Kapitel 4
Danach ziehe ich mich schnell um und warte auf Sahra. Clary hat mir nämlich nicht gezeigt, wo der Stall ist.
„Und? Wie ist dein erster Tag so bis jetzt?" fragt sie mich, als sie ankommt.
„Ganz gut. Weißt du, das Nic Bogenschießen unterrichtet?" „Ja. Das tut er schon seit dem letzten Halbjahr, meinte Marie, sie ist schon ein Jahr hier." antwortet sie. „Wie läuft dein Tag? Es ist ja nicht nur mein erster Tag." „Auch ganz gut. Ich hatte Codetraining und Pistolenkunde"
„Schau, das ist der Stall." sagt sie und zeigt auf ein großes Gebäude mit Koppeln drumherum. „Die Pferde stehen nur nachts im Stall. Ansonsten sind sie auf den Koppeln, auch im Winter." erzählt sie. „Woher weißt du das alles?" Frage ich sie. „Ich habe mir vorhin die Schul-Website angeschaut." erklärt sie.
Wir gehen hinein, schließe die Augen und atme tief durch. „Ahhhh,ich liebe diesen Geruch." sage ich „Ich auch." grinst Sahra.
Wir gehen die Stallgasse entlang, bis wir an einer Tür stehen bleiben. „Das ist das Reiterstübchen. Dort versammeln wir uns am Anfang der Reitstunde und besprechen, wer welches Pferd nimmt."
Sie zieht die Tür auf.
Wir treten ein und sehen eine Gruppe Menschen.
„Hallo, ich bin Herr Brüning." sagt der Lehrer. „Die Einteilung der Pferde hängt hier." er zeigt auf eine Schwarze Tafel, die an einer der Wände hängt.
„Ähm, da steht ja gar nichts." sagt ein blond haariger Junge.
„Am Anfang jedes Schuljahres schauen wir, welches Pferd am Besten zu euch passt. Die Einteilung bleibt danach eigentlich immer gleich." antwortet Herr Brüning. „Wir machen heute zwei Pferde bereit und jeder wird einmal vorreiten. Dann werdet ihr in zwei Gruppen aufgeteilt. Die, die schon fortgeschrittenen sind, reiten in einer anderen Gruppe, als die, die noch mehr Übung brauchen.
Wer von euch hat schonmal mit Pferden gearbeitet?" Es melden sich ca. 10 von 20 Leuten. Mich eingeschlossen.
„Das ist gut. Irgendwelche Fragen?
Nicht? Auch gut.
Lasst uns loslegen!"
Wir gehen zu den Koppeln.
„Das ist Bluey" sagt er und zeigt auf einen Rappen „Und das ist Clowdy." er zeigt auf einen Schecken.
„Wer will einen holen?" fragt Herr Brüning.
Natürlich melde ich mich „Wie heißt du?" fragt er mich „Nala." „Also Nala, du holst Bluey und du holst Clowdy." er schaut zu Sahra.
Wir bekommen die Halfter und gehen los. Bluey steht zum Glück sehr nah und ich kann ihn ganz einfach aufhalftern.
Bei Sahra sieht es allerdings nicht so einfach aus. Clowdy hat anscheinend keine Lust. „Soll ich dir helfen?" rufe ich ihr zu. „Ne, geht schon."
Ich will loslaufen, als sie doch ruft: „Naja, vielleicht brauche ich doch ein wenig Hilfe."
Also ziehe ich Bluey hinter mir her und gehe zu ihr.
Ich helfe ihr, Clowdy das Halfter aufzuziehen.
Wir putzen und satteln die Beiden.
Dann gehen wir in die Halle. Zwei Mädchen sitzen auf und werden von Herrn Brüning und seiner Kollegin, dessen Namen ich nicht weiß, longiert.
Sahra und ich sind die letzten.
„Soll ich auf Bluey und du auf Clowdy oder andersrum?" Frage ich sie „Nimm du ruhig Bluey." „Ok"
Wir sitzen auf und reiten los.
Ich verstehe mich sofort mit Bluey. Ich lasse ihn ein wenig im Schritt gehen, bevor ich ihn antraben lasse. Er befolgt meinem Befehl sofort.
Nachdem ich ein paar mal Hand gewechselt habe, frage ich Herrn Brüning „Darf ich auch galoppieren?" „Wenn du dir dass zutraust."
Ich galoppiere also an. Bluey hat einen sehr schönen Galopp, aber nicht so schön wie Dante, mein Pferd von zuhause.
„Sehr gut!" ruft Herr Brüning „Ihr seid fertig für heute.
Wir satteln die beiden ab und bringen sie zurück auf die Koppel.
Danach gehen wir nochmal in das Reiterstübchen.
Dort hängen zwei Tafeln, auf der einen steht „Anfänger" ,auf der anderen „Fortgeschrittene". Ich schaue nach und sehe, das ich bei den Fortgeschrittenen bin. Mit dem Pferd „Dante"! Haben meine Eltern das arrangiert?
„Herr Brüning? Ist Dante..." fange ich an, ihn zu fragen „Ja, es ist dein Dante." unterbricht er mich.
„Die Fortgeschrittenen können jederzeit in den Stall, in der Halle oder auf dem Platz reiten oder im Gelände ausreiten ohne Begleitung."
Als wir zurück gehen rede ich mit Sahra.
„Voll cool das wir beide Fortschritte sind. Dann können wir immer wenn wir wollen reiten." sagt sie.
„Ich freue mich so das Dante da ist."
„Wer ist Dante?" fragt sie.
„Na, mein Pferd. Anscheinend haben meine Eltern es irgendwie hierher bekommen." erkläre ich ihr.
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