Kapitel 2

Den Sonntag verbringe ich mit schlafen, lesen und lernen.
Gestern war wirklich der schlimmste Geburtstag den ich je hatte, und ich kann noch nicht einmal jemandem die Schuld dafür geben.
Meinen Eltern scheint meine Augenfarbenumwandlung nicht aufgefallen zu sein, und ich glaube nicht, dass es überhaupt jemanden auffallen wird. Hazel vielleicht, aber dass wäre nicht so schlimm, ich habe eh vor, ihr von meinem komischen Geburtstag zu berichten.
Gestern Abend war meine Übelkeit ganz auf einmal verschwunden und ich konnte in aller Ruhe meine Geschenke aufmachen.
Ich habe einige Bücher bekommen, von denen ich heute schon eins durchgelesen habe, einen dicken Schal, blitzende schwarze Ohrringe und ein Heft mit Klaviernoten.
Mittlerweile haben wir neunzehn Uhr, und ich entscheide mich, duschen zu gehen. Ich lege meine Mathesachen auf meinen Nachttisch, hieve mich aus meinem Bett und schlendere ins Badezimmer.
Vorsichtig drehe ich das Wasser auf, bereit, schnell aus der Dusche zu springen, sollte es wieder eiskalt oder brennend heiß sein.
Doch alles bleibt normal.
Erleichtert steige ich in die Kabine und genieße den entspannenden Strahl auf meinem Rücken, der meine verspannten Muskeln etwas lockert.
Nach einer gefühlten Ewigkeit drehe ich das Wasser ab und greife nach meinem blauen Handtuch, um meine Haare auszuwringen und mich abzutrocknen.
Ich steige aus der Kabine und ziehe mir schnell weite Klamotten an.
Eigentlich föhne ich mir nur selten die Haare, aber wir haben schon Herbst, und ich habe keine Lust, mir eine Erkältung zu holen.
Doch sobald ich den Hebel umschalte, lasse ich den Föhn erschrocken fallen und halte meine schmerzende Hand unter kaltes Wasser.
Das kann doch nicht sein.
Sobald ich den Föhn angeschaltet habe, ist der Griff brennend heiß geworden.
Kurz überlege ich, runterzurennen und meiner Mutter alles zu erzählen, doch ich halte mich zurück.
Ich will sie nicht stressen, jetzt, wo bei ihrer Arbeit endlich alles glatt läuft.
Meine Mutter arbeitet als Sekretärin und hatte in letzter Zeit einige Probleme mit ihrem Chef.
Außerdem ist unser Föhn wahrscheinlich eh nur kaputt, und das alles hat nichts mit mir zu tun.
Ja, so muss es sein.
Immernoch etwas schneller atmend drehe ich das Wasser wieder ab und fahre mir mit meiner zitternden Hand durch die nassen Haare.
Ich schließe meine Augen, versuche diesen winzigen Blautupfer in meinem linken zu vergessen.
Doch ich schaffe es nicht.
Und dann ziehe ich mich um und lege mich in mein Bett, damit ich das einzige machen kann, dass vielleicht einige Gedanken still stellt.
Schlafen.

Der Montag fängt ganz normal an.
Als ich mir die Hände wasche, ist das Wasser weder brennend heiß noch eiskalt, und mit meiner Gesundheit scheint auch alles in Ordnung zu sein.
Sobald ich mich in der Schule befinde, stürme ich auf Hazel zu und ziehe sie in eine verlassene Ecke des Schulhofes.
„Immer mit der Ruhe, Lia.", lacht sie.
„Was ist denn los?"
Ich atme tief durch und erzähle ihr alles von vorne bis hinten. Von der Übelkeit, vom Wasser, von meinen Augen und dem Föhn.
Als ich fertig bin, sind Hazels Augen weit aufgerissen.
„Ich weiß nicht was mit mir los ist.", murmele ich.
Hazel schluckt.
„Warst du beimArzt?"
Ich nicke. „Er hat nichts gefunden."
Sie runzelt ihre Stirn.
„Ich würde einfach abwarten.
