Auch ein Mafiaboss schmiedet keine unfehlbaren Pläne


Hallo ihr Lieben,

nun das nächste Kapitel für euch, indem ihr erfahrt, was es mit dem Telefonat zwischen Logan und Damian auf sich hat. Da ich stark erkältet war und immer noch nicht wirklich fit, hat es sich leider etwas verspätet.

Bitte teilt mir eure Meinung dazu mit oder gerne auch Anregungen.

Ganz liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen

Eure Lila Leonie

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Damians POV

Als ich die Tür zu dem Gästezimmer öffne, begegnet mir sofort der Blick aus ihren einzigartigen braunen Augen, die mich überrascht und gleichzeitig neugierig mustern. Durch dieses Bild vergrößert sich das amüsierte Lächeln in meinem Gesicht noch mehr, ohne dass ich etwas dagegen ausrichten kann.

„Guten Morgen, Dornröschen!" Mit diesen Worten schlendere ich lässig einige Schritte auf sie zu. Doch statt mir zu antworten, starrt sie nur konzentriert auf einen Punkt hinter mir.

Außerdem verändert sich ihre Körperhaltung schlagartig, so dass sie jetzt sehr angespannt wirkt. Bevor es mir möglich ist, den Grund für diese Veränderung in Erfahrung zu bringen, fährt sie mich bereits scharf an.

„Hast du mich etwa die ganze Nacht überwachen lassen? Wie pervers bist du eigentlich?" Dabei deutet sie auf den Punkt hinter mir. Im Normalfall würde sich niemand trauen so mit mir zu sprechen. Und im Normalfall würde es auch niemand überleben, wenn er es doch wagen sollte.

Allerdings ist das hier etwas ganz anderes. Wie ich aus ihrer Akte entnehmen konnte, wohnt sie wirklich erst seit ein paar Wochen hier. Von daher wird es ihr bestimmt nicht bewusst sein, in was für eine Misere sie eigentlich hineingeraten ist. Zum anderen, kann ich sie verstehen. Ich spüre selber eine ungeheure Wut, wenn ich daran denke, dass dieser Penner Hunter sie die ganze Nacht lang beobachten konnte. Wie muss sie sich dann erst fühlen?

Aber das erstaunlichste ist der letzte Punkt, nämlich dass es mir absolut nichts ausmacht, wie mein kleiner Wutpinsel mit mir spricht. Obwohl es mich schon ein wenig kränkt, dass sie mich für pervers hält. Doch darüber kann ich hinwegsehen, schließlich kennt sie mich noch nicht und ich werde sie früher oder später sowieso vom Gegenteil überzeugen. Außerdem hat ihre Art so etwas Erfrischendes, dass ich unweigerlich noch breiter grinsen muss.

„Keine Sorge, die Kamera ist ausgeschaltet.", will ich sie beruhigen, doch sie zieht nur skeptisch eine Augenbraue hoch.

„Ach ja, und wie willst du dann deine enorme Belustigung erklären?" Oh Mist! Da hat sie mich wohl erwischt! Instinktiv arbeitet mein Gehirn bereits auf Hochtouren, um ihr eine plausible Ausrede aufzutischen, allerdings will ich ihr Vertrauen gewinnen. Somit beschließe ich bei der Wahrheit zu bleiben.

„Das war ein Missverständnis. Eigentlich habe ich bereits gestern Abend den Befehl erteilt, die Überwachung einzustellen. Leider können nicht alle meine Angestellten so einen einfachen Auftrag ausführen." Während meinen Worten spüre ich wieder die Wut in mir aufsteigen. Dieser Hunter wird es definitiv noch bereuen.

„Doch nun habe ich mich persönlich darum gekümmert.", versichere ich ihr.

Allerdings kann ich an ihrem Blick erkennen, dass sie mir nicht glaubt. Mit nur zwei Schritten bin ich bei der Kamera und drehe sie so, dass ihr Fokus jetzt ausschließlich die Wand und das Fenster erfassen kann. Danach wende ich mich erneut der Schönheit zu und frage sie mit einem Schmunzeln.

