Kapitel 6 ✔
~Hydra~
Aurora
Wie ich es schon erwartet hatte, wurde der Raum nicht beleuchtet und in der Dunkelheit konnte ich auch keinen Lichtschalter finden.
Weswegen ich eine Flamme in meiner Hand entstehen ließ, um zumindest ein wenig sehen zu können.
Doch leider hatte Tony das Problem, das er den Raum selber erkunden wollte.
Aber seien wir doch mal ehrlich. Wie will man einen Raum erkunden, in welchem man nichts sieht???
Natürlich hatte ich Tony angeboten einfach hinter mir zu bleiben, aber das wollte er nun mal nicht.
Deswegen hörte ich immer mal wieder, wie Tony anfing zu Fluchen weil er gegen Irgendwas lief. Aber natürliche lernte er nicht daraus und lief immer noch im Dunkeln herum.
"Au, verdammt. Das ist schon das 5. mal. Wieso finden wir auch nicht einfach einen Lichtschalter?", fluchte er mal wieder.
Natürlich wusste ich das er es nicht sehen konnte, aber dennoch verdrehte ich meine Augen.
"Tony, der Raum hatte nicht einmal eine Türe, es gibt tausend Möglichkeiten wo ein Lichtschalter sein könnte.", beschwerte ich mich.
Es verging relativ viel Zeit, in der weder ich noch Tony sprach -zumindest wenn man seine Flüche auslässt-, doch dann fand ich tatsächlich etwas, was aussah wie ein Schaltkasten.
Und tatsächlich, als ich diesen öffnete waren dort gerade mal zwei Schalter drin, welche aber leider nicht beschriftet waren. Ohne groß darüber nachzudenken, betätigte ich diese und wie erhofft blendete uns jetzt das Licht.
"Hilfe, wir wurden entdeckt!", schrie dann auf einmal Tony.
Etwas verwirrt wollte ich zu ihm blicken, doch das hätte ich mir sparen können, denn im selben Moment lief er in mich rein.
Ich konnte uns gerade noch so vor dem Boden bewahren, doch Tony schien dieser Sturz nicht wirklich zu aufgefallen zu sein.
"Hier ist irgend jemand, das Licht ist plötzlich angegangen.", flüsterte er.
"Das war ich. Ich hab den Lichtschalter gefunden und benutzt.", gab ich amüsiert von mir.
"Oh... Na dann können wir uns ja weiter umschauen.", überspielte er seinen vorherigen 'Ausbruch' und schaute sich im Raum um.
Ich erwiderte drauf nichts mehr, sondern tat es Tony gleich und sah mich nun genauer um.
Es verging überraschender Weise nicht mal so lang bis ich Tony's Stimme wieder hörte.
"Ich hab hier irgendwas komisches gefunden. Komm mal her."
Fast schon erstaunt das hier unten tatsächlich noch irgendwas interessantes ist, ließ mich von meinen komischen Dokumenten vor mir auf blicken und zu Tony huschen.
Er hielt eine Art Ausschnitt aus einer Zeitung in der Hand und schien ziemlich verwirrt darüber zu sein.
"Was ist das?", fragte ich.
"Das ist ein Teil einer Zeitung, aber eine Unveröffentlichung. So etwas gibt eigentlich gar nicht und dann ist sie auch noch vom 22. Juli 1995.", meinte er.
"Das ist eine Woche nach meiner Geburt.", gab ich verwirrt von mir und fing an den Text zu lesen.
22.07.1995
(Unveröffentlichung)
Am 14.07.1995 kam ein kleines Mädchen auf die Welt. Ihre Mutter starb tragischer Weise dabei, konnte ihr aber noch einen Namen geben. Das Kind wird jetzt in ein Kinderheim gebracht, wo sie nach einer neuen Familie sucht.
An dem Tag des Tragischen Todes der Mutter, waren äußerst viele Schwestern und andere Leute in dem Zimmer, viele von diesen -so auch ich- könnten die letzten Worte der Mutter zu ihrem Neugeborenen verstehen. Leider konnte sie niemand aufnehmen oder die direkten Wörter wiedergeben, weshalb diese nicht veröffentlicht werden können.
Hoffen wir alle das das Arme Mädchen eine neue Familie bekommt.
Noch verwirrter wie zuvor las ich den Text auch noch ein zweites Mal durch.
"Ich verstehe das nicht. Das der Text um mich geht, ist nicht zu übersehen. Aber wieso liegt dieser Ausschnitt einfach hier?", fragte ich.
