-48Experiment?

"Nein. Ich habe noch andere bei mir" sagte der Kleine zu meiner vorherigen Frage ob er alleine auf den Straßen lebe. "Andere?" Fragte ich nach als er den Apfel fertig aß. "Ja ich habe dort viele Freunde" lächelte er zwar doch war das ganz klar ein leeres Lächeln. Das kannte ich zu gut. Seine Augen waren auch so leer dabei.

"Du hast Freunde? Dann bist du ja besser dran als ich" meinte ich und legte den Kopf auf den Tisch. Er fiel recht leicht auf mein gespielte rein.

"Wie jetzt? Du hast keine Freunde?" Fragte er überrascht "Ja klar die zwei dort befehlen mir immer nur was und sehen auf mich herab. Vor allem dieser Sukuna. Er ist der wahre Böse unter uns" meinte ich leicht lächelnd was ihn mit meiner Stimmlage zum lachen brachte. Das war nun doch ein Lachen von Herzen von ihm. Aber zu viel des Guten. Ich sollte aufhören so glücklich zu sein. Ich bin sowieso bei allem zurück geblieben. Außerdem bin ich ein Dämon. Und nicht ein Mensch.

"Wie auch immer Bengel" sagte ich und richtete mich auf. Doch er sah mich nur an. "Ist was?" "Warst du schon mal in deinem Leben glücklich?" "Ja bestimmt. Nur kann ich mich nicht an sowas erinnern. Wieso denn so plötzlich die Frage?" Wollte ich von ihm wissen. "Dann mache ich dich glücklich" "Na das will ich sehen. Wie willst du das anstellen?" So langsam amüsierte es mich doch. "Eh. Ich weiß nicht wie. Aber ich werde es schaffen!" kam es willensstark von ihm als er sich auch noch auf den Stuhl stellte.

Doch schon wankte er und setzte sich schnell wieder hin "Lern erst einmal auf einem Stuhl gescheit zu stehen Kleiner dann kannst du versuchen mich glücklich zu machen" meinte ich und lehte mich hinter. Kurz drauf ging die Haustür auch schon auf.

"Du hast den Knirpsen noch am Leben gelassen wie ich sehe" meinte Sukuna als er mit Uraume eintrat. "Ja irgendwie schon aber warum lässt ihr mich einfach mit nem Kind allein?" "Ihr scheint euch ja gut zu verstehen" sagte Sukuna und meinte noch mir ein geschlossenes Reagenzglas zu werfend "Pass drauf auf" schwer fing ich das befüllt Glas auf und fiel doch vom Stuhl. "Was ist das?" Fragte ich skeptisch "Ein Elixier das dir die Unsterblichkeit weg nimmt" "Was?!" Fragte ich panisch und hielt es mir fern. Schon war Sukuna im Zimmer verschwunden.

Die nächsten Tage waren einfallslos doch heute wusste ich wirklich nicht weiter. Ich saß da wie Sukuna von mir wollte und hatte ein schlechtes Gewissen.

"Du wirst mich doch nicht für ein Experiment benutzen?" "Wie gesagt brauch ich nur einen Abstrich von dir. Und jetzt halt still" sagte er und wendete sich zu mir. "Nein" entgegnete ich ihm und wich zurück "Sakushi stell dich nicht so an" "Ja aber du sagtest doch, dass das etwas ist mit dem meine Unsterblichkeit weg gehen kann" er lachte etwas auf und meinte "Das du immer auf alles rein fällst" "Wie jetzt?" Ich fühlte mich einfach so dumm im Moment aber Sukuna lachte nur auf meine Kosten.

"Jetzt sag es doch" sagte ich zu ihm "Ich habe nur vor mir etwas deiner Unsterblichkeit anzueignen. Da geht dir schon nichts verloren" mir fiel ein ganzer Brocken vom Herz als ich erleichtert war "Warum sagst du das nicht von Anfang an? Außerdem funktioniert das überhaupt so leicht?" "Leicht schon mal nicht aber ich werde es versuchen wenn du gestatten würdest" er lachte immernoch.