„Zufrieden?" Sie zuckt nur mit den Schultern, während sie sich weiter im Raum umschaut, offensichtlich auf der Suche nach weiteren Überwachungsobjekten.

„Das ist die einzige. Außerdem ist es sowieso egal, weil du heute noch dein eigenes Zimmer beziehen wirst." Damit habe ich endlich wieder ihre volle Aufmerksamkeit. Das neugierige Funkeln in ihren Augen fesselt mich einen Moment lang so sehr, dass ich kurz den Faden verliere.

„Deswegen bin ich auch hier. Dort drüber...", ich zeige auf eine Tür neben dem Bett, „ ... befindet sich das Badezimmer. Da kannst du dich frisch machen.

Eine meiner Angestellten müsste dir auch schon ein paar neue Sachen zurechtgelegt haben. Und da du wahrscheinlich bald Hunger haben wirst, habe ich bereits das Frühstück vorbereiten lassen. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir Gesellschaft leisten würdest. Dabei können wir über alles sprechen, was zu klären ist." Kurz unterbreche ich meine Ausführungen, um ihre Reaktion zu beobachten. Zufrieden kann ich ein kleines Nicken ausmachen.

„Das freut mich. Wenn du fertig bist, wird jemand vor deiner Tür warten, um dich zum Esszimmer zu führen." Auch jetzt folgt nur ein stummes Kopfnicken. Merkwürdig! So wortkarg war sie gestern aber nicht. Leicht verunsichert, füge ich noch hinzu „Dann sehen wir uns in ein paar Minuten!", bevor ich ihr Zimmer verlasse. Unwillkürlich schwirrt mir die Frage durch den Kopf, ob ich irgendetwas falsches gesagt habe und was sonst der Grund für ihr Verhalten sein könnte.

Allerdings werden diese Überlegungen jäh durch ein Klingeln meines Handys unterbrochen, ein Anruf von Ray.

„Was gibt's?", will ich wissen.

„Mister Dark, Lady Lavina möchte ihnen einen Besuch abstatten. Wollen Sie sie empfangen?" Gerade als ich ihm mitteilen möchte, dass er sie wegschicken soll, ertönt mein Nachrichtenton. Mein Gefühl sagt mir, dass es sich hierbei um etwas äußert wichtiges handelt.

Darum ordne ich Ray an, einen Moment zu warten und öffne den Chat. Oh, mein Freund Quinn weilt also wieder unter den Lebenden und hat meine Nachricht gelesen, die ich ihm gestern Abend geschickt habe. Auch wenn ich ihn frei gelassen habe, heißt das noch lange nicht, dass es nicht genug andere Mittel und Wege gibt, um ihn zu quälen. Und da seine geliebte Prinzessin nun bei mir ist, habe ich nicht lange gezögert, ihm genau diese Tatsache unter die Nase zu reiben.

Schnell ist eine Antwort eingetippt. Doch bevor ich sie versenden kann, fällt mir etwas ein, etwas viel Besseres. Schließlich warte Ray auf eine Antwort wegen Lavina. Tja, und ich kenne ihre besonderen Vorlieben ziemlich genau. Somit reift augenblicklich ein gemeiner Plan in meinem Kopf und ich gebe Ray den Befehl Lavina ins Spielzimmer zu bringen. Außerdem weise ich ihn an, eine weibliche Angestellte vor Eves Zimmer zu positionieren.

Danach begebe ich mich selber Richtung Spielzimmer und ein fieses Grinsen legt sich auf meine Lippen. Jetzt muss ich Quinn nur noch ein bisschen reizen. Seine Nachricht hat mir eindeutig gezeigt, dass dieser Schwachkopf keinen blassen Schimmer hat, wem er sein erbärmliches Leben zu verdanken hat. Aber das werde ich jetzt ändern. Trotzdem muss ich für meinen Plan auf ein perfektes Timing achten.