Zugegeben, das mit deinen Augen ist echt komisch, aber es fällt wirklich nicht auf. Das mit dem Wasser liegt wahrscheinlich an eurer Dusche, und auch der Föhn wird wohl einfach kaputt sein."
Ich atme tief durch.
„Du hast wahrscheinlich recht, ich habe mir viel zu viele Sorgen gemacht.", meine ich und zwinge mir ein Lächeln auf.
Hazel nickt und nimmt lächelnd meine Hand, um mit mir reinzugehen, weil es gerade geklingelt hat.
„Können wir noch schnell an meinem Spind vorbei?", frage ich sie, als wir in das alte Gebäude eintreten.
Hazel nickt.
„Aber beeil dich."
Ich laufe schnellen Schrittes darauf zu und hole meine benötigten Bücher raus, um sie daraufhin in meine schwarze Umhängetasche zu stopfen.
Gerade als ich mich zu Hazel umdrehen will, trifft mich die bekannte Übelkeit.
„Das kann doch nicht wahr sein.", murmele ich.
„Bist du fertig? Wir müssen wirklich los!", ruft Hazel.
„Ich...Weißt du was, geh du schon mal vor, ich geh noch kurz aufs Klo.
Ich verstehe eh, was wir gerade in Mathe machen, da kann ich ruhig zu spät kommen."
Mit einem gefälschten Lächeln drehe ich mich zu meiner besten Freundin um.
Ich kann ihr einfach nicht die Wahrheit sagen.
Sie würde es mir sowieso nicht glauben und wieder meinen, ich würde mir viel zu viele Sorgen machen.
„Bist du sicher? Ich kann auch schnell warten.", schlägt Hazel stirnrunzelnd vor.
Ich schüttle den Kopf.
„Du bist total blass, Lia.", meint sie besorgt.
Ich seufze und sage ihr die Wahrheit.
„Was?! Dann beeil dich, nicht dass du hier noch dein Blut auf den Boden spuckst!"
„Keine Sorge. Es ist nicht so schlimm wie die letzten Male."
Hazel runzelt die Stirn.
„Trotzdem.", meint sie. „Beeil dich."
Ich nicke und hechte in die Richtung der Toiletten.
Aber sobald ich mich über die Kloschüssel beuge, ist die Übelkeit verschwunden.
„Lass es raus, Lia. Wirklich, es bringt nichts, sich zurückzuhalten.", meint Hazel und greift nach meinen Haaren, um sie mir aus dem Gesicht zu halten.
„Es ist irgendwie...Weg.", gestehe ich.
„Was ist weg?", fragt Hazel verständnislos.
„Na, die Übelkeit."
„Was meinst du mit weg?"
„Sie ist nicht mehr da, Hazel. Verschwunden. Was weiß ich, wieso."
Hazel runzelt die Stirn.
„Willst du mich gerade verarschen oder ist das ernst gemeint?"
Ich stöhne.
„Sie ist weg. Wirklich"
„Das ist schräg. Verdammt schräg, Lia."
Ich nicke.
„Wie alles, was seit meinem Geburtstag passiert ist."
Hazels Blick wird unsicher.
„Also...Glaubst du wirklich, dass etwas mit dir nicht in Ordnung ist?", fragt sie zaghaft.
„Ja. Das tue ich."

Natürlich kommen wir zu spät zum Unterricht, und ich erzähle die halbe Wahrheit, indem ich sage, mir war sehr übel, und deshalb hätten wir einen Moment Pause gemacht.
Mein Mathelehrer Mr. Tumbleton nickt und fährt mit seiner Erklärung fort.
Noch ein wenig außer Atem packe ich meine Sachen aus und versuche mich auf den Unterricht zu konzentrieren.
Was mir natürlich nicht gelingt.
Plötzlich stellt Mr Tumbleton eine ziemlich komplizierte Aufgabe, auf die anscheinend niemand eine Antwort hat.
Ich runzele die Stirn und lese sie mir nochmal durch.
Auf einmal erscheinen in meinen Gedanken weitere Zahlen an der Tafel.
Lia
Was? Wer hat mich gerade gerufen? Ich blicke auf, doch Mr Tumbleton ist mit jemand anderem beschäftigt.
