Auch ein Mafiaboss ist zu Kompromissen bereit

Hey Leute,

in diesem Kapitel werdet ihr endlich erfahren, wie Eve auf Damians 'überaus verlockendes' Angebot reagiert und ob sich Damian auf Eves Bedingung einlässt. Lest einfach selber!!!

Vielen Dank auch für eure Kommentare, Votes und Aufrufe!!!!

Liebe Grüße
Lila Leonie

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Eves POV

Überrascht schaue ich ihn an.

„Und was willst du dafür?", frage ich nach, da mir absolut klar ist, dass ein Typ wie Damian nichts ohne eine Gegenleistung anbietet.

„Du kommst mit mir und wohnst ab sofort bei mir!", formuliert er seine Forderung. Der Typ hat echt einen Dachschaden! Warum soll ich bei ihm wohnen? Was will er eigentlich von mir? Verzweifelt gehe ich meine Möglichkeiten in Gedanken durch.

Es ist klar, dass ich hier nicht herauskomme. Außerdem bin ich mir inzwischen auch sicher, dass er wirklich so krank ist und Logan töten würde. Das kann ich nicht zulassen, auch wenn ich Logan noch nicht so gut kenne. Mit dem Wissen, dass ich sozusagen ein Menschenleben auf dem Gewissen hätte, könnte ich nicht leben. Aber ich muss auf Nummer sicher gehen. Damian wirkt nicht gerade, wie ein Typ, der viel von Ehrlichkeit hält.

Ich schlucke schwer, bevor ich anfange zu sprechen.

„Ok, aber nur unter einer Bedingung!" Er zieht eine Augenbraue hoch.

„Bist du eigentlich lebensmüde oder einfach nur dumm? Vielleicht sollte ich dich nochmal darauf hinweisen, dass du nicht in der Position bist, um Forderungen zu stellen, meine Süße!", meint er mit einem bedrohlichen Ton, doch ich werde mich nicht mehr von ihm einschüchtern lassen.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass er seine Drohung nicht ernst meint, obwohl er eigentlich so aggressiv und brutal wirkt. Ich frage mich gerade selber, worauf ich diese Vermutung stütze. Vielleicht liegt es daran, dass er mir bisher noch nichts getan hat, daran, dass er mir nicht mehr so gefährlich nahe ist, an seinen undefinierbaren Blicken oder vielleicht hat er doch Recht und ich bin einfach nur dumm.

Trotzdem entschließe ich mich meinem Instinkt zu folgen und ihm gegenüber keine Angst zu zeigen.

„Mag sein! Aber dann sollte ich dich vielleicht auch darauf hinweisen, dass es eine ziemlich krasse Forderung ist, die du mir stellst. Und ich kenne dich nicht, also weiß ich logischerweise nicht, inwieweit man dir vertrauen kann. Da ist es nur selbstverständlich, wenn ich mich absichern möchte!", erkläre ich meinen Standpunkt.

Unerwarteterweise fängt er nur an zu lachen.

„Du scheinst wirklich nicht zu wissen, wer ich bin!", sagt er zwischen zwei Lachern. Als er sich wieder beruhigt hat, bemerkt er meinen verwirrten Blick.

„Ansonsten wüsstest du, dass man sich bei mir nie komplett absichern kann!", spottet er selbstgefällig und mit einem arroganten Ton. Wenn er wüsste, dass es mir so was von am Arsch vorbei geht, wer er ist!!

Doch er gibt mir keine Chance ihm darauf etwas zu erwidern, weil er schon weiterspricht.

„Allerdings gefällt mir deine naive Art, meine Kleine. Sie ist erfrischend und äußert amüsant!" Ich balle meine Hand zur Faust. Was für ein Idiot!!

„Deswegen spiele ich ausnahmsweise deine Spielchen mit, Kätzchen!", fügt er hinzu. Er denkt scheinbar wirklich, dass er hier der Obermacker ist. Dann wird er wieder ernst.

„Also, was willst du?"

„Ich will Logan sehen!", lautet meine Bedingung.

„Warum?", fährt er mich sofort wütend an.

„Um sicher zu stellen, dass es ihm wirklich gut geht!", erwidere ich ihm fest und halte seinem Blick stand, der sich regelrecht in mich bohrt. Dabei liegt wieder dieser undefinierbare Ausdruck in seiner Mimik. Wie soll man aus diesem Kerl mit seinen extremen Stimmungsschwankungen nur schlau werden?

