Note 2
P.o.V Jungkook
Kurz blickte ich noch einmal hinter mich, doch der blondhaarige war verschwunden. Ein leichtes Seufzen verließ meine Lippen, als ich mich gegen meine Haustür lehnte und mir sachte durch mein Haar strich und dabei meine Augen sachte schloss, bis ich mich nach einigen Minuten fassen konnte und meine Haustür aufschloss. Leise und mit bedacht, drehte ich den Schlüssel im Schloss herum, sodass dieser nicht großartig Lärm von sich geben konnte, denn ich wusste ganz genau, dass meine Eltern schon am Schlafen waren und ich sie dadurch nicht aufwecken wollte, weil ich zum spät nach Hause kam.
Sobald ich ein kleines Klicken vernahm, drückte ich dir Türklinke herunter, sodass sich die recht dunkle Haustür von unserem Haus langsam öffnete und ich hindurch gehen konnte. Doch sobald ich meinen rechten Fuß aufsetzte, konnte ich ein leises aufzischen nicht verhindern und sofort schloss ich meine Augen wieder. Es dauerte einige Sekunden, bevor ich sie wieder öffnete, auf meine Unterlippe biss, bevor ich langsam weiter ging und dabei mied ich besonders mit meinen rechten Fuß aufzutreten. Dennoch konnte ich dies nicht vermeiden und sobald ich ihn absetzte folgte auf der Stell ein Schmerz, welcher sich durch meinen ganzen Körper band und mich schwach werden ließ. Das was ich nicht sein wollte. Aber dieses Mal konnte ich es nicht einfach vermeiden, langsam und in Selbstmitleid in mein Zimmer zu humpeln und mich dann in diesem, sobald ich meine Tür geschlossen hatte, an meiner Wand hinunter gleiten zu lassen, wobei ich mein Gesicht hinter meinen Händen versteckte, um dann erneut leicht aufseufzen zu müssen.
Einige Zeit verweilte ich in dieser Position. In der Position, in welcher ich mich selbst einfach nur schützen wollte. Doch kaum hatte ich dies geschaffte, mich ansatzweise wieder zu beruhigen, blickte ich nach oben und griff in meine Hosentasche, wobei ich mein Handy leicht mit meiner Hand umschloss und es aus dieser herauszog. Ein kaum hörbares Lachen verließ meinen Mund, als ich eine Nachricht sah, dass ich doch einer Person bitte antworten sollte, da sie gerne die Streitigkeiten zwischen uns beiden klären würde. Aber anstatt auf den Chat zu gehen, schaltete ich mein Handy wieder aus und schmiss es in eine Richtung direkt in eine Ecke von meinem Zimmer, da ich genau in diesem Moment, keinerlei Lust hatte dieser Person zu antworten, welche mich erst in diese Lage gebracht hatte, in welcher ich mich einfach nur mehr als nur ein wenig scheiße fühlte.
Sachte blickte ich zur Seite, um mir dann erneut über mein Gesicht mit meiner rechten Hand zu fahren, doch stoppte recht schnell, als ich die Kratzer auf dieser bemerkte und blickte leicht meinen Arm nach oben und sah die von dem blondhaarigen gemeinten Kratzer auf meinem Arm. Diese streckten sich über meinen kompletten Arm und waren mehr als deutlich zu erkennen, wodurch mir ein erneutes "Scheiße", meinen Mund verließ und ich noch einmal meine ganze Kraft sammelte, bevor ich sachte und mit Bedacht aufstand, mein Zimmer erneut verließ und in die Richtung von meinem Bad ging, welches ich kurz drauf abschloss, nachdem ich es betrat. Langsam drehte ich mich um, um dann sofort in den Spiegel zu blicken und dies was ich dort sah, ließ mich erneut seufzen.
Ohne groß darüber nachzudenken schritt ich auf unseren Spiegel zu, um mich dann davor zu betrachten. Jedes kleine Detail in meinem Gesicht betrachtete ich, jeden kleinen Kratzer, besonders der, welcher sich über meine Wange zog, sowie betrachtete ich auch den Dreck in meinem Gesicht, welcher durch das stätige hinfallen entstanden ist, weshalb ich leicht auflachen musste. Denn ich konnte mich selbst nicht einmal ernst nehmen, so wie ich im jetzigen Moment aussah. Noch einmal strich ich über meine Wange, bevor ich schnell den Wasserhahn aufdrehte und mich mit dem daraus laufenden Wasser sauber machte. Es dauerte einige Zeit, bis ich jegliche Wunden von dem Dreck, welche in diesen klebte befreit hatte und musste feststellen, dass so einige nicht gerade die harmlosesten Wunden waren, weshalb oftmals meinen Mund ein auf zischen verließ, als das kühle Wasser die offene Wunde auf meinen Körper traf.
Doch als ich die letzte Wunde von Dreck auf meinem Arm befreit hatte, ließ ich mich auf den Boden nieder, um dann mit zittrigen Händen, dass Tuch um meinen Fuß, welches Yoongi darum gewickelt hatte, langsam aufzuknoten. Bei jeder falschen Bewegung verzog ich immer mehr mein Gesicht und mir liefen ungewollt immer mehr durch schmerz entstandene Tränen meine Wange hinunter, welche ich sachte immer und immer wieder wegwischte, bis ich dann Schlussendlich komplett das Tuch von meinem Fuß befreit hatte und in diesem Moment hatte ich es bereut, es abgemacht zu haben. Denn mein Fuß war von unzähligen blauen, roten, sowie grünen Flecken überseht und an einigen Stellen war meine Haut so Wund, dass an diesen Stellen Blut austrat. Mit zittrigem Atem griff ich nach einem Handtuch, welches ich leicht befeuchtete und mit diesen dann vorsichtig über meinen Fuß zu streichen, wobei mich immer und immer mehr der Schmerz meinen ganzen Körper durchfuhr. Bei jeder einzelnen Stelle, über welche ich fuhr biss ich mir auf meine Lippen, um ein nicht gewolltes lautes Geräusch von mir zugeben.
Kaum hatte ich jeglichen Dreck entfernt, nahm ich mir ein weiteres Tuch und band dieses um meinen Fuß, sodass dieser erneut von jeglichen Fremdkörper geschützt war, bevor ich mit aller Kraft wieder aufstand, die verdreckten Tücher aufsammelte und in mein Zimmer ging, die Tücher auf mein Stuhl schmiss und mich einfach auf mein Bett fallen ließ.
"Warum...", war das einzige was ich herausbrachte, bevor ich mich zur Seite drehte und leicht meine Augen schloss. Doch zu schnell holte mich die Müdigkeit ein, weshalb ich kurz darauf einschlief.
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