-49Emotionen aus der Vergangenheit

"Bleib hier" hörten wir Kiyoshi vom Wohnzimmer aus sagen. Er lief der Katze hinterher. "Lass sie doch einfach wieder raus" meinte ich zum Knirpsen als die Katze von ihm weg wollte. "Aber wieso?" "Wir können nicht mal auf uns aufpassen das wir uns um eine Katze kümmern sollen" sagte ich als er traurig wurde. "Komm mir nicht damit Kleiner" sagte ich als er mich mit seinen glasig gewordenen Augen ansah "Das zieht bei mir nicht" schließlich verabschiedeten wir uns doch von der Katze. Besser so. War eh so unnötig.

Später am Abend des Tages

"Sukuna ich hab da eine Frage an dich. Aber ich will eine ehrliche Antwort" unterbrach ich die Stille "Lass hören" forderte Sukuna auf als ich ihn schließlich fragte "Findest du gefallen an Uraume? Also hast du ihr gegenüber Gefühle?" Ich hatte Angst vor der Antwort die jetzt kommen würde. Immerhin könnte er mich auch damit nerven das ich solch eine Frage gestellt habe. Sukuna überlegte und sah hoch auf die Decke.

"Ob ich an ihr gefallen finde?" Fragte er als ich erwartend ihn ansah. "Naja sie hat so einiges drauf" er stoppte und meinte dann zu mir schauend "Wieso interessiert dich das so sehr?" "Na weil. Sag doch einfach" hetzte ich ihn etwas "Die Frage kam recht plötzlich. Ich brauch Zeit zum Überlegen" "Was für Zeit? Das ist eine 'Ja-Nein-Frage'. Sag es doch einfach" meinte ich nur. "Fein. Dann lass mal überlegen. Ja oder Nein? Was wäre dir denn lieber Sakushi?" Ich seufzte nur hoffnungslos aus. Nicht mal eine gescheite Frage kann man Sukuna stellen. "Hör auf mit mir zu spielen ich bin nicht dein Schoßhund. Aber die Schuld liegt an mir dich zu fragen" meinte ich und drehte mich nur weg. "Stimmt du bist nicht mein Schoßhund sonder mein Dämon mit dem ich spiele" ich gab auf seinen Kommentar nur ein "Ts" ab.

"Wie jetzt? Ihr spielt auch Spiele?" Fragte plötzlich Kiyoshi der ja auch noch da war. Wir beide sahen verwirrt zu seiner Aussage. "Ich kenne ein Spiel. Lasst es uns spielen" Sagte er auch schon energisch. "Nein. Außerdem solltest du schlafen. Du bist nicht hier um zu reden" meinte ich und zog ihm die Decke über den Kopf. "Hey!" Sagte er nur und kam unter der Decke wieder hervor.

"Oh sie an wer autoritär geworden ist? Die Sakushi die schnell beleidigt wird" meinte Sukuna und sah zu uns "Ja, du kannst mir nichts sagen. Ich spiele ein Spiel jetzt!" sagte Kiyoshi auch noch "Hör auf diesem Kind ein schlechtes Vorbild zu sein. Am Ende habe ich noch zwei Sukunas die mich runterziehen" doch Sukuna schien nicht wirklich so als würde er mich ernst nehmen. Wie fast jedes Mal.

"Also dann das Spiel geht so, dass einer etwas im Raum erklärt und die anderen es erraten müssen" "Das wir wirklich spät Abends mit nem Kind ein Spiel spielen werden. Wer hätte das gedacht?" Kam es von mir. "Dann fang ich an" sagte der Kleine und redete weiter "Ich sehe etwas, dass ist riesig und schwarz" "Sukunas Ego" meinte ich als ich schon einen kleinen Schlag gegen den Kopf bekam. "Was? Stimmt doch" lachte ich und drückte Sukunas Hand weg. "Er meint den Raum. Du Schwachkopf" Es ging so weiter als ich an der Reihe war.

