Kapitel 1 ✔
~Das aufeinander Treffen~
Aurora
Wie an jeden morgen wachte ich in meinem Bett in meinem Zimmer, über der Werkstatt, auf.
Und wie jeden Morgen, musste ich daran denken das ich hier jetzt schon seit fast 2 Jahren hier festsitze.
Naja was heißt festsitzen, ich konnte Raus. Aber ich wollte nicht.
Henry, hatte mir sogar mein Platz auf der Universität wieder gegeben, weshalb ich letztes Jahr mit gerade mal Anfang 16, meinen Abschluss am M.I.T. gemacht hatte.
Aber selbst dort gab es genug Fragen, warum ich nicht tot sei. Zum Glück ging das nie weiter an die Presse, und genau deswegen wollte ich nicht raus. Zu groß war es das jemand mich erkannte und es damit an der große Glocke hing.
Und das alles nur wegen dieser bescheuerten Explosion.
Mittlerweile arbeite ich an einem eigenen Iron Man Anzug, welcher mich davon ablenkte wie ich selbst mein Leben beschränkte.
Ja ich weiß dass das eigendlich verboten ist, aber wer hält sich schon daran.
Außerdem war der Anzug gar nicht so schwer zu Entwickeln. Denn unten in der Werkstatt lagen bereits Teile von Baupläne des Anzugs, und dank meiner eigenen Künstlichen Intelligenz war dies noch einfacher.
Meine KI nannte ich Haily, was so viel heißt wie Home Assistant Intelligenz und nun ja, Love Yourself. Ja ich weiß, nicht sonderlich einfallsreich aber es war das einzige was irgendwie Sinn gemacht hat.
Nachdem ich mit Freude, auf meinen fast fertigen Anzug, aufstand zog ich mir meinen Selbstentwickelten Magnet-Körperanzug an.
Wie der Name schon sagte bestand dieser aus kleinen Magnet Teilchen, der verursachte das der Iron Man Anzug sich automatisch an mich anpasste und mich somit auch wenn ich nicht zuhause war, finden konnte.
Fertig angezogen mit einer einfach Schwarzen Jeans, Vans und einem weißen T-Shirt -natürlich über dem Anzug- durch den der Reaktor leuchtete begab ich mich ins Bad und machte mich dort weiter fertig.
Meine Haare Band ich mir in einen Pferdeschwanz und lief damit in die Küche um Frühstück zu machen.
"Guten Morgen Henry.", gab ich von mir, als ich unten ankam.
"Guten Morgen zurück.", kam es so gleich von ihm.
Ja, Henry wohnte mittlerweile bei mir und hatte sogar das Sorgerecht übernommen. Doch er war nur noch selten hier, da er nun eine Freundin hatte, die leider in Washington D.C. wohnte.
Dennoch freute ich mich für ihn.
So wie immer wenn er hier war arbeitete er an seinem Laptop. Zumindest tat er das immer morgens, weil er es die Tage davor vergessen hatte, und es an diesen Tagen abgeben musste.
Irgendwie tat er mir leid, aber das war seine eigene Dummheit.
"Möchtest du etwas essen?", fragte ich ihn.
Doch er griff einfach nur neben sich und hob seine Tasse Kaffee hoch.
"Na dann, guten Appetit.", sagte ich und wendete mich von ihm ab.
Ich selber nahm einen Apfel und Schnitt ihn klein.
"Und du willst wirklich nichts essen?", fragte ich nochmals.
"Nein, ich bin hier gleich fertig und dann muss ich auch schon los.", antwortete er mir.
"Nagut, dann bin wieder unten in der Werkstatt. Haily sagte das wir heute einen ersten Testflug machen können.", sagte ich.
"Dann wünsche ich dir viel Spaß, pass auf dich auf.", meinte er darauf hin.
"Nur wenn du auch auf dich aufpasst.", gab ich zurück.
"Aber Natürlich... Und ich fahr heute Abend wieder nach Washington. Ich hoffe das ist nicht allzu schlimm. Ich weiß noch nicht wie lang ich bei ihr bleibe", erzählte er mir.
"Oh okay. Alles gut, dann auch dir viel Spaß.", gab ich zurück.
Mit meinem Teller voll Apfelschnitze verließ ich den Raum und fuhr mit den Aufzug in die Werkstatt.
"Guten Morgen Haily, wie sieht es mit dem Anzug aus? Fertig zum Testen?", fragte ich in die Luft.
"Guten morgen Miss, der Anzug ist fertig und bereit zum ersten Testflug.", kam es von ihr zurück.
Jedes Mal wenn ich mit ihr sprach, spürte ich einen tiefen stolz in mir. Ich hatte sie durch mini Lautsprecher im ganzen Haus untergebracht und natürlich war sie auch im Anzug.
Ich stellte mich auf die silberne Platte, mitten im Raum, und zog einen der Virtuellen Bildschirme zu mir.
"Zeig mir nochmals alle Fehler und Leitungen die gefährdet sind.", sagte ich.
"Aber Natürlich, es sind insgesamt fünf Fehler die ich aber bereits schon behoben habe. Gefährdete Leitungen haben wir keine. Es ist alles gut verschlossen sodass nichts kaputt gehen könnte."
