Kapitel 11 // Streit mit den Sternen

Dìyù und Sherena kamen nun wieder hoch, an die frische Luft, an Heiwas Tempel. Stillschweigend nebeneinander herlaufend. Beide Mädchen hingen ihren eigenen Gedanken nach. Sherena hatte langsam einige kleine Zweifel. Hoffentlich hatte sie nicht einen riesengroßen Fehler gemacht.

Plötzlich fuhren die zwei erschrocken auf, als sie jemanden vor sich entdeckten. Ein Mädchen saß auf einer der Ruinen und klatschte sarkastisch. Das Mädchen schien nicht viel jünger, als Sherena oder Dìyù zu sein. Ihre schwarzen, schulterlangen Haare, mit blonder Spitze, wippten leicht im Wind und auf der Stirn des Mädchens war ein goldener Stern.

„Wow! Echt große Leistung, Prinzessin!" Dabei betonte sie das Wort „Prinzessin" anders, als es Sherena lieb war.

„Was willst du Star?", fragte Sherena sie, wobei sie ihr vorliegen schon ahnte.

„Nichts, nichts... Aber ich habe mitbekommen, dass sich hier in Kristallica ein Schattenkrieger aufhält. Oder sollte ich lieber sagen: Schattenkriegerin?" Dabei sah Star Dìyù eindringlich an. Sherena stellte sich nun vor ihre Freundin, um diese zu schützen.

„Sie ist keine Schattenkriegerin!"

„Ach nein? Was ist sie dann?"

„Nicht anders, als du und ich!"

„Tja, wenn du meinst." Star zuckte mit den Schultern. „Aber wieso ward ihr dann bei den Einhörnern? Lass mich raten: deine neue Schattenfreundin wollte dahin."

„Ja, und? Da ist doch nichts weiter dabei!"

„Oh, nichts weiter dabei? Ich sage dir, was dabei ist: Bestimmt hat Yami sie geschickt, damit sie über diese Wesen nach recherchieren soll, damit sie einen Plan machen können, wie sie uns am besten besiegen können!"

„Rede nicht so ein Schwachsinn!"

„Schwachsinn? Weißt du etwa nicht mehr, wie ihr damals bei IHM reagiert habt?"

„Ming ist aber keine Schattenkriegerin! Und damit ende! Ich befehle dir, dass du aufhörst, so mit mir zu sprechen!"

Star horchte auf. Solche Befehle sprach ihre Prinzessin nur sehr selten aus. „Schön. Aber ich würde dir trotzdem empfehlen, zu Truth zu gehen. Da bekommst du ganz sicher die richtige Antwort!" Nun wandte sie sich nochmal an Dìyù. „Ach so und Ming, die Sterne stehen für dich äußerst ungünstig!" Damit schwang sie sich von der Ruine und ging.

„Was war denn das?" Irritiert sah Dìyù zu Sherena.

„Das war Star, die Tochter von Moon."

„Aha.", tat Dìyù so, als würde sie wissen, wer nun diese Moon war. Aber das interessierte sie auch gar nicht. Deshalb wollte sie es auch gar nicht erst so genau wissen.

„Hey Ming, lass uns ein anderes Mal weitermachen mit dem, was wir jetzt auch immer tun wollten. Aber ich muss jetzt los. Bis dann!" Damit winkte Sherena ihrer Freundin noch zum Abschied und machte sich dann auf den Weg zum Palast und ließ Dìyù alleine stehen.

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