♣️Zehn♣️
*Pov: Jin*
"Verdammt nochmal, wir müssen Suga da rausholen." Ich schmiss ein Kissen von der Couch quer durch den Keller und es landete auf der Küchenanrichte und fegte mit einem lauten Knall zehn gestapelte Teller von dieser.
Taehyung nahm kopfschüttelnd den Besen und kehrte die Scherben zusammen. "Und was genau ist hier los?"
Eine wohlbekannte Stimme ließ uns alle herumfahren. Suga lehnte lässig wie noch nie im Türrahmen.
Wir stürmten alle zu ihm und klopften ihm auf die Schulter. Jimin wollte ihn umarmen, doch er wich ihm blitzschnell aus und Jimin hätte fast den riesigen Drachenbaum neben der Tür umarmt.
Suga ging auf V zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dieser erschrak und wurde kreidebleich. Ich sah Suga fragend an und er erhob sich vom Sessel, in den er sich soeben gesetzt hatte.
"Diese drei Spinner haben ernsthaft vor, die gesamte Polizeitechnik lahmzulegen. Alle Rechner und Überwachungskameras. Sie planen den größten Raub in der Geschichte Seouls."
Auch ich musste mich am Esstisch festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. "Wir fahren zur Polizei. Auch wenn Pokerface uns nicht glaubt, werden wir sie aufhalten. Selbst wenn wir dafür selbst hinter Gitter kommen."
Ein unangenehmes Schweigen legte sich über den Kellerraum, fast glaubte ich den Drachenbaum wachsen zu hören.
"Ich bin dabei." Taehyung nickte und Jimin stimmte mir ebenfalls zu.
Suga zog seine schwarze Lederjacke über und wir traten in das stickige Treppenhaus. Die abgenutzten Treppenstufen trugen uns nach oben.
Als Jimin die Tür öffnete, begrüßte uns strömender Regen. Ein junger Mann schien uns zu beobachten.
Suga, der das gar nicht leiden konnte, trat einen Schritt auf ihn zu. "Was ist dein Problem?", fragte Suga und baute sich vor ihm auf.
Der Unbekannte hob den Blick und ein einzelnes Auge starrte uns an. Dieses Gesicht konnte nur einem gehören. "Bald hab ihr auch ein Problem Yoongi, ich dachte ihr könntet meine Hilfe gebrauchen."
Er striff sich die Kapuze vom Kopf und seine Haare fielen ihm augenblicklich ins Gesicht. Sein Name war Min Taeho und er war ein ebenso bekannter Hacker.
In der Vergangenheit hatte er uns mehrmals seine Hilfe angeboten, doch er hatte etwas an sich, das jedem sofort Schüttelfrost bescherte, wenn er in der Nähe war.
Taeho fuhr sich über die Narbe, die sein linkes Auge verdeckte. "Hab ihr denn überhaupt schon einen Plan, wie ihr Sonyeondan aufhalten wollt?", fragte er nach kurzen Schweigen.
Yoongi erwiderte knapp:" Selbst wenn wir eine haben oder hätten, geht dich das noch lange nichts an."
Er bedeutete uns, ihm zu folgen und wir entfernten uns von Taeho. Doch als wir um die nächste Ecke bogen stand er wieder vor uns und blockierte den Weg.
"Du hast mich wohl nicht richtig verstanden. Das war keine Bitte." Er nickte uns zu, doch seine Worte begleiteten uns auf dem restlichen Weg.
"Haben wir denn überhaupt eine Idee, wie wir sie aufhalten wollen?", fragte Jimin, als wir in die Straße einbogen, in der sich das Revier befand.
"Wir könnten es schaffen, aber dafür brauchen wir Hilfe."
"Taeho kann man nicht trauen, aber er wäre sicher ein gutes Gangmitglied. Auch wenn er so handelt, wie es für ihm am besten ist."
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