"Gut, wie sieht es mit Strom aus, ist er voll?", fragte ich.
"Der Anzug ist bereits vollgeladen."
Ich nickte und sah nochmals auf die Projektion vor mir, die ich dann aber nahm und von mir weg schmiss.
Ich nahm das Armband, das neben mir auf dem Tisch lag und zog es mir an.
Das Armband war dafür gedacht, dass der Anzug sich verkleinert und da rein passte. So musste ich ihn wenigstens nicht die ganze Zeit mit rum schleppen.
"Gut dann kann es los gehen. Schick ihn her.", sagte ich und stellte mich zurück auf die Mitte der Platte.
Ein Paar Sekunden Später klebte der Anzug bereits an mir.
"Gut, Bewegungsfunktion funktioniert, und ich kann etwas sehen. Das ist doch schon mal ein großer Fortschritt.", sagte ich und musste dabei an das letzte mal denken als ich den Anzug an hatte.
Es war einer meiner ersten Versuche mit dem Anzug. Er passte sich in mir an und auch Haily war verbunden. Doch ich konnte mich weder bewegen noch irgendwas sehen.
Zum Glück kam Henry Rechzeitig und befreite mich von dem Anzug.
"Okay, dann aktiviere ich die Schubdüsen.", unterbrach sie mich in meinen Gedanken.
Kurz darauf gingen die Schubdüsen wie gesagt an. Erstmal muss ich versuchen mein Gleichgewicht zu finden um nicht gleich gegen die nächste Wand zu fliegen.
"Gleichgewicht wurde stabilisiert.", kam es dann wieder von mir.
"Dann können wir den Testflug beginnen. Noch eine Kurze Info, da der Anzug noch nicht komplett vollendet ist, kann ich ihnen leider nicht beim lenken und anderem helfen. Bitte passen sie auf.", warnte sie mich.
"Danke für die Info, aber das wusste ich bereits. Ich denke nicht das es dadurch Probleme geben wird. Bleib einfach da und und gibt mir immer wieder Hinweise auf meine Flugrichtung.", meinte ich darauf hin.
"Natürlich."
Ich flog langsam weiter hoch und dreht ein paar Runden, in der Werkstatt. Ich stellte mich wieder auf die Silberne Platte, auf dem Boden und klappte mein Helm hoch.
"Gut, Haily öffne die Luke und bring mich hoch.", befahl ich.
Keine Sekunde Später öffnete sich ein Loch in der Decke und die Platte auf der Ich stand fuhr hoch.
Ich aktiviere wieder meine Schubdüsen und flog weiter nach oben.
"Ich würde ihnen raten nicht so weit nach oben zu fliegen, fals doch noch irgendwelche Fehler auftreten.", warte mich meine KI.
Genervt verdrehte ich meine Augen und antworte ihr: "Sind bis jetzt Fehler aufgetreten?"
"Nein Miss aber..."
"Na also keinen Grund zur Sorge.", unterbrach ich sie und flog weiter hoch.
Ich flog aus New York raus und flog über ein großes Feld, das gefühlt genauso groß sein könnte wie New York selbst.
Leider bedeckten die Wolken ein Teil meiner Sicht weswegen ich weiter runter fliegen musste.
"Miss ich muss sie nochmals warnen...", fing Haily an.
"Nicht jetzt.", gab ich genervt zurück und unterbrach sie.
Ich flog weiterhin über das Feld und drehte meine Runden.
"Miss, wir sollten..."
"Was ist los Haily?", meinte ich noch genervter als vorher.
"Eine Halbe Meile vor euch, kommt etwas auf euch zu geflogen, eine Ausweichung ist nicht möglich, dafür sind beide zu schnell. Außerdem ist ein Fehler bei den Schubdüsen aufgetreten."
"Was, wieso? Was ist das?", fragte ich panisch.
"Ich kann es nicht identifizieren.", kam die Antwort.
Ich versuchte meine Geschwindigkeit zu reduzieren doch wie es Haily gesagt hatte funktioniert es nicht.
"Verdammt, wieso erkennt es mich nicht?", fragte ich.
"Ich kann es ihnen nicht sagen. Der Zusammenstoß erfolgt in weniger als 5 Sekunden.", teilte sie mir mit.
Und keine Sekunde gab es einen Lauten Knall, der hauptsächlich von Metall auf Metall Entstehen kann.
Wie erwartet schaltete sich das komplette System aus und so fiel ich nach unten.
Panisch schrie ich nach Haily und versuchte irgendwie meine Kräfte einzusetzen, damit ich nicht komplett wie ein Stein fallen würde. Doch da ich nur noch zur Hälfte bei Bewusstsein war, hatte ich nicht mehr die Kraft dazu irgendetwas zu bewirken.
Kurz bevor ich aber Boden ankam, hörte ich vor mir einen anderen dumpfe Aufschlag, doch dann machte der Boden auch mit mir Bekanntschaft und ich verlor mein Bewusstsein.
Doch schon nach kurzer Zeit wachte ich erneut auf, aber von Haily die sich von selbst wieder hochfuhr.
"Miss, jemand versucht sich in das System zu Hacken.", kam es von ihr.
Doch um zu antworten war ich schon wieder zu schwach, und verlor gleich danach erneut das Bewusstsein.
1450 Wörter
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