-101Reue?

Vergangenheit Fortsetzung

POV Sukuna

"Ich habe eine Idee" durchbrach sie die Atmosphäre was zu typisch für sie war. "Wie wäre es, wenn ich Bogenschießen lerne?" Ich hob eine Augenbraue und betrachtete sie skeptisch "Bogenschießen? Und woher kommst du auf diese Idee?"

"Nun" sagte sie mit einem schelmischen Lächeln "...ich dachte mir, es wäre eine interessante Abwechslung. Und wer könnte mir das besser beibringen als du? Ryomen Sukuna der König der Flüche" "Du bist dir sicher, dass das eine gute Idee ist?" fragte ich ein bisschen irritiert. Es war nicht gerade das womit ich gerechnet hatte. "Natürlich bin ich mir sicher!" erwiderte sie entschlossen. "Komm schon, das wird bestimmt lustig." Zog sie mich schon an den Armen mit.

Wir gingen zum Schießstand im Garten, der einige Zeit ungenutzt gewesen war. Ich holte den Bogen und die Pfeile hervor und zeigte Sakushi die grundlegenden Techniken. Sie sah sich die Ausrüstung neugierig an und nahm den Bogen in die Hand wobei sie nur sehr Ungeduld aussah.

"Also gut, zuerst musst du die richtige Haltung finden" erklärte ich und half ihr die richtigen Bewegungen auszuführen. Sie versuchte konzentriert und ernst zu sein aber ich konnte in ihren Augen sehen, das meine Nähe sie nicht still ließ.

Nach ein paar Fehlversuchen und einigen schiefen Pfeilen die nicht einmal die Zielscheibe trafen wurde sie ungeduldig und fragte "Gibt es einen Trick, den ich wissen sollte? Ich will alle abschießen"

"Es braucht Geduld" sagte ich und nahm mir einen neuen Pfeil zur Hand "Und viel Übung. Du kannst nicht sofort perfekt sein." "Doch! Ich schon" doch sie schoss diesen letzten wie es kommen konnte bis zum anderen Ende des Gartens. "Sammel die auf und wir lernen weiter" "Dann zeig mir spezial Techniken" schon war sie weg als mein Blick ihr folgte.

Gerade als ich mich umdrehte um den Bogen zu prüfen hörte ich einen leichten schrei und ein lautes Platschen. Mein Blick fiel auf den kleinen Teich in der Nähe und ich sah wie Sakushi in diesem saß. Ein breites Lächeln wich über meine Lippen als ich zu ihr trat.

"Dachtest du für kurze Zeit das du ein Fisch bist?" "Ha ha sehr witzig. Hilf mir auf" sagte sie und war nicht erfreut darüber das mich ihre Lage amüsierte. Einige der Koi Fische im Teich waren auf ihrem Schoß und versuchten ins Wasser zu kommen. Sie reichte mir ihre Hand als ich diese ergriff aber mit einem unerwarteten Ruck zog sie mich runter. Ich konnte mich nicht mehr halten und fiel auch in den Teich.

Sofort spritzte das Wasser um uns herum als ich jetzt ebenfalls nass im Teich landete. Sakushi die mich gezogen hatte, kicherte ungeniert und versuchte die Koi-Fische von sich abzuschütteln. Das kühle Wasser war überraschend erfrischend wenn auch ein bisschen unangenehm. Ich versuchte mich aufzurichten während ich den Blick auf Sakushi richtete die immer noch lachte.

"Jetzt sind wir beide durchnässt" sagte ich mit einem Grinsen als ich mein nasses Haar hinter kämmte mit den Fingern

"Tja, wenn du mir nicht immer so auf die Nerven gehen würdest wärst du jetzt vielleicht nicht im Wasser" erwiderte sie immer noch amüsiert.

Ich beobachtete sie, wie sie versuchte, ihre Haare aus dem Gesicht zu nehmen. Das Bild von ihr, die nassen Haare, das lächelnde Gesicht, es war irgendwie so anziehend. Es war ein seltsames, aber intensives Gefühl, das ich nicht ganz in Worte fassen konnte.

"Sakushi" sagte ich etwas lachend als sie nichts zustande brach und ich ihr einige der nassen Strähnen aus dem Gesicht nahm die mit ihren Hörnern verknotet waren. "Du kriegst auch gar nichts alleine hin oder?" Dazu sah sie mit einem kindischen Lächeln zu mir.