Melde dich
Was zur Hölle ist das? Wer redet mit mir?
„Irgendjemand anderes?", fragt Mr Tumbleton.
Ich melde mich.
„Amelia?"
Ich lese alle Zahlen aus meinen Gedanken laut ab, bewusst, dass mich alle aus der Klasse anstarren, inklusive Hazel.
„Absolut richtig. Gut gemacht!", ruft Mr Tumbleton erfreut und erstaunt, weil ich mich wirklich nicht oft melde.
Den ganzen Rest der Stunde kann ich mich melden und die Zahlen aus meinen Gedanken aufsagen.
Die komische Stimme in meinem Kopf höre ich nicht mehr.
Es klingelt zum Unterrichtende, und ich will gerade mit Hazel aus der Klasse stürmen, als Mr Tumbelton mich aufhält.
Er wartet bis der letzte Schüler aus der Klasse raus ist und fängt dann an zu reden.
„Das war klasse, Amelia. Du hast heute wirklich sehr gut mitgearbeitet.
Ich hoffe, dass das kein Ausnahmetag war."
„Ich auch nicht", antworte ich.
Aber was ich denke ist: ich schon. Von ganzem Herzen.
Mr Tumbleton schickt mich raus und ich flüchte aus der Klasse.
Auf dem Flur stoße ich fast mit Hazel zusammen, welche auf mich gewartet hat und mich sofort ausfragt.
Ich erzähle ihr von den Zahlen und der Stimme in meinem Kopf.
„Ich weiß nicht was ich davon halten soll, Lia."
„Ich auch nicht. Aber ändern kann ich es nicht."
Hazel nickt und zieht mich schnell zum nächsten Unterricht.
„Was haben wir jetzt überhaupt?", frage ich.
„Sport. Sprint.", antwortet Hazel.
Ich stöhne. Mein Tag hat schon so komisch angefangen, und jetzt auch noch die Sportart, die ich am wenigsten mag.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich Sprinten hasse, bekomme ich auf einmal auch noch dröhnende Kopfschmerzen.
Kurz bleibe ich stehen und versuche mit meiner Hand meine glühende Stirn zu kühlen.
„Was ist denn jetzt schon wieder?", fragt Hazel lachend.
„Ich habe total Kopfschmerzen.
Meinst du das reicht als Ausrede?"
„So oft wie du das schon behauptet hast, sicher nicht.", meint Hazel grinsend.
„Aber dieses Mal stimmt es wirklich!"
„Ich glaube dir das eh, aber mrs. Green garantiert nicht."
Ich stoße frustriert die Tür nach draußen auf und ziehe dann schnell den Reisverschluss meiner Jacke zu. Der Herbstwind weht mir meine ganzen Haare ins Gesicht, und ich kann nichts mehr sehen.
Ich streiche sie mir hinter die Ohren und folge Hazel die Stufen zum Sportgelände hoch.
„Wieso seit ihr beiden immer die letzten? Na los, beeilt euch!", meckert mrs. Green Hazel und mich sofort an, als wir in die Umkleidekabine treten.
Tatsächlich sind fast alle anderen schon fertig umgezogen, weshalb Hazel und ich wie immer einen kleinen Sprint einlegen müssen.
Wir sind sogar vor einigen anderen fertig und folgen dann, eingehüllt in dicken Jacken und Schals, den fertigumgezogenen Mädchen nach draußen.
Mein Kopf pocht, und die kalte Luft  macht es nur schlimmer.
Ich höre, wie Hazel mir etwas zuruft, doch bevor ich sie danach fragen kann, fliegen mir wieder meine Haare ins Gesicht, weshalb ich sie schnell in einen Zopf zusammenbinde.
„Zwei Runden einrennen, und dann eine halbe Bahn sprinten!", brüllt mrs. Green und versucht dabei, den Wind zu übertönen.
„Wieso können wir nicht drinnen rennen?", ruft Hazel mir frustriert zu. Ich verstehe sie kaum, weil der Wind viel zu stark pfeift.