Er nahm mir schließlich wie er sagte einen Abstrich mit einem dünnen Stäbchen.

Man das ging ja bis hin zum Rachen runter. "Ich mach das nicht nochmal" sagte ich auch schon sofort und verdrückte den Würgreizt "Das war doch nicht so schlimm" "Natürlich war das schlimm. Ja ist leicht für dich oder? Steckst mit zuerst so ein Ding bis in den Rachen rein. Soll mich das freuen ich weiß ja nicht?" "Na wer weiß?" Fragte er auch noch mit einem bescheidenen Grinsen. Ich merkte nur wie mir die Röte in die Wangen schoss "Hey!" Schlug ich Sukuna kurz darauf auf die Schulter als er wieder mal mich auslachte. "Was denn? Gefällts dir etwa nicht?" "Hör auf damit" sagte ich und vermied ihn an zu sehen.

Im weiteren Verlauf des Tages

"Wo ist den der Kleine hin?" Fragte ich als ich zu Uraume ins Wohnzimmer trat. Ich schaffte es von Sukunas Experiment zu entfliehen "Er ist raus gegangen" "In diesem Regen?" Wollte ich wissen und sah aus dem Fenster. Schon klopfte es an der Tür. Da stand auch schon ein Kiyoshi voller Schlamm. "Was ist das?" Fragte ich als er etwas in seinen Händen hielt. Das war fast so groß wie er. Doch schon miaute es mich an. Kurz darauf fing ich an zu niesen. "Bring das Vieh wieder weg" meinte ich und entfernte mich etwas von ihm. Doch der Bengel trat ein und ließ das dreckige Wesen auch noch zu Boden. "Nimm die Katzte wieder" sagte ich als es nur ungeniert durch den Raum ging. Schließlich schmiegte es sich an jemandes Beine. Besser gesagt an Sukuna der zu uns aufschloss. "Darf ich es behalten?" Fragte Kiyoshi energisch. "Solange es mir nicht in die Quere kommt" schon sprang er erfreut auf und ab. Mein schöner Boden war jetzt auch hin.

Am Morgen des nächsten Tages

Ich nieste schlimm und weckte mich auch von meinem Schlaf auf. "Warum ist das Ding hier?" Fragte ich mich als ich die Katze da liegen sah am Bettende. Schon nieste ich erneut auf. "Gesundheit" hörte ich Sukuna sagen. Er lächelte mich amüsiert an und musterte mich zugleich. Ich saß da mit wirrer Kleidung und zersausten Haaren auf dem Bett. Ihm gefiel wie er mich sah. Seine Hand wanderte an meine Wange und an meine Taille. "Steh auf" sagte ich "Wieso?" Fragte er als ich müde an seiner Hand lehnte. "Bring diese Katze raus" "Sie tut dir doch nichts" "Doch, ich muss niesen die ganze Zeit" meinte ich und war im Halbschlaf. Schon setzte sich Sukuna auch auf und seufzte lieblich aus. Er striff mir einige Strähnen aus dem Gesicht und ich spürte seinen Blick deutlich auf mir.

"Iiih. Küsst ihr euch etwa jetzt?" Schreckte ich wegen Kiyoshis plötzlicher Stimme auf und nieste anschließend. Doch deswegen knallte Sukunas und meine Stirn aneinander. "Uff, tut mir leid" murmelte ich und wendete mich dann an den Knirpsen. "Ich sagte doch bereits das für dich dieses Zimmer tabu ist. Hier nimm deine Katze und raus da" schob ich ihn mit dem Tier raus. "Wann werde ich einen normalen Morgen erleben?" Fragte ich frustriert und schmiss mich mit dem Gesicht auf das Bett. "Wenn du weiter Depressionen schiebst nie mehr" meinte Sukuna und griff mich mit einer kitzel Einheit an.

◇22.03.2024◇

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