Leid
Es war einmal vor langer Zeit
ein sehr genervter Tattergreiß,
er saß auf einer Bank und dachte
an das, was ihm das Leben brachte.
Doch viel war's ganz und gar nicht,
deshalb war er unglücklich.
Er sah nur sein Leid,
wusste nicht Bescheid,
wie es seinen Nachbarn ging.
Das Nachbarskind weinte unaufhörlich,
denn sein wir mal ehrlich,
wer würd's nicht tun, in ihrer Lage?
Sie dachte schon nach, ob sie sich zu erschießen wage.
Denn sie war allein.
Sie kannte keinen.
Die Mutter tot, der Vater fort
und unbekannt im ganzen Ort.
Sie weinte und weinte und auch sie sah nur ihr Leid
und wusste nicht Bescheid
wie es dem Brüderchen ging.
Der Bruder arbeitete und arbeitete für wohltätigen Zweck,
brachte Essen weg,
doch hatte selbst keins.
Er sah nicht sein eigen Leid,
er wusste Bescheid
über alle Obdachlose, Flüchtlinge und Kinder im Ort,
von seinem eigenen Leid sah er fort
und verging daran.
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