Ich griff sanft um ihre Wange spürte die Wärme ihrer Nähe, trotz des kühlen Wassers. Ich beugte mich vor und drückte meine Lippen sanft auf ihre. Der Kuss war zunächst zärtlich, aber die Intensität wuchs schnell, als ich die Wärme ihrer Reaktion spürte. Ihr Körper entspannte sich gegen meinen, und ich konnte die Belebung und die tiefe Verbindung zwischen uns fühlen.

Als ich mich schließlich zurückzog, sah ich in ihre Augen, die noch immer von dem Moment erfüllt waren. "Gehört das auch mit zu deinem Bogenschießen Training?" Fragte sie schon sofort frech werdend.

"Vielleicht. Aber du solltest das nächste Mal aufpassen wohin du zielst und nicht gleich ins Wasser springen wenn etwas nicht klappt" "Das war keine Absicht" gab sie lachend zu.

Doch zu uns trat eine Person. Uraume sah verwirrt zwischen uns hin und her. "Ich bringe ein Handtuch" "Mir auch!" Schrie Sakushi nach als Uraume bereits im Anwesen wieder war. "Ein Bad im Teich war heute nicht wirklich geplant" stand ich auf und half Sakushi auch auf. "War aber abwechslungsreich" erwiderte sie grinsend.

"Bringst du mir aber das Bogenschießen bei?" "Lass uns erst einmal trocknen, bevor wir es noch einmal versuchen" erwiderte ich schmunzelnd. Sakushi lächelte mich an "Okay aber nur wenn du es mir versprichst" Ich nickte. Als auch Uraume mit dem Handtuch kam. Dieses legte ich nur Sakushi über den Kopf. "Das nächste Mal wird es ganz sicher trocken bleiben."

...

Als wir den Raum betraten sah ich wie sie direkt auf die Fenster zuging und die Hände auf das Holz der Fensterrahmen legte. Ihre Augen folgten dem Verlauf des Gartens draußen wo das Grün der Pflanzen und die sanften Schatten der Bäume eine ruhige Atmosphäre bildeten.

"An was denkst du Sakushi?" fragte ich sie und trat näher an sie heran. Ich konnte den Duft der Blüten von draußen riechen vermischt mit dem vertrauten Geruch ihrer Haut als ich mich neben sie stellte.

Sie drehte sich zu mir um ihre Augen suchten meinen Blick. "Ich denke an die Zeit, die wir hier verbringen. An die Ruhe vor dem Sturm, die wir oft erleben. Und ich frage mich wie lange das noch so bleiben wird"

Ihre Worte waren schwerer als ich erwartet hatte. Sie war ernst.

"Die Ruhe vor dem Sturm? Du meinst wir sind zu friedlich geworden?" Es war nicht so dass sie sich oft über die Stille beklagte im Gegenteil sie genoss sie fast so sehr wie ich.

Sakushi schüttelte den Kopf und sah mich lange an bevor sie sagte "Nein, das ist es nicht. Ich denke nur manchmal darüber nach wie wir hier leben. Zwischen Anfang und Ende" Ich legte eine Hand an ihren Rücken spürte die vertraute Spannung in ihren Muskeln die sich entspannte als ich näher kam. "Es gibt kein Grund sich so tiefgründige Gedanken zu machen" Sie nickte langsam ihre Augen immer noch auf meine gerichtet. "Vielleicht hast du recht" sagte sie schließlich aber ich konnte sehen dass ihre Gedanken noch weiter wanderten. "Aber manchmal frage ich mich, was passieren würde wenn einer von uns sterben würde"

Ich zog sie näher an mich heran ihre Wärme gegen meine Brust und sah sie ernst an. "Das ist etwas worüber du dir keine Sorgen machen musst. Nicht jetzt. Nicht hier."

Sie legte den Kopf an meine Brust und für einen Moment schwiegen wir beide. Sie fühlte sich in meiner Umarmung sicher an und ich spürte wie ihre Anspannung langsam nachließ.

"Wir sind verbunden" flüsterte ich während ich meinen Kopf leicht auf ihren legte. "Und das wird sich nicht ändern. Egal was kommt."

Sie schloss die Augen und atmete tief durch als ob sie meine Worte in sich aufnehmen würde. "Ich weiß" murmelte sie ihre Stimme sanft und leise fast ein Hauch.

Gegenwart

Mein Blick hing auf dem Kampffeld. Sie setzten Sukuna ein Ende. Ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Traurig? War ich das wirklich?

Mein Körper reagierte von selbst als ich zusammenbrach. Erschöpft von dem was das Leben mir noch als letztes gab.

Schon merkte ich wie der kleine Junge zu mir trat. Mei Mei neben ihm. "Dein Ende ist auch gekommen Dämon" ich war still als sie zu mir sah.

Was hätte ich machen können?

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