"Na gut. Dann, ich sehe was dass ist..." Ich sah mich im dunklen Zimmer um. Zwar sah ich alles normal doch fand ich nicht wirklich was. So war es etwas Still. Als von draußen ein Gerede ertönte. "Habt ihr das auch gehört?" Fragte ich nach und stand neugierig wie ich nun mal bin auf.

Ich stand am Fenster und sah den Vorhang etwas zur Seite schiebend runter. Da dieser Raum im oberen Stockwerk war sah ich direkt vor die Tür. "Wer sind die?" Fragte Sukuna und stand direkt hinter mir und schob den Vorhang mehr auf. "Sie scheinen mir wie normale Menschen" meinte ich als der Knirps auch aus dem Fenster lugte. Schnell wich er weg und kam mir näher. "Sag mal kennst du die etwa Kleiner?" Er nickte als plötzlich eine ruhige Stimme im Raum erklang "Was werden wir denn machen?" Ich schreckte auf und beruhigte mich wieder als es nur Uraume war. "Hast du sie etwa nicht bemerkt?" Fragte Sukuna nur als ich mein Gesicht in seiner Brust vergrub und nickte "Du scheinst richtig eingerostet zu sein" "Das weiß ich selber Danke" meinte ich und setzte an "Wir haben gerade aber ein anderes Problem. Also dann Knirps. Wer sind die Typen?" Ich sah zu Kiyoshi doch er war wie verängstigt.

Langsam kniete ich mich zu ihm herunter "Psst. Kleiner?" Doch er sah nur leer mach vorne. "Kiyoshi?" Plötzlich umarmte er mich daraufhin. Was? Was zum Henker? Was soll ich jetzt machen? Ich bin nicht so gut mit emotionalen Sachen. Da stupse Sukuna etwas meinen Arm an als ich wenn auch ungewollt den Kleinen zurück umarmte.

"Die wollen mich töten. Wie Mama und Papa auch" flüsterte er mir ins Ohr. In mir kam ein Rache Gefühl auf. Du bist doch nicht mal so anders wie ich. Nur hattes du das Glück auf Personen wie wir zu treffen. Naja ob das nun auch Glück oder Pech ist weiß ich nicht. Aber eines ist sicher ich werde nicht zulassen das der Jungen mit einer dunklen Vergangenheit lebt. "Hab keine Angst. Die werden dir nichts antun können. Nicht mehr" sagte ich und zog ihn näher an mich. Ich sah in meinen Armen nur mein kleines ich. Mein kleines hilfloses ich.

Aber... warum war ich so voller Empathie? Warum benahm ich mich wie ein Mensch?

Ich ließ ihn los und stand auf. "Ich weiß was zu tun ist mit diesen Typen" sagte ich und ging aus dem Zimmer als es schon an der Tür klopfte. "Hast du vor mit einem Mal beiden ein Ende zu bereiten nur weil dir die Rede eines Weisen zu Herzen gekommen ist?" Fragte Sukuna und folgte mir als ich an der Tür des Wohnzimmers stand.

"Woher-" wollte ich ihn fragen aber er unterbrach mich und trat mir näher. Ich trat hinter doch schon war dort der Türrahmen "Du weichst mir ja immernoch weg. Gebe ich dir etwa nicht das Gefühl von Vertrauen?" Wechselte er komplett das Thema. "Doch aber ich..." "Aber du?" Fragte mich Sukuna und war mir sehr nah. "Na ich muss doch auch immerhin wissen ob du an mir Gefallen findest bevor ich eine Antwort geben kann" ich versuchte dem nur zu entkommen und meinte weggehend "Sukuna könnten wir das später-" doch er unterbrach mich und zog mich schnell und schwungvoll wieder hinter. "Ohne eine Antwort auf meine Fragen entkommst du mir nicht" sagte er und dieses bescheidene Lächeln kannte ich zu gut.

◇23.03.2024◇

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