Demokratie
Es war einmal ein Junge mit einer ungewöhnlichen Angewohnheit. Er war nicht der einzige, doch sie waren in der Minderheit. Die Bevölkerung seines Landes verabscheute sie, doch sie lebten in einer Demokratie. Bald wollte man diese Angewohnheit verbieten, doch das Anliegen war zu groß, also ließ man Politiker auf die Bevölkerung los. Es kam zu einer Volksabstimmung zu dem Thema. Die Menschen mit der Angewohnheit waren weniger und verloren. Sie verloren alles. Erst ihren Besitz, dann ihre Freiheit und zuletzt ihr Leben. Auch der Junge von eben. Doch niemand konnte etwas dagegen tun, denn so war es nun. Man hatte demokratisch darüber abgestimmt, das Volk hatte entschieden. Es gab kein neues Volksanliegen. Alle nahmen es so hin, sich wehren hatte keinen Sinn. Der Junge weinte am Tag seines Todes. Er hatte Pläne gehabt, Pläne fürs Leben, wäre selbst gerne Politiker gewesen. Er war Unterstützer der Demokratie, kam das Land doch gerade aus einer schrecklichen Monarchie.
Doch die Herrschaft des Volkes hatte sich als Herrschaft der Mehrheit herausgestellt.
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