3. Überleben oder sterben?

Nach unserer unpassenden Kennenlern Runde suchen wir für uns alle eine passende Waffe. "Mikasa...", höre ich Eren hinter mir und drehe mich zu ihm. "Darf ich den Schläger haben?", fragt er mich. Ich stimme zu und gebe ihn das Stück Holz. Er will ihn bestimmt, wegen Thomas. Bei unserer Suche nach Waffen, treffen wir auf vier weitere Schüler. Hannah, Ymir, Franz und Samuel, alle vier 17 Jahre.

Zusammen gehen wir zur Sporthalle, um dort noch Waffen zu finden. Tatsächlich sind dort genügend. Die meisten nehmen sich einen Baseballschläger, inklusive mir. Annie nimmt sich auch einen, aber es sieht nicht so aus, als würde sie sich groß darauf verlassen. Ich bin gespannt, wie sie so ist.

Nachdem wir uns alle mit Waffen eingedeckt haben, überlegen wir unsere nächsten Schritte. Armin meldet sich direkt zu Wort. "Wir sollten nach unseren Familien sehen. Mir fällt auf, das ich immer einen Stadtplan bei mir habe und gebe diesen Armin. Den habe ich dabei, um immer zu wissen wo ich hin kann, egal wo genau ich bin. "Also gut, wo wohnt ihr alle?", fragt Armin in die Runde rein und alle geben ihm ihre Adresse. Ich gehe solange zur Tür und schaue nach draußen. Überall Zombies.. das ist doch nicht mehr normal. Warum muss das alles überhaupt passieren? Wie lange können wir überleben? Werden wir heute noch sterben? Morgen? Nächste Woche? Nächstes Jahr? Wir wissen gar nicht was hier abgeht. Das einzige was wir wissen, ist das wir die Köpfe der Zombies zerstören müssen. Ansonsten sind wir ratlos und versuchen nur zu überleben. Plötzlich erscheinen mir Thomas' Augen wieder vor mir. Diese kalten, blassen und leeren Augen, die mich angestarrt haben. Direkt läuft mir eine Träne die Wange runter und ich versinke komplett in meinen Gedanken. Warum konnte ich nicht gebissen werden? Warum musste es ausgerechnet Thomas gewesen sein? Diese Welt, ist so grausam... Ich schließe meine Augen und Versuche alles von mir abzuschirmen. Jegliche Geräusche, Gerüche, sogar meine Erinnerungen. Doch dann taucht ein Bild vor meinen Augen auf. Dieses Mädchen, Annie, ich will sie doch kennenlernen, wissen wie sie ist. Ich will wissen, was mit mir los ist und was sie mit mir macht. Ich will... Mit ihr Frei sein. Plötzlich spüre ich einen festen Griff um meinen Arm und ich reiße die Augen auf. Vor meinem Gesicht, sind wieder diese Augen. Ein Stöhnen und ich weiß wieder genau, was hier los ist. Der Zombie versucht mich zu beißen, doch ich drücke ihn mit aller Kraft von mir. Scheisse, sind die Viecher stark... Dann sehe ich wie von oben ein Baseballschläger auf den Kopf des Zombies schlägt. Das Blut spritzt mir ins Gesicht und ich schließe ruckartig meine Augen. Als ich sie wieder öffne und nach links schaue, entdecke ich Annie. "Nicht so viel träumen. Bei diesen Teilen muss man immer auf der Hut sein.", meint sie nur und bleibt neben mir stehen, mit dem Blick nach draußen gerichtet. Sie hat mir mein Leben gerettet, ich stehe nun in ihrer Schuld. Ich werde jetzt auf sie aufpassen und sie beschützen. Vielleicht braucht sie es nicht, aber ich brauche eigentlich auch keine Hilfe. Also warte ich einfach auf den Moment, wo sie mich brauchen könnte.