Deswegen versende ich die Mitteilung an ihn erst, als ich bereits die Tür zu dem Zimmer öffne, indem sich Lavina mittlerweile halbnackt auf dem Bett räkelt. Um ihn noch mehr zu provozieren, schicke ich ihm sogar das Bild der schlafenden Eve. Ja, ich weiß, eigentlich war dieses Foto einzig und allein für mich gedacht, weil ich mich gestern einfach nicht zusammenreißen konnte, als ich diese Schönheit so liegen gesehen hatte.

Doch nun ist es perfekt, um Logan eins auszuwischen. Als ich meinen Blick anschließend auf die Frau im Bett vor mir richte, muss ich mich sehr zusammen reißen. Sie ist das komplette Gegenteil von Eve und reizt mich gerade absolut kein Stück. Allerdings habe ich heute sowieso ganz andere Pläne mit ihr. Noch nie kamen mir ihre speziellen Gelüste so gelegen wie heute.

„Hey, mein Großer. Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen, deswegen konnte ich nicht anders, als ..."

Sie unterbricht sich selbst, weil ich mit ein paar Schritten zu ihr eile und ohne große Umschweife sofort ihre Arme und Beine mit den Fesseln ans Bett befestige. Augenblicklich keucht sie auf.

„Wow! Du scheinst mich ja auch sehr vermisst zu haben. Und du weißt immer genau, wie ich es gerne besorgt ..." Jedes weitere Wort wird von dem Knebel verschluckt, den ich ihr in diesem Moment in den Mund stecke.

Schließlich bin ich mir absolut sicher, dass dieser Spinner inzwischen auf meinen Köder angesprungen ist. Und wie aufs Stichwort klingelt mein Handy. Augenblicklich springe ich auf und bin keine Sekunde später an der Tür. Mit der kurzen Anweisung an Lavina „Bleib genauso liegen, ich bin sofort wieder bei dir.", verlasse ich das Zimmer und nehme den Anruf an. Zuerst verläuft das Gespräch so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Auf seine Beleidigung, mit der ich bereits gerechnet hatte, kann ich ganz getrost mit einer Drohung reagieren. Und es bereitet mir eine ungeheure Freude, ihm vor Augen zu führen, dass das Wohlergehen seiner Prinzessin jetzt in meinen Händen liegt. Dabei habe ich bestimmt nicht vor, Eve auch nur ein einziges Haar zu krümmen, aber das muss er ja nicht wissen. Allerdings kippt die Stimmung drastisch, als er es wagt, Lucys Namen in den Mund zu nehmen.

Als wenn das nicht schon reichen würde, behauptet er auch noch, er wäre nicht für ihren Tod verantwortlich gewesen und will mir die Schuld dafür in die Schuhe schieben. Wie soll das bitte möglich gewesen sein, wenn ich zu dem Zeitpunkt gar nicht bei ihr war? Und ihr könnt mir glauben, dass ich alles nur Erdenkliches getan hätte, um sie zu beschützen. Wenn ich in ihrer Nähe gewesen wäre, hätte es niemand und vor allem nicht Logan geschafft, sie so grausam zuzurichten.

Bevor eine unbeschreibliche Wut wegen dieser Worte die Kontrolle über meine Sinne übernehmen kann, konzentriere ich mich wieder auf meinen Plan und beschließe gleichzeitig auch, dass es nur einer von vielen Gemeinheiten werden wird, die ich mir in der nächsten Zeit noch für ihn überlegen werde. Schließlich hat er es nicht anders verdient. Jetzt werde ich ihn fertig machen, während ich nebenbei alles daransetze, das Herz seiner Prinzessin für mich zu gewinnen.