„Ich glaube, es war keine Halle frei.", schreie ich zurück.
Hazel nickt zustimmend.
Nach unseren dämlichen zwei Runden ist mir immer noch viel zu kalt, und mein Kopf dröhnt.
Außerdem habe ich plötzlich ein komisches Gefühl im rechten Oberschenkel, dass durch mein Knie, bis in meinen Fuß fließt.
Genau in dem Moment, in dem Hazel und ich bei mrs. Green ankommen, durchzuckt mich ein blitzartiges Gefühl in beiden Beinen, und ich sprinte los.
Meine Beine rennen von alleine, ich kann überhaupt nichts mehr kontrollieren.
Nur mit viel Mühe und Konzentration schaffe ich es, mich zu stoppen.
Meine Kopfschmerzen werden unerträglich und ich versuche, so ruhig wie möglich zu atmen, was bei meinem unnatürlich schnellem Herzklopfen nicht wirklich einfach ist.
Ganz langsam drehe ich mich um und treffe dabei direkt den Blick von mrs. Green.
Mit weit aufgerissenen Augen starrt sie mich an, erstaunt und leicht erschrocken.
Kurz flimmert meine Sicht, doch dann ist alles wieder normal, meine Kopfschmerzen sind verschwunden, genau so wie das komische Gefühl in meinen Beinen.
Auf einmal legt mir jemand seine Hand auf die Schulter, und ich drehe mich erschrocken um.
Aber es ist nur Hazel, die mich mit weit geöffneten Augen mustert.
„Alles okay, Lia?", fragte sie ängstlich, indem sie sich vorbeugt, damit ich sie über den Wind hinweg hören kann.
„Ja, wieso?", antworte ich mit leicht zitternder Stimme.
Was zur Hölle war das eben?
Was geschieht mit mir?
Hazel schluckt.
„Du...Keine Ahnung, du bist auf einmal so schnell weggerannt."
„Wir sollten doch sprinten.", versuche ich mich rauszureden.
Hazel schüttelt den Kopf und beugt sich noch weiter vor.„Lia, du warst fast schon unmenschlich schnell.", zischt sie mir ins Ohr.
„Das hast du dir nur eingebildet.", versuche ich sie und mich selbst zu überzeugen.
„Ich glaube nicht. Mrs. Green scheint es nämlich auch mitbekommen zu haben.", meint sie und blickt dabei zu unserer Sportlehrerin.
Auch ich drehe mich zu ihr um und erkenne den selben Augenausdruck wie vorher.
Mrs. Green dreht sich schnell um und ruft alle zusammen.
Sie erklärt die nächste Übung keineswegs verunsichert, als hätte der Vorfall ihr nichts ausgemacht.
Ihr Gesichtsausdruck bleibt normal, streng wie immer, aber keine Spur von Erstaunen oder sogar Angst.
Nur ihre Augen verraten sie, als ihr Blick über die Menge schweift und an mir hängen bleibt.
„Fangt schon mal an. Amelia, du kommst zu mir.", bestimmt sie und läuft ein paar Meter nach links zu einer Baumgruppe, wo der Wind nicht ganz so laut heult.
„Was war das eben?", kommt sie direkt auf den Punkt.
Was soll ich antworten?
Fieberhaft überlege ich nach den passenden Worten, und entscheide mich schließlich für die unwissende Variante.
„Keine Ahnung was Sie meinen, Mrs. Green.", antworte ich unschuldig.
Mrs. Green zieht wütend ihre dünnen Augenbrauen zusammen. „Versuch gar nicht erst, mich anzulügen. Sag mir, wie du so schnell rennen konntest. Sonst bist du doch immer eine der Langsamsten."
Toll, und jetzt?
Ich habe keine Zeit zu überlegen, weshalb ich die schlechteste Lüge aller Zeiten erzähle.
„Ich habe trainiert, mrs. Green."
Meine Sportlehrerin kneift ihre braunen Augen zusammen und streicht sich mit einer groben Bewegung eine lästige blonde Strähne hinter ihr Ohr.
„Aber natürlich. Entweder du sagst mir jetzt die Wahrheit, oder ich spreche mal ein paar nette Wörtchen mit dem Direktor. Was hältst du davon?"