„Ok, dann haben wir einen Deal, Süße!", sagt er nun wieder deutlich ruhiger. Da ich immer noch auf dem Boden sitze, streckt er mir nun seine Hand entgegen, um mir hoch zu helfen. Doch diese Geste ignoriere ich gekonnt und stehe ohne seine Hilfe auf. Das gefällt ihm offenbar nicht, denn er kommt mir näher und baut sich in voller Größe vor mir auf. Als ich zu ihm aufschaue, begegne ich gleich seinem finsteren Blick.

Bei diesem Anblick muss ich mich sehr zusammenreißen, um nicht erschrocken zusammen zu zucken. Nachdem ich einmal tief durchgeatmet habe und mit etwas Überwindung, spreche ich meine Gedanken laut aus.

„Nur weil du mich dazu zwingst, bei dir zu wohnen, heißt es noch lange nicht, dass wir Freunde werden!" Dabei halte ich meinen Blick starr auf ihn gerichtet und glaube, für einen kurzen Moment ein Funkeln in seinen Augen wahrnehmen zu können.

Doch im nächsten Augenblick übernimmt ein eiskalter Ausdruck die Oberhand.

„Davon war auch nie die Rede. Außerdem hat ein Mensch wie ich sowieso keine Freunde!", seine Stimme klingt hart und unerbittlich.

„Somit ist eine Geste, wie diese gerade, auch eine Seltenheit bei mir. Ich kann dir, Kätzchen, nur empfehlen, sie beim nächsten Mal anzunehmen, denn ich bin nicht gerade für meine Freundlichkeit bekannt!"

Damit wendet er sich von mir ab und schließt die Tür auf. Seine Worte geben mir zu denken. Eigentlich wünscht sich doch jeder normale Mensch Freunde. Was hat er wohl erlebt, dass das bei ihm nicht der Fall ist? Ich stelle mir ein Leben ohne Freunde sehr langweilig und einsam vor! Ist er vielleicht deswegen so launisch und unberechenbar? Aber warum mache ich mir überhaupt Gedanken darüber? Das kann mir doch eigentlich egal sein!

„Jetzt komm endlich!", höre ich seine schroffe Ansage. Im nächsten Moment packt er mich schon grob am Arm und zieht mich mit.

„Du kannst mich loslassen! Ich habe mich dazu bereit erklärt mit zu kommen und ich kann sehr gut alleine laufen!", versuche ich etwas gegen seinen festen Griff zu bewirken. Allerdings reagiert er überhaupt nicht darauf, sondern läuft einfach weiter, mit mir im Schlepptau.

Mittlerweile haben wir bereits das Gebäude verlassen. Inzwischen ist es stockdunkel. Damian legt ein ziemliches Tempo an den Tag, so dass ich mehr hinter ihm her stolpere als alles andere. Zusätzlich wird sein Griff bei jedem Stolpern schmerzhafter.

„Ich kann nicht so schnell! Bitte Damian!" Sofort bleibt er abrupt stehen und dreht sich zu mir. Sein Blick erschreckt mich. Er wirkt gerade so, als wenn er mir gleich an die Gurgel gehen will.

Da seine Hand mich immer noch fest hält, habe ich keine Möglichkeit zur Flucht. Die ganze Situation wird mir von Sekunde zu Sekunde unbehaglicher, denn Damian steht nur da und starrt mich an. Ich befürchte, dass er jeden Moment explodiert, auch wenn es keinen ersichtlichen Grund für sein Verhalten gibt. Zu mindestens bin ich mir keiner Schuld bewusst. Irgendwann halte ich es nicht mehr aus und senke meinen Blick.

Allerdings zwingt mich eine Hand unter meinem Kinn dazu ihn wieder anzuschauen. Überrascht stelle ich sofort fest, dass von dem aggressiven Ausdruck nichts mehr zu erkennen ist. Auch der Griff um meinen Arm lockert sich.

„Sag das nochmal!", fordert er mich fast schon sanft auf. Jetzt bin ich total verwirrt!

„Was?", bringe ich hervor. Zu mehr bin ich gerade nicht in der Lage.

„Meinen Namen!" OK, nun bin ich endgültig überfordert!

Mit vor Verwirrung gerunzelter Stirn hauche ich fast lautlos.

„Damian???" Ein zufriedenes Lächeln tritt auf sein Gesicht.

„Wir sind gleich bei meinem Auto, Süße.", meint er nur und setzt seinen Weg fort. Diesmal aber in einem akzeptablen Tempo. Natürlich hält er es nicht für nötig mir eine Erklärung für sein merkwürdiges Verhalten zu geben. Was hatte ich auch anderes erwartet? Komplett verdattert folge ich ihm einfach.

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Was meint ihr zu Eves Forderung? Wird sich Damian wohl an die Abmachung halten? Und was denkt ihr, was könnte der Grund für Damians merkwürdigem Verhalten sein?

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