Nachdem ich ihn darüber in Kenntnis gesetzt habe, dass seine Prinzessin jetzt wegen ihm leiden muss, öffne ich schwungvoll die Tür zum Spielzimmer und lasse sie hinter mir lautstark ins Schloss fallen. Lavina liegt zum Glück unverändert im Bett, genauso wie meine Lust auf sie weiterhin unverändert gleich null beträgt. Trotzdem habe ich nicht vor zu kneife. Außerdem muss es ja nur für Logan glaubwürdig erscheinen. Das reicht völlig.

Ich stelle mein Handy auf laut, entledige mich routiniert meiner Hose und packe im nächsten Atemzug bereits Lavinas Brüste. Diese grobe Berührung reicht schon um die gewünschte Reaktion von ihr zu erhalten. Sie gibt ein unüberhörbares Geräusch von sich. Mir ist bewusst, dass es eigentlich ein lustvolles Stöhnen ist, allerdings könnte man durch den Knebel in ihrem Mund genauso gut auf einen qualvollen Laut schließen.

Und ich hoffe einfach, dass Quinn diesen feinen Unterschied nicht erkennt. Um Lavina weiter einzuheizen, massiere ich schon regelrecht brutal mit beiden Händen ihre unechten Titten. Außerdem senke ich meine Lippen zu ihrem Hals, wo ich anfange kleine Bisse zu verteilen. Bei den gedämpften Tönen, die nun ihren Mund verlassen, bin ich mir absolut sicher, dass es durchaus glaubhaft klingt.

Das bestätigt mir auch Logans Stimme, der inzwischen wie ein Hirnverbrannter ins Telefon schreit, dass ich sie in Ruhe lassen soll. Doch zum Glück höre ich nach einiger Zeit das erlösende Geräusch, welches mir anzeigt, dass Quinn aufgelegt hat. Für einen kurzen Moment hatte ich schon befürchtet, dass ich das ganze Theater hier noch länger hinziehen müsste. Vor allem wäre das heute etwas problematisch geworden, da ich gerade das Gefühl nicht loswerde, rein gar nichts an Lavina anziehend zu finden.

Augenblicklich richte ich mich auf und ernte dafür einen verwirrten Blick von ihr. Geschickt löse ich die Fesseln an ihren Händen mit einer geübten Bewegung.

„Ich habe heute doch keinen Bock auf dich.", meine ich gelangweilt. Sie spuckt den Knebel aus.

„Was soll denn der Mist, Dark? Sonst kannst du nie genug von unseren Spielchen bekommen."

„Meinst du?", frage ich sie spöttisch.

„Nur komisch, dass sich gerade rein gar nichts in meiner Hose regt. Also, verzieh dich."

„Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst?", will sie wissen, während ich ihre Füße losbinde.

„Doch! Und an deiner Stelle würde ich mir schnellst möglichst aus den Augen gehen.", fahre ich sie an und ziehe sie zur Untermalung an ihrem Arm aus dem Bett. Für eine Sekunde starrt sie mich gestockt an, bevor sie sich schnell ihre Kleidung schnappt und zur Tür eilt. Diese reißt sie auf und dreht sich im Türrahmen noch mal zu mir.

In der Zwischenzeit ziehe ich mir in einer Seelenruhe meine Hose wieder an.

„Du bist so ein Arsch!", motzt sie mich voll, bevor sie endlich aus meinem Blickfeld verschwindet. Dafür erkenne ich genau vor der Tür eine andere weibliche Gestalt, die den Abgang der halbnackten Lavina mit geweiteten Augen verfolgt und dann mich gestockt anstarrt, wie ich meine Hose schließe. Oh Mist! Das war aber in meinem Plan nicht vorgesehen gewesen.

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Wie findet ihr das Kapitel? Was haltet ihr von Damians Plan?

Wird er diese Situation Eve gegenüber aufklären können?

Hat jemand schon eine Idee, was damals mit Lucy passiert ist?

Und was denkt ihr, wird Logan jetzt unternehmen?


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