Kapitel 3.10 // Letzte Worte

Star:

In ihrem tiefsten Moment bemerkte Star plötzlich etwas. Eine Veränderung. Denn auf einmal spürte sie einen leichten Druck in ihrer einen Hand. Dabei stellte sie fest, dass Nerino ihre Hand drückte!

„Star!", flüsterte er. „Sei stark!" Er sah sie sie mit seinen wundervoll leuchtenden violetten Augen an, in denen so viel Liebe leuchtete, wie Star es vorher für gar nicht möglich gehalten hatte. Würde sie diese nie mehr wiedersehen können? Würde sie seine Stimme nie wieder hören können? „Nein! Bitte verlass mich nicht!", wiederholte sie ihren Wunsch nochmal.

Doch Nerino lächelte nur. „Jeder muss irgendwann mal gehen. Aber ich werde dich niemals verlassen! Egal, wohin dein Weg dich führt, ich werde immer bei dir sein und dich beschützen! Ich bin für immer in deinem Herzen und wenn ich erst mal oben im Himmel bin, wird mein Stern für dich ab hellsten leuchten und dir immer den Weg leuchten!"

Diese Worte berührten Star so sehr, dass sie nur noch mehr in Tränen ausbrach. Diese verschwammen nun ihren Blick und sie sah alles nur noch sehr verschwommen. Plötzlich spürte sie etwas warmes um sich herum, das ihr aus irgendeinem Grund Sicherheit verschaffte. So wurde ihr Tränenwall abgedämmt. Nun erst bemerke Star erst, dass Nerino sie in eine Umarmung gezogen hatte. Sollte diese nun ihre letzte sein?

Sein Blick bahnte sich seinen Weg zu ihrem. „Sei stark!", wiederholter er seine Worte. „Lass dich von deiner Trauer nicht überrumpeln! Du musst wieder Licht sehen. Sonst könntest du niemals meinen Stern am Himmel funkeln sehen! Zudem musst du auch deiner Tante verzeihen. Sie hatte doch keine bösen Absichten. Sie wollte dich nur beschützen! Ich ..." Er krümmte sich. Nun gab er ihr noch einen letzten Kuss. Und er war atemberaubend. Es war der letzte Kuss, und doch war er so wundervoll! Nun sah er sie wieder an und sagte die letzten Worte. Die Worte, die beiden das Herz brach. „Lebe wohl!"

Star strich ihm noch einmal durch sein weiches Haar und stand dann schnell auf. Sie hob ihre Beiden Hände in Kopfhöhe in die Luft und drehte sich in dieser Position langsam um sich selbst. Nun bewegten sie sich zum Boden und wieder in die Höhe, als wenn sie etwas aufgehoben hätte. Danach drehte sie sich wieder um sich selbst. Diesen Vorgang machte sie immer und immer wieder. Dabei leuchtete ihr goldener Stern auf der Stirn auf. Der Himmel bedeckte sich mit Wolken, über der Wiese. Genau über Nerino, diese Stelle, wurde nun wieder frei von Wolken und der Nachthimmel kam zum Vorschein. Dabei war es eigentlich erst Abend. Auf einmal kam ein leichter Lichtstrahl aus diesem Loch und bahnte sich in aller Ruhe und Sorgfalt den Weg zu ihm. Das Himmelslicht umschloss den Jungen und nahm ihn mit nach oben. Leicht, wie eine Feder hob er vom Boden ab und wurde nach oben getragen.

Wehmütig Star sie ihm nach.

Nachdem ein kleines Leuchten, eines Sternes ihr signalisiert hatte, dass Nerino sicher ober angekommen war, ließ sie von ihrer Magie ab. Damit verzogen sich die Wolken wieder und die letzten Sonnenstrahlen – welche nun in diesem Falle ungefährlich waren – des Sonnenunterganges kamen zum Vorschein.

Star fühlte sich grauenvoll. Und doch brach sie nicht wieder in Tränen zusammen. Sie vermisste Nerino jetzt schon sehr. Aber sie wollte all seine Wünsche erfüllen. Auch, wenn einige davon schwer zu bewältigen wären.

Sie machte sich nun auf den Weg, nach Hause. Dieses Ereignis hatte sie Verändert. Dadurch hatte sie nun eine gewisse härtere Seite. Egal was kommen möge, sie würde Nerino niemals vergessen und ihn schon gar nicht leugnen! Das stand für sie außer Frage. Auch, wenn die Ganze Welt das ändern wollte.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top