Ich schlucke.
Noch nie hatte ich irgendwelche Probleme in der Schule.
Plötzlich wird mrs. Green's Blick weicher, und sie kommt einen Schritt näher.
„Amelia, ich möchte dir doch nur helfen. Wenn du...Irgendwelche Probleme hast, kannst du jederzeit zu mir kommen, das weißt du, oder?"
Ich erstarre.
Was zur Hölle?
„Ich kenne mich mit Drogen aus, und auch Doping ist mir nicht neu, also wenn du-"
„Nein! Was-Ich...Nein! Nie im Leben!", unterbreche ich meine Sportlehrerin.
Wie schnell bin ich denn bitte gerannt, dass sie so etwas von mir denkt?!
Mrs. Green's Blick wird wieder hart.
„Gut. Du kannst jetzt die Übung machen.", sagt sie und dreht sich um.
Gerade als ich mich erleichtert umdrehen möchte, erblicke ich das Kreuz, dass mrs. Green neben den Namen "Amelia Andersson" notiert, und ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken.

Der Schultag endet nicht weniger komisch, als er angefangen hat,
weil ich plötzlich in jedem einzelnen Fach doppelt so gut bin wie davor.
Sogar in meinem Hassfach Physik ergibt auf einmal alles Sinn.
So schräg es auch klingen mag, ich scheine über Nacht schlauer geworden zu sein.
Natürlich fällt es einigen auf, doch darauf angesprochen hat mich noch keiner.
Nur mit Hazel rede ich über diese Umwandlung, die ihr mehr Angst zu machen scheint als mir.
„Ich verstehe nicht, wie du so ruhig bleiben kannst.", regt Hazel sich auf dem Weg zu den Bussen auf.
„Ich hab wahrscheinlich einfach einen...guten Tag, nennen wir es mal so."
Hazel schnaubt.„Guten Tag, klar.
Nimm's mir nicht übel, aber für die Antworten die du heute in Physik gebracht hast, bräuchte man in deiner Situation eigentlich mehr als nur einen "guten Tag".
Außerdem wollen wir mal Sport nicht vergessen.
Ich hab noch nie jemanden so schnell rennen sehen."
„Keine Ahnung, okay? Ich weiß es doch auch nicht.", seufze ich.
„Und wenn du nochmal zum Arzt gehst?"
„Zu Dr. Smith? Garantiert nicht.
Der war letztes mal schon so komisch."
„Und wenn du zu einem anderen gehst?"
„Da wird mein Vater misstrauisch."
„Und deine Mutter?"
„Lieber nicht, ich habe keine Lust, sie gerade jetzt damit zu nerven.
Und mal ganz davon abgesehen wüsste ich gar nicht, wie ich meinen Eltern erklären soll, dass ich zu einem anderen Arzt möchte.
Wenn ich denen sage, dass ich Dr. Smith komisch finde, schauen die mich schräg an.
Mein Vater versteht sich nämlich eigentlich ganz gut mit ihm, sie kennen sich von früher oder so."
Hazel nickt verständnisvoll.
„Hast du denn schon mit deinen Eltern geredet? Die fanden die Blutspuckerei an deinem Geburtstag doch bestimmt auch komisch."
Ich schüttele den Kopf.
„Ich dachte, die Übelkeit würde an der Aufregung liegen, deshalb habe ich weder meinem Vater noch meiner Mutter erzählt, dass es nach dem Arztbesuch nicht aufgehört hat."
Hazel runzelt die Stirn.
„Das ist trotzdem alles schräg.", sagt sie. „Wenn deine Augen morgen nicht wieder ihre normale Farbe haben, dir immer noch ab und zu übel ist oder du dich nicht wieder im Unterricht verschlechtert hast, müssen wir mit jemandem reden, ok? Versprichst du mir das?"
Ich seufze.
„Okay. Versprochen."

Sooo das war das zweite Kapitel.
Was passiert wohl gerade mit Lia?
Rückmeldung und Votes bitte nicht vergessen!!
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! :)

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