Armin und die anderen kommen nun zu uns. Sie sind wohl fertig mit der Plan Besprechung. "Wir müssen noch einen Anführer wählen.", meint Krista und alle schauen mich an. Warte, warum den ich? Ich kann sowas gar nicht. "Mikasa, sei bitte unsere Anführerin.", sagt Connie. "Nein, ich kann sowas nicht. Nehmt doch Armin oder Jean. Ich bin dafür nicht geeignet.", erkläre ich ihnen. Sie scheinen nicht davon begeistert zu sein, aber was soll ich machen? Ich bin kein Anführer Typ. Also, so wirklich gar nicht. Schließlich entscheiden wir uns erstmal für Armin und gehen los. Diese Zombies sind echt überall... Wie wird es dann erst in der Stadt aussehen? "Hey Leute, da steht ein Bus.", sagt Sascha und zeigt drauf. "Damit wird's schneller gehen und wir sind vor den Zombies geschützt.", freut sich Armin und wir rennen hin. Die Zombies um den Bus herum töten wir alle zusammen. Dann ein Aufschrei. Wir schauen alle zu Franz, der von mehreren Zombies eingekreist und gefressen wird. Hannah rennt sofort zu ihm, doch ich halte sie auf. "Lass es, du kannst ihm nicht mehr helfen. Es ist zu spät.", erkläre ich ihr, doch sie reißt sich los und läuft direkt in ihrem Tod. "Aber Hannah... Warum?", stammelt Armin. "Ich verstehe sie.", meint Hanji und wir schauen sie alle an. "Wenn das jetzt die neue Welt ist, dann stirbt man doch lieber mit der Person, die man liebt.", erklärt sie uns. Ich muss ihr da Recht geben und schaue zu Hannah und Franz. Sie haben es nicht gezeigt, aber sie sind zusammen gewesen. Ich habe sie immer mal wieder zusammen gesehen, als alles noch 'normal' war.

Wir wenden uns ab und laufen zum Bus, aber eins ist klar. Ich werde keinen von ihnen Vergessen. Franz, Hannah, Mina und vor allem Thomas. Ich werde sie niemals vergessen... Annie und ich, sind die letzten, die in den Bus steigen, da wir noch aufgepasst haben für alle. Wir wollen niemanden mehr verlieren. Drinnen haben sich alle schon zusammen gesetzt. Eren sitzt neben Armin, Ymir neben Krista, Jean neben Marco, Sascha neben Connie, Reiner neben Bertholdt, Samuel neben Marcel und Hanji sitzt auf dem Fahrersitz. Ich gehe weiter rein und setze mich etwas weiter nach hinten. Annie setzt sich neben mich. Hanji schließt die Türen und fährt los. Wir kommen so tatsächlich raus, doch in der Stadt sieht es nicht besser aus. Es ist die Hölle auf Erden.

Wir sind noch nicht lange unterwegs und halten schon an. "Hier komme ich mit dem Bus nicht durch. Armin, gibt es einen anderen Weg?", fragt Hanji und schaut zu ihm. Er kramt gerade in seiner Tasche nach der Karte, während Annie und ich beschließen, uns draußen umzuschauen und Zombies zu töten, wenn sie zu nahe kommen.

Draußen schauen wir uns um. Es ist ziemlich ruhig. Ob die Zombies gerade beschäftigt sind? Wir hören hinter uns Schritte und schauen zu Samuel. "Was ist den los, Samuel?", frage ich ihn und er zieht sein Oberteil hoch. Meine Augen weiten sich, als ich den Biss sehe. "Bitte.. ich will keiner von denen werden... Ich kann mich aber nicht umbringen...", weint er und schaut mich flehend an. Ich hab schon bei Thomas versagt. Er wurde ein Zombie.. Das wird mir kein zweites mal passieren. Ich gehe auf ihn zu und er ist erleichtert. "Danke Mikasa.", sagt er, bevor ich ihm meinen Schläger überziehe. Damit hätte ich noch jemanden getötet. Es... Tut weh...

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Eren: Jo, Mikasa chill. Dein Death Conter beträgt schon 5!
Annie: So viel?
Mikasa: Er hat mich drum gebeten, glaubst du das macht mir nichts?
Eren: Ähh, nö.
Mikasa: *Erschlägt ihn*
Armin: Mikasa! Warum?
Mikasa: Amen.
Alle: Alles klar.
Eren: Ich bin ein Zombie!
Annie: *Schlägt nochmal drauf*

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