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KANG YEOSANG . . . Was würde man denken was ich gemacht habe, als ich Abends Nachhause kam. Ganz klar: ohne gegessen zu haben bin ich direkt ins Bett. Es dauerte zwar bis ich einschlafen konnte, trotzdem schaffte ich es nach einer oder zwei Stunden waches liegen. Meine Gedanken kreisen nur um die eine Sache — seit gestern, seit meinem Heimweg, vor dem Schlafen und seitdem ich wach bin. Ich musste nun zur Arbeit, fuhr aber früher los um mir ein belegtes Brötchen zu holen. Selbst da spürte man meine Aufregung auf den heutigen Tag.

Zittrig nahm ich das Kleingeld auf der von der kleinen Schale auf und ließ es direkt wieder fallen. Ich bin einfach nur gespannt wie dieser Tag wird, doch gleich bin ich auch genauso ängstlich davor. "Ist alles gut bei ihnen?" fragte mich die Dame, die mir mein Brötchen überreicht hatte schon. Ich scheine wohl auch auszusehen, als würde es mir nicht gut gehen. "J-Ja alles gut danke. Ich ähm, ich habe es nur wirklich eilig.. haha" leicht zog ich meine Mundwinkel nach oben.

"Achso Na gut, passen sie auf sich auf" sagte sie schlussendlich als ich den Laden verließ. Sie meinte wohl, damit ich keinen Unfall im Verkehr baue. Ich bin sowieso bald bei meiner Arbeitsstelle. Leicht verdrehte ich die Augen. Als wenn ich mich heute in ein Koma fahre, oder gar umbringe obwohl es der große Tag ist. Schnaufend setzte ich mich wieder in mein Auto, steckte alles zurück in die Taschen, schaute mich dann nochmal um bevor ich wirklich losfahren würde.

Das Gefühl in meinen Magen, es ist kaum zu beschreiben. Als drehe er sich um 180 grad und alles darin würde er abschieben — einfach nur ekelig. Aber ich sollte mich nicht zu lange aufhalten, immer hin muss ich noch zu Jennie und eventuell die Sache mit dem Besuch bei meinem Chef abklären. Er muss es mir versprechen, am besten eine Unterschrift auf ein Dokument absetzen. Ich habe sonst Angst das Jennie, was auch immer sie macht, danach niemand mehr sehen darf.

Ich mag die Kleine. Sie ist so lieb und nett, hilft mir sogar bei etwas sehr großen. Alles was sie gar nicht muss da ich mich eigentlich um die Braunhaarige kümmern sollte, aber wir machen es gegenseitig. Und so wie ich mich auf sie verlassen kann, so sehr möchte ich das auch, dass sie das auf mich kann. Daher startete ich den Wagen um schnell loszufahren. Der Verkehr heute ging, zwar waren manche dazwischen die nicht zufahren wollte aber sonst war es entspannt.

Der Grund dafür das ich zügig bei der Psychatrie ankam. Noch nicht viele sind da, klar, ich bin heute auch durchaus früh. Könnte sogar sein das der Fahrstuhl noch abgeschlossen ist, so wie oft frühmorgens, aber selbst dann habe ich einen Schlüssel. Schnell sammelte ich alle Sachen zusammen, stieg danach aus den Fahrzeug um endlich zu Jennie zu können. Es schien als hätte ich eine Glückssträhne: der Fahrstuhl war offen und stand bereits unten als ich reinwollne.

Bitte verläuft alles gut. Wie oft habe ich gestern im Bett dafür gebetet. "Du wirst mit Seonghwa rauskommen, du schaffst das, glaub einfach an dich Yeosang" murmelte ich leise zu mir selbst. Mut machen ist etwas, was oft gut helfen könnte. Der Aufstieg dauerte nicht lange, ich musste ja nur zu Jennie die im untersten Tracht ist. Hier werde ich wahrscheinlich auch die schriftliche Einverständniserklärung für den Besuch schreiben, für Mr Moon.

Aber zuerst zu Jennie, ihr Bescheid sagen das es heute passieren wird und besonders wichtig: wie es ablaufen wird. Dann sage ich ihr noch die Informationen über ihren Besucherwunsch. Hoffentlich freut sie sich darüber und alles klappt. Aber man sollte immer positiv über sowas denken.



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