verwandten doch so selbstverständlich aufnahmen und versorgten, lag wohl allerdings an seiner eigenen Natur.

Ich fragte Mr. Dursley des weiteren wie sozial Harry sich vorallem in der Schule verhalten hatte. Daraufhin stieß der Angesprochene einen Laut der Belustigung aus.

„Sozial? Gar nicht. Der kleine Bengel hatte keine Freunde, er war neidisch auf Dudley und versuchte den Armen schlecht da stehen zu lassen aber darauf fiel keiner herein. Wir wurden öfters in die Schule gebeten und mussten uns verantworten aber da gab es nichts zu erklären, der Knabe war einfach unberechenbar."

Tatsächlich war ich davon ausgegangen das Harry Potter mit seiner manipulativen Art, durch welche er auch Freunde, wobei man wohl eher 'Fans' sagen sollte, in Hogwarts erlangte auch Freunde auf seiner ersten Schule hatte. Doch scheinbar waren Muggle nicht anfällig für solcherlei Täuschungen.

Nachdem ich Mister Dursley nach der Beziehung zwischen seinem Sohn Dudley und Harry Potter fragte, bekam ich eine, ebenfalls sehr vorhersehbare, Antwort:

„Dieser kleine [...] konnte Dudley überhaupt nicht ausstehen. Ich sagte ja bereits: Er war eindeutig neidisch. Natürlich, Dudley war ein viel ordentlicherer und beliebterer Junge als diese Potterbrut. Ohne Zweifel hat er versucht Dudleys Leben so schlimm wie möglich zu gestalten."

Am Ende des Interviews fügte er noch hinzu, wie froh er über Harrys Auszug aus dem Familienhaus war.
Diese Worte schockierten mich. 
Harry hatte ein schwere Kindheit, ohne seine Eltern aber dennoch wurde er von seinen Verwandten stets mit Liebe empfangen und schlug diese offensichtlich kalt beiseite. Er schien wohl nach Aufmerksamkeit zu suchen, die er nicht mit dem Sohn der Dursleys teilen wollte.
War der junge Harry Potter also in seiner Kindheit tatsächlich nur ein umgezogener Bengel?
Doch wie änderte sich sein Verhalten nach der Einschulung in Hogwarts? 

Sein Vehalten habe sich ja bis zum Abschluss der Muggleschule stark verschlimmert und war immer unerträglicher geworden. Auf welche Weise also verschaffte er sich seine Freunde und Fans? 

Diese und weitere Fragen werden ausführlichst im folgenden Kapitel beantwortet werden. Fans von Klatsch um die Dreiecksbeziehung des Goldenen Trios dürfen also gespannt bleiben.

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