"Das hier lag noch dabei.", kam es wieder von Tony, der mir dieses Mal ein einfaches Papier hin hielt.
Durch die Schrift, welche darauf war, konnte ich klar erkennen das dies von meiner Adoptivmutter geschrieben wurde.
Wie du bestimmt schon gesehen hast, wurde der Artikel nie veröffentlicht, und das aus einem bestimntem Grund. Ich habe diesen Text geschrieben, und weiß noch die genauen Worte die sie sagte. Leider stehe ich unter einer Schweigepflicht und darf daher nicht zitieren, aber ich kann dir das wichtigste sagen. Sie sagte damals, das du die Tochter von DEM Tony Stark seist und eine Halbgöttin.
Was auch stimmt, leider darf ich dir dazu nicht mehr sagen.
Wenn du das hier ließ, hat der Anschlag sehr wahrscheinlich stattgefunden und du vermutest das ich Tod bin. Aber Schätzchen, schneidet du einen Kopf ab, wachsen zwei nach. Du wirst mich nie los, denn irgendwann finden wir dich. Die Hydra wird dich finden. Ich werde dich finden, also Versuch dich gar nicht zu verstecken, denn du hast keine Ahnung zu was wir im Stande sind.
Heil Hydra!!
Es war auf einmal so, als wäre ich in einer Art Trance, wie wenn die Zeit stehen geblieben wäre. Und dann hörte ich das... Das Ticken einer weiteren Bombe.
"Wir müssen hier raus.", murmelte ich.
"Was?"
"Wir müssen hier raus, hier fliegt gleich alles in die Luft."
Ohne noch auf eine Antwort von Tony zu warten, packte ich die Zeitung und den 'Brief' ein und lief zu dem Loch an der Decke.
Zum Glück hatte es Tony nun auch realisiert und war direkt hinter mir.
"Wie kommen wir da wieder hoch?", fragte er mich.
"Via Räuber Leiter.", sprach ich und hielt um meine Hände her.
"Das ist kein guter Zeitpunkt zum Witze reißen."
"Und das ist kein guter Zeitpunkt zum diskutieren. Jetzt mach endlich."
"Ich bin viel zu schwer."
"Jetzt mach!"
Zum Ende hin wurde ich immer unruhiger und war ein wenig erleichtert als ich Tony's Fuß an meinen Händen spürte.
Schnell 'warf' ich ihn nach oben und hoffte das er nicht so schwer aufgekommen ist.
Bevor er aber wieder nach mir sehen konnte, hatte ich mich schon auf die Luft um mich herum konzentriert, sprang vom Boden ab, und flog wie Tony zuvor durch das Loch.
"Zu den Anzügen.", keuchte ich und sprang fast schon in meinen rein.
Zum Glück hatte Jarvis schnell reagiert den kaum hatte ich im Anzug etwas gesehen war ich schon in der Luft, ebenso wie Tony.
Kurz nachdem wir beide in Sicherheit waren, brach auch schon die Explosion aus. Diese war zum Glück nur auf eine Bombe spezialisiert worden, weswegen schon nach wenigen Sekunden nur noch der Rauch und die Flammen zu sehen waren.
"Wir sollten verschwinden.", hörte ich durch das Headset Tony sagen.
"Ja, das denke ich auch.", murmelte ich und flog in Richtung meines zuhauses.
Wie erwartet waren wir bereits nach fast 2 Minuten angekommen, da das kleinere Haus ziemlich in der Nähe von meinem Alten zuhause stand.
Ohne wirklich darüber nachzudenken flog ich über die immer noch geöffnete Luke und verschwand darin. Auch Tony folgte mir hier her und zog genau wie ich gleich den Anzug aus.
"Also das ist ja für so ein Mädchen wie dich auch nicht so schlecht.", kam es dann von Tony der sich Anscheinend die Werkstatt ansah.
"Das war die Werkstatt meines Ziehvaters.", sagte ich und spürte ein ziehen in meiner Brust als ich an den Brief von meiner Mutter dachte.
Tochter von Tony Stark, ausgerechnet von ihm. Das ich nicht lache...
Doch irgendwie was das ganze so überhaupt nicht zum Lachen. Zum einen da ich wusste wer Hydra war und dass diese Organisation eigentlich schon seit ca. 70 Jahren nicht mehr existieren sollte. Doch anscheinend Tat sie das. Und natürlich zum zweiten, die Sache mit Tony.
Bevor ich jedoch noch weitere Gedanken darüber machen könnte, riss mich Tony wieder in die Realität.
"Warte mal, liegen da Bau Pläne von meinem Reaktor?!"
1256 Wörter
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