Es war einmal ein kleines einsames Gespenst. Das Gespenst war für fast alle Lebewesen unsichtbar. Es wusste zwar; dass es noch andere Gespenster auf der Welt gab, aber es hatte noch nie eines getroffen. Wahrscheinlich waren sie einfach auch für das Gespenst unsichtbar. Das Gespenst verbrachte seine Zeit damit, nach jemandem zu suchen, der es sehen konnte. Doch was es auch tat, es blieb unsichtbar. Irgendwann fand das Gespenst eine Person, für die es nicht unsichtbar war. Es war eine tolle Person gewesen. Sie verbrachten viel Zeit miteinander und verstanden sich fantastisch, denn sie hatten ähnliche Charakterzüge und die gleiche Sicht auf die Welt. Zwar blieben die beiden befreundet, doch sie mussten  beide irgendwie ihr Leben weiterleben. So kam es das die Person zur Schule ging und das Gespenst weiterhin versuchte gesehen zu werden. Manchmal funktionierte es tatsächlich, nur bekam das Gespenst nicht die Art von Aufmerksamkeit, die es gerne gehabt hätte. Das Gespenst wurde für seine Art ausgelacht, die Menschen fanden es komisch. Solche Fälle hatte es schon früher gegeben, aber das Gespenst hatte sie immer ignoriert. Doch zwischen den ganzen Menschen, die es immer nur kurz bemerkten und ihm immer nur die Art von Beachtung schenkten, die sich keiner von uns wünscht. Fand es auch Menschen, die es fast durchgängig sehen konnten. Menschen, die bloß lachend die Augen verdrehten, wenn das Gespenst soch mal wieder komisch verhielt, da es eigentlich ha gar kein Mensch war und daher meistens einfach nicht wusste, wie es sich zu verhalten hatte. Durch das Beisein solcher Menschen wurde das Gespenst immer sichtbarer, es fand mehr Freunde, doch es wusste, das diese es nur halb sooft sehen konnten wie seine wahren Freunde. Das Gespenst wurde glücklich. Zumindest einigermaßen. Manchmal, wenn es einen schlechten Tag hatte und durchgehend unsichtbar war, war es immernoch einsam, aber die meiste Zeit über war es glücklich. Tatsächlich träumte das Gespenst heimlich davon, irgendwann einmal komplett sichtbar zu sein, aber auch solange es sein Ziel noch nicht erreicht hatte, war es zufrieden mit seinem Leben.

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Hui ^^

Soy un fantasma.

I'm a ghost.

Ich bin ein Gespenst.

[geschrieben 18.12.2017]