Part 42 - Tagträume


Rebecca:

Es waren mehrere Monate vergangen, seit mich die überraschende Nachricht erreichte, dass Cally aus dem Koma aufgewacht war.

Ich erinnerte mich zurück, als ich stürmisch in mein Auto gesprungen war und auf dem direkten Weg zum Krankenhaus gefahren war.

Die Tür zu dem Krankenzimmer meiner Nichte war offen gestanden. Robin hatte bereits neben Callys Bett gesessen und mit ihr geredet.

Es war so schön gewesen, meine Nichte wieder aufgeweckt und gut gelaunt zu sehen. Anscheinend hatte sie das Geschehene gut verarbeitet.

Dennoch hatte Robin darauf bestanden, dass Cally eine Therapeutin aufsuchte und das Erlebnis von vorne bis hinten durcharbeitete.

Im Nachhinein fand ich diese Entscheidung gar nicht so schlecht. Offensichtlich war es dringend notwendig gewesen.

"Rebecca?" Ich zuckte zusammen.

Callys Stimme schallte durch das ganze Haus. "Ja?", rief ich zurück.

"Wann gibt's Abendessen?" Ich starrte vor mich auf die Küchentheke und musste grinsen.

Ich stand nun schon seit einer Stunde in der Küche, und das Einzige, das ich geschafft hatte, war, einen Topf aus dem Schrank zu holen.

Bevor ich erneut in Gedanken versinken konnte, holte ich die Nudeln aus dem Regal.

"In 10 Minuten", erwiderte ich. Ich hörte Callys Seufzen, dann trampelte sie die Treppe herunter.

"Das dauert aber!", sagte sie. "Kann ich dir irgendwie helfen?"

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top